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Ingrid Petrik 24 November 1935 1 ist eine osterreichische Juristin und ehemalige Hochstrichterin Petrik war von 1988 bis 1991 als erste Frau in diesem Amt Prasidentin des Verwaltungsgerichtshofs und zuvor von 1986 bis 1988 ebenfalls als erste Frau dessen Vizeprasidentin sowie erste weibliche Hochstrichterin in Osterreich uberhaupt 2 Werdegang BearbeitenIngrid Petrik wurde am 24 November 1935 geboren und besuchte ein humanistisches Gymnasium wo sie 1953 maturierte Anschliessend begann sie das Studium der Rechtswissenschaften an der Universitat Wien Am 25 Mai 1961 promovierte sie an der Rechtswissenschaftlichen Fakultat der Universitat Wien zur Doktorin der Rechte Dr iur Die Gerichtspraxis absolvierte Ingrid Petrik von 1 August 1961 bis 30 Juni 1963 an verschiedenen Wiener Gerichten 1 Mit 1 Oktober 1963 trat Ingrid Petrik als Vertragsbedienstete in den Dienst des Bundesministeriums fur Inneres ein wo sie Referentin in der Abteilung fur allgemeine administrativpolizeiliche Angelegenheiten einer Organisationseinheit der Generaldirektion fur die offentliche Sicherheit wurde 1 Am 1 Janner 1966 erfolgte ihre Ernennung zum Ministerialkommissar am 1 Juli 1968 die Beforderung zum Ministerialoberkommissar und am 1 Juli 1971 zum Ministerialsekretar Ab dem 1 Juli 1975 leitete Petrik als Sektionsrat die Abteilung Am 1 Janner 1980 wurde sie zum Ministerialrat ernannt und ubernahm am 1 Janner 1984 die Leitung der Gruppe II E Verwaltungspolizei des Bundesministeriums 1 In ihre Zeit als Gruppenleiterin im Innenministerium mit Zustandigkeit unter anderem fur die Kontrolle von Waffenexporten fiel der Noricum Skandal in Zusammenhang mit illegalen Waffenlieferungen des osterreichischen Unternehmens Noricum an die damaligen Kriegsparteien Irak und Iran Petrik sagte spater vor dem parlamentarischen Untersuchungsausschuss des osterreichischen Nationalrats aus ein Telefax des damaligen osterreichischen Botschafters in Athen Herbert Amry in dem dieser vor den illegalen Waffenverkaufen gewarnt hatte nie gesehen zu haben Fur diese Ausserung vor dem Untersuchungsausschuss sowie dieselbe Aussage als Zeugin im Noricum Prozess am Landesgericht Linz wurde sie strafrechtlich belangt und am 12 Dezember 1991 vom Landesgericht fur Strafsachen Wien wegen Falscher Beweisaussage rechtskraftig zu einer teilbedingten Geldstrafe verurteilt 3 4 Am 1 Janner 1986 wurde Ingrid Petrik auf Vorschlag der SPO als erste Frau zur Vizeprasidentin des Verwaltungsgerichtshofs ernannt Sie war damit auch die erste Frau uberhaupt die Mitglied eines der drei osterreichischen Hochstgerichte VwGH VfGH und OGH wurde 2 Im Dezember 1987 folgte nach dem uberraschenden Tod des bisherigen VwGH Prasidenten Viktor Heller ihre Ernennung zur ersten weiblichen VwGH Prasidentin wobei sie zunachst die beiden Senate deren Vorsitz sie schon als Vizeprasidentin gefuhrt hatte weiterhin leitete 1 1991 trat sie als VwGH Prasidentin in den Ruhestand Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e Personalia In Das Recht der Arbeit DRdA 38 Jahrgang Nr 139 1988 S 77 Online im Webauftritt von DRdA PDF a b Ingrid Petrik erste Vizeprasidentin im Verwaltungsgerichtshof im Mittagsjournal auf O1 Beitrag ab 24 48 Min vom 16 Janner 1986 im Online Archiv der Osterreichischen Mediathek Rund 250 Verurteilungen jahrlich fur falsche Zeugenaussagen In derStandard at 23 August 2007 abgerufen am 30 Juli 2019 Roman David Freihsl Portrat Der Mann der Sinowatz ausliefern liess In derStandard at 30 Juli 2008 abgerufen am 30 Juli 2019 Prasidenten des Verwaltungsgerichtshofs MonarchieCarl von Stachlin 1876 1881 Richard Belcredi 1881 1895 Friedrich von Schonborn 1895 1907 Olivier Bacquehem 1908 1917 Erwin Schwartzenau 1917 1919 Erste RepublikKarl Grabmayr 1919 1921 Max Schuster 1921 1929 Hans Hiller Schonaich 1930 1931 Wenzel Kamitz 1931 1934 Zweite RepublikEmmerich Coreth 1945 1947 Josef Schlusselberger 1947 1950 Paul Heiterer Schaller 1951 1955 Friedrich Eichler 1956 Anton Pilat 1957 1961 Josef Guggenbichler 1962 1967 Franz Dietmann 1968 1969 Oskar Donner 1970 1971 Sergius Borotha 1972 Edwin Loebenstein 1973 1979 Walter Rath 1980 1983 Hubert Raschauer 1984 Viktor Heller 1984 1987 Ingrid Petrik 1988 1991 Alfred Kobzina 1991 1993 Clemens Jabloner 1993 2013 Rudolf Thienel seit 2014 Normdaten Person LCCN n82113200 VIAF 544975 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 30 Juli 2019 GND Namenseintrag 10811516X AKS PersonendatenNAME Petrik IngridKURZBESCHREIBUNG osterreichische Juristin und HochstrichterinGEBURTSDATUM 24 November 1935 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ingrid Petrik amp oldid 218953816