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Ignacy Ludwik Jez 31 Juli 1914 in Radomysl Wielki 16 Oktober 2007 in Rom war Bischof von Koszalin Koslin und Kolobrzeg Kolberg von 1972 bis 1992 Bischof Ignacy Jez 2007 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wirken 3 Schriften 4 Quellen 5 WeblinksLeben BearbeitenGeboren am Vorabend des Ausbruchs des Ersten Weltkriegs als Sohn des Johannes Vogt und der Hedwig geb Liszkowskas erhielt er bei der Taufe den Namen des Tagesheiligen seines Geburtstags Ignatius von Loyola dem Grunder des Jesuitenordens Er besuchte die Volksschule in Ostrow Wielkopolski und in Kattowitz das Gymnasium und machte dort im Mai 1932 das Abitur Er entschloss sich Theologie zu studieren zunachst in Krakau und dann an der Theologischen Fakultat der Universitat Warschau Er beendete sein Studium 1937 mit dem Magister Abschluss in Theologie Am 20 Juni 1937 wurde er durch Bischof Stanislaw Adamski von Kattowitz zum Priester geweiht nbsp Anmeldeformular von Ignacy Jez als Gefangener im nationalsozialistischen Konzentrationslager DachauAn seiner ersten Pfarrstelle in Wielkie Hajduki lernte er den Priester Jozef Czempiel einen grossen Prediger und Glaubenszeugen 21 September 1883 19 Mai 1942 im KZ Dachau kennen Er wurde am 13 Juni 1999 von Papst Johannes Paul II zusammen mit 107 Martyrern der NS Verfolgung seliggesprochen Auf dem Ruckweg von einem Urlaub in den Tiroler Bergen machte Ignacy Jez Station in Dachau ohne zu wissen dass sein priesterlicher Freund vor wenigen Tagen hier den Martyrertod fand Als er zu Hause angekommen davon Kenntnis erhielt feierte er fur ihn ein Requiem Von der Gestapo beobachtet wurde er verhaftet im Gefangnis in Kattowitz und Breslau verhort und spater im Konzentrationslager Dachau interniert Mit der Haftlingsnummer 37196 weissem Band und rotem Dreieck mit dem Buchstaben P lebte er unter Mitbrudern bis er am 29 April 1945 von den Amerikanern befreit wurde Nach einem Aufenthalt in der Nahe von Goppingen kehrte er in seine Heimat zuruck 1 Nach kurzem Aufenthalt in seiner Pfarrei wurde ihm die Katechetenausbildung ubertragen Den nationalsozialistischen Machthabern entkommen musste er sich jetzt den Auseinandersetzungen zwischen der Kirche und dem kommunistischen Staat stellen Am 20 April 1960 wurde er von Papst Johannes XXIII zum Weihbischof in Gnesen und zum Titularbischof von Alba Maritima ernannt Die Bischofsweihe spendeten ihm am 5 Juni 1960 Stefan Kardinal Wyszynski Erzbischof von Gnesen und Warschau Mitkonsekratoren waren die Breslauer Weihbischofe Wilhelm Pluta und Boleslaw Kominek spater Erzbischof von Breslau und Kardinal 1967 wurde Jez zum Weihbischof in Breslau bestellt Papst Paul VI ernannte ihn 1972 zum Bischof des Bistums Koszalin Kolobrzeg Am 28 Juni 1972 wurde er feierlich in seiner Kathedralkirche eingefuhrt und nahm sein neues Bistum in Besitz Am 1 Februar 1992 wurde seinem Rucktrittsgesuch im Alter von 77 Jahren von Papst Johannes Paul II stattgegeben Wirken BearbeitenIgnacy Jez war einer der Wegbereiter der deutsch polnischen Freundschaft Er war der erste polnische Bischof der mit dem Wurzburger Kirchenjournalisten Helmut Holzapfel der seinerseits ein unermudlicher Wegbereiter deutsch polnischer Verstandigung gewesen ist einen deutschen Priester als Ehrendomherrn in das Kapitel des wieder bzw neu gegrundeten Bistums Koszalin berief Fur sein umfangreiches Wirken wurde er mehrmals ausgezeichnet Er war Ehrendomherr in Wurzburg erhielt den zweithochsten polnischen Orden Polonia Restituta das Grosskreuz des Ordens der Wiedergeburt Polens 2 2005 wurde er von Bundesprasident Horst Kohler mit dem Grossen Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet 3 2006 wurde er im Jakob Kaiser Haus des Deutschen Bundestages in Berlin mit dem Preis fur Zivilcourage fur sein so mutiges Verhalten als junger Priester wahrend der NS Besatzung in Polen geehrt 4 Auf Antrag der Kinder erhielt er die internationale Auszeichnung als Kavalier des Ordens des Lachelns Papst Benedikt XVI hat am 17 Oktober 2007 bei der Bekanntgabe neuer Kardinale mitgeteilt dass er auch Jez ernennen wollte der am Vortag vermutlich an den Folgen eines Herzinfarktes verstorben war 5 Schriften BearbeitenIgnacy Jez Karl Hillenbrand Marian Subocz Licht und Dunkel preiset den Herrn Echter Wurzburg 2007 ISBN 3429029406Quellen Bearbeiten Archivlink Memento vom 24 Marz 2010 im Internet Archive Ein Vorbild fur die Menschen Memento vom 31 Juli 2012 im Webarchiv archive today Archivlink Memento vom 2 Oktober 2006 im Internet Archive Archivlink Memento vom 21 November 2007 im Internet Archive http www vatican va holy father benedict xvi audiences 2007 documents hf ben xvi aud 20071017 ge html ANK C3 9CNDIGUNG 20EINES 20KONSISTORIUMS 20ZUR 20KREIERUNG 20NEUER 20KARDIN C3 84LEWeblinks BearbeitenLiteratur von und uber Ignacy Jez im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Eintrag zu Ignacy Jez auf catholic hierarchy org Ignacy Jez In Salvador Miranda The Cardinals of the Holy Roman Church Website der Florida International University englisch Ein Vorbild fur die Menschen Memento vom 31 Juli 2012 im Webarchiv archive today Bistum Wurzburg 14 Juni 2007 Radio Vatikan Der tote Kardinal Ein Nachruf auf Ignacy Jez 17 Oktober 2007VorgangerAmtNachfolger Bischof von Koszalin Kolobrzeg 1972 1992Czeslaw DominNormdaten Person GND 119228017 lobid OGND AKS LCCN n87854915 VIAF 55674734 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Jez IgnacyALTERNATIVNAMEN Jez Ignacy LudwikKURZBESCHREIBUNG polnischer Geistlicher Bischof von Koszalin KolobrzegGEBURTSDATUM 31 Juli 1914GEBURTSORT Radomysl WielkiSTERBEDATUM 16 Oktober 2007STERBEORT Rom Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ignacy Jez amp oldid 227000751