Als Highly Superior Autobiographical Memory (englisch), kurz HSAM, wird in der Kognitionswissenschaft ein außergewöhnlich detailliertes autobiografisches Gedächtnis bezeichnet. Ursprünglich wurde das Phänomen Hyperthymesie oder hyperthymestisches Syndrom genannt. Personen mit HSAM können sich an jeden oder nahezu jeden Tag ihres Lebens ab einem bestimmten Alter erinnern. HSAM ist sehr selten, bisher wurden rund 60 Fälle bestätigt. HSAM wurde bisher vor allem an der University of California, Irvine erforscht.
Bezeichnungen Bearbeiten
In der ersten wissenschaftlichen Beschreibung des Phänomens anhand einer einzelnen betroffenen Frau (2006) schlugen die US-amerikanischen Autoren die Bezeichnung hyperthymestic syndrome vor und verwendeten daneben den kürzeren Ausdruck hyperthymesia. Diese Begriffe wurden als hyperthymestisches Syndrom bzw. als Hyperthymesie ins Deutsche übernommen. Die damalige Benennung als ein Syndrom, also als ein komplexes Krankheitsbild, hängt damit zusammen, dass die beschriebene Frau in verschiedener Hinsicht unter den ständig in ihr ablaufenden Erinnerungen litt. Außerdem lag anscheinend eine Funktionsstörung vor: Dem Gehirn der Patientin fehlten die Fähigkeiten, Wichtiges von Unwichtigem zu unterscheiden und das Unwichtige zu vergessen.
In der Publikation von 2006 heißt es, die Wortbildung hyperthymesia sei eine Zusammensetzung aus der griechischen Vorsilbe hyper und griechisch thymesis, das dem englischen remembering entspreche. Demnach soll hyperthymesia so viel wie „übermäßiges Erinnern“ bedeuten. Anders als von den Autoren suggeriert gibt es kein altgriechisches Wort thymesis. Laut dem Eintrag zu hyperthymesia im englischen Online-Wörterbuch von Merriam-Webster wurde thymesis anscheinend aus griechischen Wörtern wie enthýmesis „extrahiert“, die von thȳmos abgeleitet sind und die, wie das zugrundeliegende thȳmos, eigentlich wenig mit Erinnerung zu tun haben. Andererseits gibt es im Neugriechischen das sehr ähnliche Wort θύμηση thýmisi mit der Bedeutung „Erinnerung“.
Aus einer Fernsehsendung im Jahr 2010 geht hervor, dass die Forscher damals die Bezeichnung superior autobiographical memory verwendeten, sinngemäß „überlegenes autobiografisches Gedächtnis“. In der zweiten wissenschaftlichen Publikation (2012), in der elf Betroffene dargestellt wurden, führten die Autoren die neue Bezeichnung highly superior autobiographical memory (kurz HSAM, „hochgradig überlegenes autobiografisches Gedächtnis“) ein, die seither verwendet wird. Die Abkürzung HSAM wurde ebenfalls ins Deutsche übernommen.
Das Phänomen wurde nun nicht mehr als etwas Krankhaftes („Syndrom“) benannt, sondern als eine herausragende Fähigkeit. Die mittlerweile bekannten Betroffenen empfanden ihre Erinnerungsfähigkeit überwiegend als deutlich vorteilhaft. Der an beiden Publikationen beteiligte Neurobiologe James McGaugh sagte, die Benennung als hyperthymesia im Jahr 2006 sei ein Fehler gewesen, weil eine solche Bezeichnung vortäusche, dass man wisse, worum es sich handelt. Tatsächlich kannten die Forscher zu diesem Zeitpunkt aber nur eine einzige betroffene Person und verstanden auch nicht die Ursachen und Mechanismen, die das außergewöhnliche Gedächtnis ermöglichten.
Merkmale Bearbeiten
In der ersten Fallbeschreibung (2006) gaben die Autoren an, „Hyperthymesie“ sei durch zwei Merkmale definiert: Die betroffene Person verbringe zum einen ungewöhnlich viel Zeit damit, über ihre Vergangenheit nachzudenken, zum anderen habe sie eine außergewöhnliche Fähigkeit, sich an eigene Erlebnisse zu erinnern. Das ungewöhnlich starke Erinnerungsvermögen beziehe sich dabei ausschließlich auf „autobiografische Information“ und nicht auf sonstige Information. In der zweiten Publikation (2012) wurde präzisiert, dass sich die Betroffenen nicht nur an „autobiografische“ Ereignisse, sondern auch an öffentlich bekannte Ereignisse herausragend gut erinnern können.
Die Betroffenen können sich an nahezu alle früheren Erlebnisse mit großer Genauigkeit erinnern. Einfach aus der Erinnerung und ohne eine besondere Mnemotechnik anzuwenden, können sie auf Nachfrage zu einem bestimmten Datum den Wochentag, das Wetter, zeitgeschichtliche Ereignisse und viele mehr oder weniger belanglose Einzelheiten aus ihrem Privatleben angeben.
Entdeckung von HSAM-Betroffenen Bearbeiten
Die ersten Fälle Bearbeiten
Jill Price ist der erste Mensch, bei dem HSAM festgestellt wurde. Die in Kalifornien lebende Frau empfand ihre Erinnerungen, von denen sie ständig überflutet wurde, als extrem belastend. Im Juni 2000 wandte sie sich an James McGaugh, einen Hirnforscher an der University of California, Irvine, der 1983 das Center for the Neurobiology of Learning and Memory in Irvine gegründet hatte. McGaugh und seine Kollegen Larry Cahill und Elizabeth Parker untersuchten in den folgenden Jahren das Gedächtnis von Jill Price, das ein für sie völlig neuartiges Phänomen war. Im Februar 2006 veröffentlichten sie die Fallbeschreibung.
Bis 2008 kamen zwei weitere Personen hinzu, bei denen ein „hyperthymestisches Syndrom“ diagnostiziert wurde, ein Mann aus Wisconsin und ein Mann aus Ohio. Im selben Jahr veröffentlichte Jill Price ein autobiografisches Buch, das auch auf Deutsch erschien.
Im Jahr 2009 waren sechs HSAM-Betroffene bekannt. Der Fernsehsender CBS lud die sechs Betroffenen ein, gemeinsam in einer Folge der Sendung 60 Minutes zum Thema HSAM aufzutreten. Fünf von ihnen, drei Männer und zwei Frauen, gingen auf die Einladung ein. Sie lernten einander bei den Dreharbeiten kennen. Nur Jill Price wollte nicht teilnehmen. Während der Dreharbeiten wurde eine der beiden teilnehmenden Frauen, die Schauspielerin Marilu Henner, offiziell als sechste Person mit HSAM bestätigt. Die Sendung wurde im Dezember 2010 unter dem Titel Endless Memory ausgestrahlt.
Die Sendung wurde von 19 Millionen Zuschauern gesehen. Als McGaugh danach seinen Computer einschaltete, waren 600 E-Mails in seinem Posteingang. Die meisten waren Reaktionen von Zuschauern, die glaubten, sie selbst oder jemand aus ihrem Bekanntenkreis könne HSAM haben. McGaugh und seine Mitarbeiter bearbeiteten nun sämtliche vorliegenden und weiterhin eintreffenden Anfragen. Dies führte zu einem Anstieg der HSAM-Diagnosen auf 22 im Jahr 2011 und auf 30 im Jahr 2012. Die Forscher in Kalifornien hatten bis dahin 172 Kandidaten nach einer Vorauswahl in die engere Auswahl genommen und diese mit standardisierten Tests geprüft. Die Berichterstattung in den Medien sorgte weiterhin für Aufmerksamkeit und noch mehr Anfragen bei der Universität in Irvine.
Stand seit 2016 Bearbeiten
Anfang 2016 waren etwa 60 Personen mit HSAM bekannt. Dieselbe Zahl wurde in einem ausführlichen Artikel im Guardian vom Februar 2017 genannt, ebenso im Mai 2021 im Wissenschaftsmagazin der Universität Basel. Die Forscher der University of California, Irvine geben auf ihrer Website an, „über 50“ Personen mit HSAM seien identifiziert worden.
Davon abweichend schrieb das Magazin Time im Dezember 2017, das Team an der Universität in Irvine habe etwa 60 Personen mit HSAM diagnostiziert, in den Jahren danach seien aber weitere HSAM-Diagnosen gestellt worden, insgesamt seien es weniger als 100. Auch diese Angabe betrifft nur die bestätigten Diagnosen. Es gibt noch mehr Betroffene, weil sich nicht jeder von ihnen einer Überprüfung unterzieht.
Ende der 2010er Jahre versuchte Andreas Papassotiropoulos, Professor für Molekulare Neurowissenschaften an der Universität Basel, Personen mit HSAM im deutschsprachigen Raum zu finden. Er erhielt Tausende von Zuschriften, aber es kam keine einzige HSAM-Diagnose dabei heraus. Möglicherweise gibt es dennoch Personen mit HSAM im deutschsprachigen Raum. Ein Beispiel ist Erich Walter, ein Rentner aus Viersen, der HSAM zu haben scheint.
Mittlerweile wurde HSAM auch bei einigen Kindern festgestellt. Auf der Website der Forschungsgruppe in Irvine werden Eltern aufgefordert, sich zu melden, wenn sie vermuten, dass bei ihrem Kind HSAM vorliegen könnte.
Erforschung Bearbeiten
Die erste wissenschaftliche Publikation, die Februar 2006 erschien, war im Wesentlichen eine Kasuistik, eine Beschreibung der einzelnen Patientin Jill Price, die in der Publikation „AJ“ genannt wurde. Die Autoren konnten ihr phänomenales Gedächtnis nicht erklären.
In der zweiten Publikation, die im Juli 2012 erschien, beschrieben die Forscher der University of California, Irvine elf Personen mit HSAM. Es handelte sich um vier Frauen und sieben Männer im Alter zwischen 27 und 60 Jahren (Altersdurchschnitt: 43 Jahre). Der Vergleich der bei diesen Personen erhobenen Daten und Vergleiche mit einer Kontrollgruppe ermöglichten eine bessere Beschreibung des Phänomens. Mittels Magnetresonanztomographie (MRT) stellten die Forscher fest, dass sich neun Strukturen im Gehirn der Betroffenen sichtbar von normalen Gehirnen unterschieden. Seither hat man mit MRT-Untersuchungen erkannt, dass auch die Vernetzung der Neuronen im Gehirn Besonderheiten aufweist. Ein anderes wesentliches Ergebnis der Publikation von 2012 war, dass neun der elf untersuchten Personen mit HSAM eine gewisse Tendenz zu zwanghaftem oder „zwangähnlichem“ Verhalten der einen oder anderen Art zeigten.
Weitere Publikationen in den Jahren 2013, 2016 und 2017 stammen ebenfalls von Forschern an der University of California, Irvine, wo sich nach wie vor das Zentrum der HSAM-Forschung befindet. Heute bestehen Kooperationen mit Forschern an anderen Universitäten. Dazu zählen die Harvard University, die Washington University in St. Louis, die Florida State University sowie in Italien die Universität La Sapienza in Rom und die Universität Perugia.
Ein Ansatz zur Klärung der möglichen genetischen Grundlage von HSAM ist die Zwillingsforschung. Im Jahr 2021 war ein Paar von eineiigen Zwillingen bekannt, bei denen der eine Zwilling HSAM hatte, der andere nicht. Daraus ergibt sich, dass HSAM nicht direkt vererbbar sein kann. In der engeren und weiteren Verwandtschaft von Personen mit HSAM finden sich aber immer wieder Menschen mit einem auffällig guten Gedächtnis, was darauf hindeutet, dass HSAM doch auf genetischen Faktoren beruhen könnte.
Um Fälle von HSAM zu identifizieren, wurden bislang in einem ersten Schritt (Screening) Erinnerungen an öffentlich bekannte Ereignisse abgefragt. Dieses Testkriterium ist jedoch von den individuellen Kenntnissen, dem Alter der Probanden und von kulturellen Bedingungen abhängig. Die Forscher in Irvine entwickeln neue Testmethoden, mit denen diese Probleme vermieden werden sollen.
Es war von Anfang an klar, dass Erkenntnisse zu HSAM große Bedeutung haben könnten, zum einen für das wissenschaftliche Verständnis der Mechanismen von Gedächtnis und Vergessen, zum anderen im Blick auf Demenzerkrankungen. Jill Price und andere Betroffene stellten sich auch deshalb für die langwierigen Untersuchungen zur Verfügung, weil sie hofften, zum wissenschaftlichen Fortschritt beitragen zu können. Price sagte einmal zu McGaugh: „Jetzt sind Sie dran […], finden Sie ein Mittel gegen Alzheimer.“ Die HSAM-Forschung ist von solchen Zielen noch weit entfernt. Beispielsweise haben die Befunde bezüglich anatomischer Besonderheiten im Gehirn der HSAM-Betroffenen noch einen vorläufigen Charakter.
Siehe auch Bearbeiten
Literatur Bearbeiten
- Elizabeth S. Parker, Larry Cahill, James L. McGaugh: A case of unusual autobiographical remembering. In: Neurocase, Band 12, Nummer 1, Februar 2006, S. 35–49, doi:10.1080/13554790500473680, PMID 16517514.
- A. K. LePort, A. T. Mattfeld, H. Dickinson-Anson, J. H. Fallon, C. E. Stark, F. Kruggel, L. Cahill, J. L. McGaugh: Behavioral and neuroanatomical investigation of Highly Superior Autobiographical Memory (HSAM). In: Neurobiology of Learning and Memory. Band 98, Nummer 1, Juli 2012, S. 78–92, doi:10.1016/j.nlm.2012.05.002, PMID 22652113, PMC 3764458 (freier Volltext).
Weblinks Bearbeiten
- The blessing and curse of the people who never forget bbc.com, 26. Januar 2016.
- Linda Rodriguez McRobbie: Total recall: the people who never forget, The Guardian, 8. Februar 2017; zugehöriger Podcast (englisch, 47:34 Min.).
- Emilie Le Beau Lucchesi: How Obsessive-Compulsive Disorder May Contribute to Superior Memory discovermagazine.com, 17. August 2022
Einzelnachweise Bearbeiten
- Hyperthymestisches Syndrom beim DocCheck Flexikon.
- ↑ Elizabeth S. Parker, Larry Cahill, James L. McGaugh: A case of unusual autobiographical remembering. In: Neurocase, Band 12, Nummer 1, Februar 2006, S. 35–49, doi:10.1080/13554790500473680, PMID 16517514.
- Gedächtnis morgenpost.de, 18. Mai 2008.
- ↑ Die Frau, die nichts vergisst welt.de, 18. Mai 2008.
- ↑ Hyperthymesie: Ein fast perfektes Gedächtnis spektrum.de, 21. März 2013.
- hyperthymesia bei merriam-webster.com.
- θύμηση im englischen Wiktionary.
- Übersetzung für neugriechisch θύμηση im Online-Wörterbuch von PONS.
- CBS-Sendung 60 Minutes, Folge Endless Memory, 19. Dezember 2010: Video, Teil 1 (13:34 Min.). Zur damaligen Bezeichnung superior autobiographical memory siehe 0:25 bis 0:32 und 2:28 bis 2:42. Siehe auch Text zur Sendung (englisch).
- ↑ Aurora K. R. LePort et al.: Behavioral and neuroanatomical investigation of Highly Superior Autobiographical Memory (HSAM). In: Neurobiology of Learning and Memory. Band 98, Nummer 1, Juli 2012, S. 78–92, doi:10.1016/j.nlm.2012.05.002, PMID 22652113, PMC 3764458 (freier Volltext).
- ↑ Highly Superior Autobiographical Memory University of California, Irvine, Center for the Neurobiology of Learning and Memory, abgerufen am 27. November 2023.
- Aurora K. R. LePort et al.: Behavioral and neuroanatomical investigation of Highly Superior Autobiographical Memory (HSAM). In: Neurobiology of Learning and Memory. Band 98, Nummer 1, Juli 2012, S. 78–92, PMC 3764458 (freier Volltext), Abschnitt 4.1. Zitat: “As a group they view their autobiographical memory ability as a positive attribute (rating an average of 8.4, 1 being negative and 10 being positive).”
- ↑ Linda Rodriguez McRobbie: Total recall: the people who never forget theguardian.com, 8. Februar 2017.
- Hyperthymesia: What is it? medicalnewstoday.com, Stand September 2023.
- Samiha Shafy: Endlosschleife im Kopf. In: Der Spiegel. Nr. 47, 2008, S. 158–160 (online).
- David S. Martin: Man’s rare ability may unlock secret of memory. CNN, 16. Mai 2008.
- Jill Price, Bart Davis: The Woman Who Can’t Forget. Free Press, New York u. a. 2008, ISBN 978-1-4165-6176-7.
- Jill Price, Bart Davis: Die Frau, die nichts vergessen kann. Leben mit einem einzigartigen Gedächtnis. Kreuz-Verlag, Stuttgart 2009, ISBN 978-3-7831-3292-2.
- CBS-Sendung 60 Minutes, Folge Endless Memory, 19. Dezember 2010: Video, Teil 1 (13:34 Min.). Zur Begegnung der fünf HSAM-Betroffenen siehe 9:39 bis 11:06. Siehe auch Text zur Sendung (englisch).
- CBS-Sendung 60 Minutes, Folge Endless Memory, 19. Dezember 2010: Video, Teil 1 (13:34 Min.), Teil 2 (12:51 Min.), Text zur Sendung (englisch).
- Lawrence Patihis: Highly Superior Autobiographical Memory (HSAM): Memory Distortion Paradigms and Individual Differences. Dissertation an der University of California, Irvine, 2015, Chapter 2, Abschnitt Participants.
- Lawrence Patihis: Highly Superior Autobiographical Memory (HSAM): Memory Distortion Paradigms and Individual Differences. Dissertation an der University of California, Irvine, 2015, Chapter 1, Abschnitt Identifying HSAM Individuals.
- Xavia Malcolm: Rare But True: Hyperthymesia Beitrag im Newsletter des Jamaica Hospital Medical Center in New York, 26. Januar 2016.
- ↑ Angelika Jacobs: Die Frau, die nie vergisst. In: UNI NOVA, das Wissenschaftsmagazin der Universität Basel, Ausgabe 1/2021: Erinnern und Vergessen, Mai 2021.
- Amanda MacMillan: The Downside of Having an Almost Perfect Memory time.com, 8. Dezember 2017.
- Steve Przybilla: Mysteriöses Gehirn: Erich Walter ist einer von 60 Menschen, die nicht vergessen können web.de, 13. Oktober 2022.
- Scientific Reports on Highly Superior Autobiographical Memory University of California, Irvine, Center for the Neurobiology of Learning and Memory.
- Speaking of Psychology: What is it like to remember every day of your life? With Michael Yassa, PhD, and Markie Pasternak American Psychological Association, Sendung in der Podcast-Reihe Speaking of Psychology, mit Transkript.