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Der Hunnenstein auch Die Hand ist ein vorgeschichtlicher Menhir der ursprunglich auf dem Keuschberg in Bad Durrenberg stand und heute im dortigen Kurpark nahe dem sudlichen Ende des Gradierwerks liegt Hunnenstein Die HandBild gesucht BWHunnenstein Bad Durrenberg Sachsen Anhalt Koordinaten 51 17 23 8 N 12 3 50 2 O 51 289936 12 063938 Koordinaten 51 17 23 8 N 12 3 50 2 OOrt Bad Durrenberg Sachsen Anhalt Deutschland Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Der Hunnenstein in regionalen Sagen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseBeschreibung BearbeitenDer Menhir besteht aus gelbgrauem Braunkohlenquarzit Er hat eine Hohe von 233 cm eine Breite von 90 cm und eine Tiefe von 53 cm Er ist von unregelmassiger Form und weist an beiden Enden grobe Abschlagflachen auf Seine Oberflache besitzt mehrere naturliche Vertiefungen von denen drei offenbar nachbearbeitet worden sind um ihnen entsprechend einer Sage das Aussehen einer menschlichen Hand einer Hundepfote und eines Pferdehufs zu geben Diese drei Vertiefungen werden ausserdem gelegentlich mit Goldbronze bemalt 1 Der Hunnenstein in regionalen Sagen BearbeitenGemass einer Sage soll am 15 Marz 933 der ostfrankische Konig Heinrich I wahrend eines Feldzugs gegen die Ungarn auf dem Keuschberg sein Lager aufgeschlagen haben Als er am Morgen einen blutroten Sonnenaufgang und die Lagerfeuer des ungarischen Heeres sah fiel er vor dem Menhir zum Gebet nieder und bat um gottlichen Beistand Er stand wieder auf mit den Worten So wahr als meine Hand auf diesem Stein sich abdruckt so gewiss werden wir den Sieg davontragen Tatsachlich wurde der Stein so weich dass Heinrichs Hand einen Abdruck darin hinterliess Nach einer Variante dieser Sage war ein solches den Sieg verheissendes Zeichen nur dann moglich wenn drei Wesen zugleich den Stein beruhrten Da aber keiner von Heinrichs Kriegern sich traute dem Konig zu helfen standen ihm nur ein Hund und ein Pferd zur Seite Ihre Pfoten bzw Hufabdrucke sind daher neben Heinrichs Hand zu sehen 1 Literatur BearbeitenJohannes Felix Max Nabe Uber Beziehungen von Steindenkmalern und erratischen Blocken zum Kultus zu Sagen und Volksgebrauchen In Sitzungsberichte der Naturforschenden Gesellschaft zu Leipzig Band 42 1915 S 1 20 Johannes Groht Menhire in Deutschland Landesamt fur Denkmalpflege und Archaologie Sachsen Anhalt Halle Saale 2013 ISBN 978 3 943904 18 5 S 415 445 Horst Kirchner Die Menhire in Mitteleuropa und der Menhirgedanke Akademie der Wissenschaften und der Literatur Abhandlungen der Geistes und Sozialwissenschaftlichen Klasse Jahrgang 1955 Nr 9 Wiesbaden 1955 S 179 Waldtraut Schrickel Westeuropaische Elemente im Neolithikum und in der fruhen Bronzezeit Mitteldeutschlands Teil I Katalog Veroffentlichungen des Landesmuseums fur Vorgeschichte Dresden Band 5 VEB Bibliographisches Institut Leipzig 1957 S 25 Britta Schulze Thulin Grosssteingraber und Menhire Sachsen Anhalt Thuringen Sachsen 2 Aufl Mitteldeutscher Verlag Halle Saale 2011 ISBN 978 3 89812 799 8 S 105 106 Weblinks BearbeitenBad Durrenberg Sagen um Bad Durrenberg Orte und ihre Sagen in Halle und UmgebungEinzelnachweise Bearbeiten a b Johannes Groht Menhire in Deutschland S 445 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hunnenstein Bad Durrenberg amp oldid 214600514