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Die Industrie und Handelskammer Cottbus 1851 bis 1888 Handelskammer Cottbus 1888 bis 1898 Handelskammer fur die Niederlausitz zu Cottbus 1898 bis 1924 Handelskammer fur die westliche Niederlausitz in Cottbus 1924 bis 1942 Industrie und Handelskammer fur die Niederlausitz ist eine Industrie und Handelskammer in Deutschland mit Sitz in Cottbus Kammergebaude Sandower Strasse 23 Inhaltsverzeichnis 1 Organisation 2 Geschichte 3 Personlichkeiten 3 1 Vorsitzende Prasident der Kammer 3 2 Leiter der Hauptgeschaftsstelle Potsdam der Industrie und Handelskammer der Provinz Mark Brandenburg 3 3 Prasidenten Industrie und Handelskammer Cottbus 4 Literatur 5 WeblinksOrganisation BearbeitenDie Industrie und Handelskammer Cottbus ist das Selbstverwaltungsorgan der Sudbrandenburger Wirtschaft Etwa 34 000 Unternehmen aus Industrie Handel Gastgewerbe Dienstleistungen und Verkehr sind Mitglieder der Kammer Der Kammerbezirk der IHK Cottbus umfasst die Landkreise Dahme Spreewald Elbe Elster Spree Neisse und Oberspreewald Lausitz sowie die kreisfreie Stadt Cottbus Geschichte BearbeitenIm Januar 1842 ersuchte der Magistrat von Cottbus die konigliche Regierung in Frankfurt Oder um die Einrichtung einer Handelskammer in Cottbus Die endgultige Genehmigung erfolgte jedoch erst mit einem allerhochsten Erlass von Konig Friedrich Wilhelm IV vom 15 August 1851 Danach sollte die Kammer aus sieben Mitgliedern und 5 Vertretern bestehen Die ersten Wahlen fanden im November 1851 statt und am 16 Marz 1852 fand die erste Plenarsitzung im Cottbuser Rathaus statt Der Kammerbezirk war zunachst der Landkreis Cottbus Zum 1 April 1888 wurde er um die Kreise Calau und Spremberg erweitert und der Kammername auf Handelskammer fur die Niederlausitz zu Cottbus geandert Die Kammer hatte nun 21 Mitglieder Stadt und Landkreis Cottbus neun Spremberg und Calau je sechs Mit der nachsten Erweiterung um die Kreise Luckau und Lubben zum 1 April 1898 wurde der Name auf Handelskammer fur die westliche Niederlausitz in Cottbus angepasst Die Zahl der Kammermitglieder stieg nun von 21 auf 30 Bis dahin nutzte die Kammer die Raume des jeweiligen Vorsitzenden Lediglich ein Raum im Rathaus wurde als Archiv genutzt 1897 bezog die Kammer im Haus Kaiser Wilhelm Platz 57 jetzt Brandenburger Platz erstmals eigene Raume 1924 erfolgte die Fusion der Cottbuser Kammer mit der Handelskammer Sorau Die neue Industrie und Handelskammer fur die Niederlausitz hatte ihren Sitz in Cottbus Im gleichen Jahr bezog die Kammer das eigene Kammergebaude Sandower Strasse 23 in dem die Kammer heute noch seinen Sitz hat Das Gebaude hatte die Handelskammer von der Stadt Cottbus gekauft und fur eigene Zwecke umgebaut Mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten endete die Selbstverwaltung der Wirtschaft und die IHK wurde gleichgeschaltet Der judische Kammerprasident Alexander Lewin wurde abgesetzt und durch den Parteigenossen Hans Kehrl ersetzt Gleichzeitig wurde das Fuhrerprinzip eingefuhrt Die Vollversammlung wurde durch einen Beirat ersetzt der die Befehle des Vorsitzenden auszufuhren hatte 1943 wurde die IHK aufgelost und ihre Aufgaben der Gauwirtschaftskammer Berlin Brandenburg ubertragen Nach Kriegsende bemuhten sich Unternehmer und ehemaligen Kammermitarbeiter um einen Wiederaufbau der IHK Dies widersprach aber der Vorstellung der neuen Machthaber Mit der Verordnung uber die Bildung der Industrie und Handelskammer der Provinz Mark Brandenburg wurde am 24 Oktober 1945 von der Provinzialverwaltung Brandenburgs die Bildung einer zentralen Industrie und Handelskammer der Provinz Mark Brandenburg mit Sitz in Potsdam verfugt In den folgenden Monaten wurden funf unselbststandige Bezirksgeschaftsstellen eingerichtet in Eberswalde Brandenburg Potsdam Frankfurt Oder und Cottbus April 1946 1946 wurden IHK Kreisgeschaftsstellen in Finsterwalde Forst Guben Lubben Senftenberg und Spremberg gebildet Die Kreisgeschaftsstellen Guben und Forst wurden 1950 nach Neufestsetzung der Kreisgrenzen wieder aufgelost die anderen waren bereits 1949 aufgelost worden Eine Selbstverwaltung der Wirtschaft war aber weiter nicht erwunscht Die Kammer erhielt stattdessen Kontroll und Lenkungsfunktion uber die Betriebe im Rahmen des Aufbaus einer Planwirtschaft 1952 ging die IHK in der zentralen Industrie und Handelskammer der DDR auf die auf Ebene des Bezirks Cottbus eine IHK Bezirksdirektion Cottbus unterhielt Nach der Wende war Cottbus einer der ersten Orte in der DDR in dem sich eine Initiative zur Neugrundung einer frei gewahlten IHK bildete Am 20 Januar 1990 traf sich im Kammergebaude ein vorlaufiger Grundungsvorstand der Industrie und Handelskammer Cottbus mit etwa 30 Unternehmersvertretern Zum kunftigen Prasidenten wurde der Cottbuser Textilkaufmann Heinz Herfarth gewahlt Am 1 Marz 1990 wurde mit der Verordnung uber die Industrie und Handelskammern in der DDR eine Rechtsgrundlage fur den Neuaufbau geschaffen Im Rahmen einer Partnerschaft unterstutzte die nordrhein westfalischen Kammer Vereinigung diesen Neuaufbau Mit dem Einigungsvertrag wurde bundesdeutsches IHK Recht auch in der DDR eingefuhrt Gemass diesen Regeln wurde eine Vollversammlung neu gewahlt die im Dezember 1990 Ulrike Staake zur neuen IHK Prasidentin wahlte Im Mai 1991 wurde der IHK Cottbus ihr Gebaude vom Amt fur offene Vermogensfragen zuruckubertragen Zwischen 2003 und 2010 wurde uber eine Fusion der IHK Cottbus und der IHK Ostbrandenburg verhandelt diese scheiterte jedoch Im Februar 2011 trat IHK Prasident Ulrich Fey zuruck Zwischen 1974 und 1986 wurde er von der Stasi als Inoffizieller Mitarbeiter gefuhrt Mitgliederzeitschrift der IHK war das Niederlausitzer Wirtschaftsblatt Personlichkeiten BearbeitenVorsitzende Prasident der Kammer Bearbeiten Julius Kruger 1852 1867 Albert Liersch 1868 1882 1888 1898 Emil Rosenberg 1883 1886 Adolf Gradenwitz 1887 Wilhelm Westerkamp 1898 1902 Ludwig Heimberger 1903 1914 Ludwig Ephraim 1914 1927 Alexander Lewin 1928 1933 Hans Kehrl 1933 1943 Leiter der Hauptgeschaftsstelle Potsdam der Industrie und Handelskammer der Provinz Mark Brandenburg Bearbeiten Otto Schwarz 1945 1948 Otto Volz 1949 1953 Prasidenten Industrie und Handelskammer Cottbus Bearbeiten Heinz Herfarth 1990 Ulrike Staake 1990 1997 Jurgen Kothe 1997 September 2002 Hubert Marbach amtierend September 2002 September 2003 Ulrich Fey 2003 2011 Klaus Aha 2011 2015 Peter Kopf 2015 2021 Jens Warnken ab 2021 Literatur BearbeitenThomas Flemming Zwischen Historie und Herausforderung Die IHK Cottbus 1851 2018 2018 DigitalisatWeblinks BearbeitenEigene Websites Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Industrie und Handelskammer Cottbus amp oldid 218044242