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Iamos altgriechisch Ἴamos Iamos deutsch Veilchenreich von ἴon ion deutsch Veilchen war der mythische Ahne der Iamiden in Olympia eines Seher und Priestergeschlechts Er war der Sohn der Poseidontochter Euadne und des Apollon Da sich Euadne der Schwangerschaft schamte verbarg sie den Neugeborenen zwischen Veilchen in einem Gebusch woher sein Name ruhrte Er wurde dort von Schlangen mit Honig ernahrt Dem Ziehvater der Euadne Aipytos prophezeite Apollon Iamos werde ein herausragender Seher und Begrunder eines lang anhaltenden Geschlechts von Sehern werden Als der herangewachsene Iamos in den Alpheios stieg um Poseidon und Apollon nach seiner Bestimmung zu fragen eroffnete ihm sein Vater er solle seiner Stimme folgen fuhrte ihn nach Olympia und verlieh ihm die Fahigkeit sowohl aus dem Flug der Vogel als auch aus dem Rauch verbrannter Rinderhaute zu weissagen Apollon begrundete somit durch ihn das olympische Orakel am Zeusaltar Die Nachfahren des Iamos die ursprunglich wohl Herrschaft und Priesteramt in der eleischen Pisatis innehatten behielten das erbliche Seheramt in Olympia fast eintausend Jahre lang Neben dem eleisch olympischen Familienzweig gab es weitere in Messenien Sparta Arkadien und Sizilien Literatur BearbeitenHeinrich Wilhelm Stoll Iamos In Wilhelm Heinrich Roscher Hrsg Ausfuhrliches Lexikon der griechischen und romischen Mythologie Band 2 1 Leipzig 1894 Sp 13 f Digitalisat Hans von Geisau Iamos In Der Kleine Pauly KlP Band 2 Stuttgart 1967 Sp 1309 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Iamos amp oldid 216581583