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Die Hungersnot in Somalia in den 1990er Jahren wurde durch Kampfhandlungen und Plunderungen im Rahmen des Somalischen Burgerkrieges sowie durch Durre ausgelost Sie betraf vorwiegend das Gebiet zwischen den Flussen Jubba und Shabeelle im Suden Somalias und die dort lebenden Volksgruppen der Rahanweyn und der somalischen Bantu Die Hungersnot traf Millionen Menschen und hatte den Tod von 200 000 bis 500 000 Menschen zur Folge Sie loste die humanitaren Interventionen UNOSOM I 1992 1993 und UNOSOM II 1993 1995 aus Kinder warten auf Nahrungsverteilung 1992 Inhaltsverzeichnis 1 Ursachen und Vorgeschichte 2 Hungersnot 2 1 Eingreifen der UNOSOM 3 Ende und Folgen 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Weblinks 7 FussnotenUrsachen und Vorgeschichte Bearbeiten nbsp Karte Somalias nbsp Bantu Bauerin bei der Feldarbeit nahe Kismaayo 1993Die Ursachen der Hungersnot reichen bis 1989 zuruck als in Sudwestsomalia bewaffnete Widerstande gegen die autoritare Regierung unter Siad Barre begannen Seit damals durchquerten die somalische Staatsarmee die Somalische Patriotische Bewegung SPM aus verschiedenen Darod Clans und der Vereinte Somalische Kongress USC der Hawiya das Gebiet zwischen den Flussen Jubba und Shabeelle Samtliche Kriegsparteien plunderten dabei Kleidung Hausrat Nahrungsmittel und Vieh aus dem Besitz der lokalen Bevolkerung womit sie deren Ernahrungsbasis empfindlich schwachten Insbesondere nachdem der USC im Januar 1991 die Hauptstadt Mogadischu eingenommen und damit Siad Barre gesturzt hatte verscharfte sich die Lage als sich Barre mit Teilen der Armee durch das Shabelle Tal nach Suden begab Ihm folgten zahlreiche Darod Zivilisten aus Mogadischu die vor Ubergriffen des USC flohen Der USC selbst verfolgte Barre durch das Shabelle Tal und weiter nach Suden in das Jubba Tal hinein Somit waren zu Beginn die Flusstaler am starksten betroffen Im Oktober 1991 stiess Barre nach Baidoa in der Region Bay zwischen den Flussen vor womit sich die Kampfe dorthin verlagerten Im Shabelle Tal konnten die landwirtschaftlichen Aktivitaten wenn auch in verringertem Umfang bereits nach Abflauen der schwersten Kampfe im April 1991 wieder beginnen wahrend sie im Jubba Tal und in Bay wegen fortgesetzter Kriegshandlungen weitgehend zum Erliegen kamen 1 Die in der Region lebenden Volksgruppen der Rahanweyn und der somalischen Bantu leben im Unterschied zu den ubrigen Clans mehrheitlich nicht als Nomaden sondern als sesshafte Ackerbauern Die Rahanweyn in Bay die wegen ihrer nicht nomadischen Lebensweise als unechte Somali betrachtet werden und die Bantu im Jubba Tal als Nachkommen von Sklaven sind in der somalischen Gesellschaft traditionell benachteiligt Bereits unter der Regierung Siad Barres waren die Bantu von Landenteignungen betroffen gewesen Da Rahanweyn und Bantu zudem verhaltnismassig wenige Waffen besassen konnten sie sich kaum gegen die Plunderungen wehren Mit der kriegsbedingten Schliessung der grossen Bananen und Zuckerrohrplantagen am Unterlauf der Flusse verloren die armsten Bauern die auf gelegentliche Beschaftigung als Landarbeiter angewiesen waren diese Einkommensquelle Zu den Plunderungen und Kampfhandlungen im beginnenden somalischen Burgerkrieg kam schliesslich noch eine Durre 1991 1992 hinzu was im Klima der Region keine Seltenheit ist Zwischen 1918 und 1975 hatte es zehn grossere Durren gegeben und 1979 1980 1983 1986 und 1989 1990 drei weitere Neben den Rahanweyn und Bantu Bauern traf oder bedrohte der Hunger auch andere Gruppen Binnenvertriebene athiopische Fluchtlinge die vor dem Ogadenkrieg 1976 1978 und vor dem Derg Regime geflohen waren und Stadtbewohner die Besitz und Arbeit verloren hatten und die gestiegenen Nahrungsmittelpreise nicht bezahlen konnten Die Nomaden der machtigeren Clans wie der Hawiya waren dagegen weniger von den Folgen der Durre betroffen ihre Herden blieben zunachst weitgehend intakt zudem besassen sie eher Feuerwaffen und politische Macht um sich Zugang zu Nahrungsmitteln zu verschaffen Damit unterschied sich diese Hungersnot wesentlich von fruheren durrebedingten Hungersnoten in der Geschichte Somalias vgl Hungersnot in Somalia 1974 1975 die hauptsachlich die Nomaden im Norden und Zentrum des Landes betrafen und weniger die bauerliche Bevolkerung des etwas wasserreicheren Sudens Hungersnot BearbeitenMit dem Sturz der Barre Regierung 1991 und dem darauffolgenden Abzug der somalischen Armee wurden die sudwestsomalischen Regionen Bay Gedo Jubbada Dhexe und Jubbada Hoose fur auslandische Berichterstatter zuganglich Reportagen wie diejenige des bekannten Kriegsfotografen James Nachtwey von dem ein Bild aus Somalia Pressefoto des Jahres 1992 wurde machten ab Mitte 1992 das Ausmass der Hungersnot in Europa und Nordamerika bekannt Insbesondere die Rahanweyn dominierten Stadte Baidoa das in dieser Zeit den Beinamen Stadt des Todes erhielt und Baardheere wurden fur ihre sogenannten Hungerlager bekannt Auch im Gebiet um Beledweyne und in Vertriebenenlagern bei Merka traten Unterernahrungsraten von ca 90 bei Kindern auf Ahnliche Zahlen ergaben sich fur weitere Ackerbaugebiete Demgegenuber lag die Rate Mitte 1991 bei nomadischen Viehzuchtern in Hiiraan bei lediglich 27 und in den Kleinstadten Adale und Eldheere bei 28 bzw 40 Die humanitare Situation verscharfte sich dadurch dass das ohnehin sparliche Gesundheitswesen weitgehend zusammengebrochen war Das IKRK mit seiner lokalen Partnerorganisation dem Somalischen Roten Halbmond war als einzige grossere Organisation 1991 durchgehend prasent und versorgte auf dem Hohepunkt seiner Hilfsoperationen bis zu 2 Millionen Menschen wahrend etwa die Organisationen der Vereinten Nationen Ende 1990 kurz vor dem Sturz der Barre Regierung das Land verlassen hatten Insgesamt stufte das IKRK 4 5 Millionen Somalier etwa die Halfte der Bevolkerung als von Hunger gefahrdet ein davon 1 5 Millionen als stark gefahrdet Das US Landwirtschaftsministerium schatzte die Nahrungsmittelproduktion in Somalia 1991 auf 420 000 Tonnen 40 weniger als in normalen Jahren und den daruber hinausgehenden Nahrungsbedarf auf 347 000 t Die FAO ging gar von einem ungedeckten Bedarf von 480 000 t aus und das IKRK von 35 000 t pro Monat Diese Versorgungslucke liess sich nicht durch den normalerweise ublichen Nahrungsimport aus Nachbarlandern und aus Italien decken da auch Einfuhr und Handel durch die verschlechterte Sicherheitslage erschwert wurden Im weiteren Verlauf verschlechterte sich auch die Situation fur Viehzuchter da diese gezwungen waren ihre Tiere billig zu verkaufen wahrend sie Getreide umso teurer einkaufen mussten 1991 1992 verlor Zentralsomalia 70 seines Viehbestandes und Sudsomalia 50 Ihren Hohepunkt erreichte die Hungersnot Mitte 1992 danach trat in der zweiten Halfte des Jahres aufgrund guter Ernten im Shabelle Tal und vermehrter Hilfslieferungen eine teilweise Verbesserung der Lage ein Die Sterberaten sanken deutlich blieben jedoch bis in die ersten Monate des Jahres 1993 hoher als normal 2 Eingreifen der UNOSOM Bearbeiten nbsp Verteilung von Mais und Bohnen in Beledweyne 1993Die Vereinten Nationen hatten Somalia Ende 1990 verlassen und reagierten anfangs zogerlich auf die Lage im Land Im Januar 1992 wurde die Resolution 733 des UN Sicherheitsrates zu Somalia verabschiedet und spater der Algerier Mohamed Sahnoun als Sonderbotschafter ernannt Versuche Nahrungsmittelhilfe zu liefern zeigten begrenzte Wirkung da Milizen oder einzelne Bewaffnete auch Hilfslieferungen plunderten und humanitare Helfer angriffen Ohne staatliche Ordnung zerfiel das Land zusehends in umkampfte Machtbereiche von Clans und Kriegsherren Auch verschiedene Kriegsparteien spalteten sich in immer kleinere Faktionen einzelner Fuhrer Abkommen mit einer Partei zur Verteilung von Nahrungsmitteln waren nutzlos wenn eine andere Partei uber deren Gebiet die Hilfsguter transportiert werden mussten diese nicht anerkannte Hilfsorganisationen mussten den Kriegsparteien Geld und Naturalien uberlassen sowie hohe Kosten fur Sicherheitspersonal auf sich nehmen was vor allem kleinere Organisationen nicht vermochten Innerhalb des Rahanweyn Clans leiteten Clan Alteste Hilfsguter die fur Clanmitglieder mit geringerem sozialem Status vorgesehen waren zu den als nobel geltenden Unterclans um Kriegsparteien kampften um die von Bantu bewohnten Vertriebenenlager um die dort eintreffende Hilfe zu plundern 3 Nach Angaben des Sonderberichterstatters Ismat Kittani vom November 1992 der Sahnoun unterdessen abgelost hatte wurden 70 80 der Hilfsguter geplundert Laut Alex de Waal 1999 ist diese Angabe zweifelhaft nichtsdestoweniger wurde 80 unter anderem vom US State Department und dem UN Sekretariat ubernommen Sahnoun hatte demgegenuber eine Plunderungsrate von 15 40 angegeben 4 Das IKRK sprach von 10 20 Infolge der Medienberichte uber die Hungersnot wuchs der offentliche Druck fur ein internationales Eingreifen in Somalia Am 24 April 1992 verabschiedete der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen einstimmig die Resolution 751 zur Entsendung der UNOSOM Mission die einen Waffenstillstand zwischen den bedeutendsten Kriegsherren Mohammed Farah Aidid und Ali Mahdi Mohammed uberwachen sollte Sie bestand zunachst aus 50 militarischen Beobachtern und 500 Sicherheitskraften Ab August 1992 war bei den Vereinten Nationen und den USA die Idee aufgekommen in einer sogenannten humanitaren Intervention Somalia militarisch zu besetzen um die Lieferung von Nahrungsmitteln zu sichern und den Frieden wiederherzustellen 5 Die Resolution 775 vom 28 August ermoglichte eine Erweiterung der UNOSOM Mission Manche der Kriegsfuhrenden bekampften die UNOSOM Insbesondere der Kriegsherr Aidid der die auslandischen Truppen als Gefahr fur seine Macht ansah und im Juni das Bundnis Somalische Nationale Allianz SNA mit anderen Faktionen gegen sie geschlossen hatte wandte sich ab November 1992 offen gegen die Mission und verlangte ihren Abzug Im selben Monat boten die USA an eine multinationale Truppe unter eigener Fuhrung zu entsenden Der UNO Sicherheitsrat billigte die Entsendung dieser Unified Task Force UNITAF auch als Operation Restore Hope bekannt mit der Resolution 794 vom 3 Dezember 1992 und unterstellte ihr die UNOSOM Operationen Im Unterschied zur UNOSOM war die UNITAF ermachtigt alle notigen Mittel auch militarische anzuwenden Am 9 Dezember gingen die ersten UNITAF Truppen an der somalischen Kuste an Land insgesamt umfasste die Truppe 37 000 Personen mehrheitlich US Amerikaner Bis Marz 1993 hatte die Operation bedeutende Erfolge in der Versorgung der Bevolkerung erzielt 6 ohne freilich den Hunger ganz zu beenden 7 Teile der somalischen Bevolkerung unterstellten insbesondere den USA auch weniger edle Motive wie die Erlangung der Kontrolle uber Erdolvorrate oder die dauerhafte Errichtung von Militarbasen am strategisch wichtigen Horn von Afrika Versaumnisse der UNITAF UNOSOM im Umgang mit der Bevolkerung trugen dazu bei anfangliche Sympathie in Ablehnung umschlagen zu lassen Im Marz 1993 wurde das Mandat der UNOSOM in die UNOSOM II umgewandelt Da sich die UNITAF und UNOSOM spezifisch gegen Aidid wandten wurden sie in Kampfe mit dessen Milizen verwickelt verloren ihren neutralen Charakter und wurden fur diverse somalische Kriegsparteien zum legitimen Kriegsziel In der Schlacht von Mogadischu am 3 4 Oktober 1993 toteten somalische Milizen 18 US Soldaten und schleiften deren Leichen durch die Strassen der Hauptstadt Die Bilder dieser Ereignisse die in den Medien verbreitet wurden sorgten fur Besturzung in der US amerikanischen Offentlichkeit und wogen dabei schwerer als die Bilder der Hungersnot sodass sich der Einsatz in Somalia innenpolitisch nicht mehr rechtfertigen liess Bis 1994 zogen die USA daraufhin ihre Truppen ab Auch die UNOSOM II zog im Marz 1995 ab ohne wesentliche Erfolge in der Befriedung Somalias erzielt zu haben Ende und Folgen BearbeitenAnfang 1993 trat eine Verbesserung der Lage ein da durch die UNOSOM UNITAF mehr humanitare Hilfe bei den Betroffenen eintraf und in manchen betroffenen Gebieten die Nahrungsmittelproduktion wieder aufgenommen worden war Auch danach blieb jedoch Unterernahrung in Somalia aufgrund von Armut und anhaltendem Burgerkrieg verbreitet 7 Der Hunger betraf um die 4 5 Millionen Menschen Angaben zur Zahl der Hungertoten reichen von 200 000 bis 500 000 8 die am haufigsten genannte Zahl ist 300 000 Zeitweise kamen taglich etwa 3 000 Somalier um 9 Ferner wurden etwa 2 Millionen wegen Krieg und Hungersnot zu Binnenvertriebenen oder flohen in Fluchtlingslager in den Nachbarlandern insbesondere nach Kenia Bei den Rahanweyn fuhrte die traumatische Erfahrung der Hungersnot zu einer starkeren politischen Einigung Ab 1995 konnten sie mit Unterstutzung des Nachbarlandes Athiopien ihre militarische Lage verbessern und die Rahanweyn Widerstandsarmee RRA grunden 3 Wie das gesamte Konzept der humanitaren Intervention blieb das militarische Eingreifen der internationalen Gemeinschaft im konkreten Fall der Hungersnot in Somalia umstritten Den internationalen Hilfsorganisationen wurde vorgeworfen sie hatten dadurch dass sie trotz hohen Verlusten von Hilfsgutern und Finanzmitteln an andere als die eigentlich vorgesehenen Empfanger Nahrungsmittel lieferten letztlich die Verursacher der Hungersnot alimentiert den Burgerkrieg verlangert und den vom Hunger Betroffenen damit mehr geschadet als genutzt 10 Der UNOSOM UNITAF wurde vorgeworfen sie habe vor allem den Interessen der Hilfsorganisationen und der Erprobung des Konzepts der humanitaren Intervention gedient und weniger den Interessen der Hungernden zudem sei sie erst in Gang gekommen als der Hohepunkt der Hungersnot bereits uberwunden gewesen sei 11 Aufgrund dieser Kontroversen befassen sich die meisten Publikationen zu den damaligen Ereignissen hauptsachlich mit dem Handeln von UN USA und Hilfsorganisationen Eine konkrete Folge der Hungersnot und der gescheiterten internationalen Interventionen zu ihrer Bekampfung war dass die USA und die ubrige internationale Gemeinschaft in den darauffolgenden Jahren nur zogerlich in Konflikte eingriffen Dies zeigte sich insbesondere 1994 beim Volkermord in Ruanda wo die Zuruckhaltung der internationalen Gemeinschaft Gegenstand massiver Kritik wurde wie auch in den Jugoslawienkriegen Siehe auch BearbeitenWirtschaft SomaliasLiteratur BearbeitenZeitgenossische Darstellung der Hungersnot Walter Michler Somalia ein Volk stirbt Der Burgerkrieg und das Versagen des Auslands Anfang 1993 ISBN 978 3 8012 3049 4 vgl Rezension Kritik an der humanitaren Intervention und am Vorgehen der UNO und der Hilfsorganisationen Alex de Waal Famine Crimes Politics and the Disaster Relief Industry in Africa 1999 ISBN 978 0 253 21158 3 Michael Maren The Road to Hell The Ravaging Effects of Foreign Aid International Charity The Free Press 1997 ISBN 978 0 684 82800 8 Weblinks BearbeitenLanderberichte von Human Rights Watch zu Somalia Landerbericht 1992 The Impending Famine Somalia UNOSOM I Internationale Friedensschaffung in Afrika Das Beispiel der humanitaren Intervention in SomaliaFussnoten Bearbeiten Alex de Waal Famine Crimes 1999 S 163 166 Kriegsverlauf de Waal 1999 S 167 168 a b Ken Menkhaus Bantu ethnic identities in Somalia in Annales d Ethiopie No 19 2003 1 de Waal 1999 S 183 de Waal 1999 S 179 Globalsecurity org Operation Restore Hope a b Und grusse euch mit dem Lied des Regenvogels Verena Vre Karrer Briefe aus Somalia Berichte einer Schweizerin die ab 1993 in Merka humanitar tatig war bis sie 2002 von Unbekannten ermordet wurde ISBN 3 905561 50 6 Z B gibt GEO 02 2003 S 60 Artikel Die tagliche Apokalypse uber Mogadischu an dass 1991 1993 in der Region um Baidoa etwa eine halbe Million Menschen umkamen I M Lewis Understanding Somalia and Somaliland 2008 S 78 gibt ebenfalls diese Zahl an amnesty international journal Januar 1996 Michael Maren The Road to Hell 1997 ISBN 978 0 684 82800 8 de Waal 1999 nbsp Dieser Artikel wurde am 7 Juni 2007 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen Abgerufen von 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