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Die Japoden auch Iapoden Iapyden lateinisch Iapodes Iapydes altgriechisch Ἰapodes waren ein keltischer Stamm dessen Siedlungsgebiet vom Ocra Gebirge Gebiet um Nanos und Birnbaumer Wald im Karst an der oberen Save und nordostlich von Istrien bis ins Tal der Una reichte Nachbarn der Japoden waren im Norden die Noriker denen sie manchmal als Klientenstamm zugezahlt werden im Sudwesten die Liburner und Histrier sowie im Osten die Taurisker Ungefahres Siedlungsgebiet der Japoden im 5 Jahrhundert v Chr nordostlich von LiburnienEiner ihrer Hauptorte war Arupium das heutige Prozor in der Gemeinde Otocac 1 Weitere bedeutende Orte der Japoden waren Metulum heute Vinicica in der Gemeinde Josipdol 2 Raetinium heute Bihac Avendo heute Crkvina in der Gemeinde Otocac 3 und Monetium heute Brinje 4 Geschichte BearbeitenEs ist nicht gesichert ob die Japoden rein keltischen Ursprungs oder mit der venetischen und illyrischen Bevolkerung vermischt waren jedenfalls sind sie weitgehend keltisiert gewesen Strabon nennt sie keltisierte Illyrer 5 Der Name Iapodes ist offenbar nicht keltischen Ursprungs 6 Die Japoden verehrten einen Quellgott Bindus dem ein Tempel unweit von Bihac geweiht war Im Jahr 171 v Chr uberfielen und verwusteten die Japoden Aquileia In der folgenden Zeit waren sie Gegner der Romer in einigen Schlachten 7 beispielsweise gegen Decimus Iunius Brutus Callaicus Konsul 138 v Chr Gaius Sempronius Tuditanus Konsul 129 v Chr und zu Gaius Iulius Caesars Zeit gegen die Legio XV Im Jahre 34 v Chr schlossen sie schliesslich mit dem spateren Kaiser Augustus Frieden und erhielten fur ihr Gebiet eine Teilautonomie Es wurde eine civitas der Japoden eingerichtet die von einem wohl einheimischen aber von der Regierung ausgewahlten Vorsteher praepositus verwaltet wurde und erwiesenermassen mindestens bis zur ersten Halfte des 2 Jahrhunderts n Chr existierte Literatur BearbeitenHelmut Birkhan Kelten Versuch einer Gesamtdarstellung ihrer Kultur Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1997 ISBN 3 7001 2609 3 Harry Mountain The Celtic Encyclopedia Universal Publishers 1998 ISBN 978 1 58112 890 1 Janos Szilagyi Iapodes In Der Kleine Pauly KlP Band 2 Stuttgart 1967 Sp 1319 Nikola Vulic Iapodes In Paulys Realencyclopadie der classischen Altertumswissenschaft RE Band IX 1 Stuttgart 1914 Sp 724 727 Karel Kurz Zur Ethnizitat der Japoden Listy filologicke Folia philologica Tschechoslowakische Akademie der Wissenschaften Jg 90 No 3 1967 S 259 269 Einzelnachweise Bearbeiten http pleiades stoa org places 197143 http pleiades stoa org places 197380 http pleiades stoa org places 197152 http pleiades stoa org places 197384 Strabon Geographika 4 6 10 englische Ubersetzung Helmut Birkhan Kelten Versuch einer Gesamtdarstellung ihrer Kultur Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1997 ISBN 3 7001 2609 3 S 149 251 Harry Mountain The Celtic Encyclopedia S 181 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Japoden amp oldid 209312362