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Die Gemeine Hundsrute Mutinus caninus ist eine Pilzart aus der Familie der Stinkmorchelverwandten Phallaceae Der lateinische Name des Pilzes Mutinus caninus bedeutet ubersetzt Kleiner Hundepenis und nimmt auf das ahnliche Aussehen des Fruchtkorpers mit dem Penis der Hunde Bezug Auch das Wort Rute ist ein alteres Synonym fur Penis Gemeine Hundsrute Gemeine Hundsrute Mutinus caninus Systematik Klasse Agaricomycetes Unterklasse Phallomycetidae Ordnung Stinkmorchelartige Phallales Familie Stinkmorchelverwandte Phallaceae Gattung Hundsruten Mutinus Art Gemeine Hundsrute Wissenschaftlicher Name Mutinus caninus Fr Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Artabgrenzung 3 Okologie 4 Verbreitung 5 Bedeutung 6 Literatur 6 1 Einzelnachweise 7 WeblinksMerkmale Bearbeiten nbsp Ein langs halbiertes Hexenei der Gemeinen Hundsrute mit der Fruchtkorperanlage im Inneren Die Fruchtkorper der Gemeinen Hundsrute bilden zunachst eiformige 3 5 cm hohe und 2 5 cm breite Hexeneier aus denen im Verlaufe der Reifung das 6 15 cm hohe etwa 1 cm starke Receptaculum hervorbricht Das Receptaculum ist hell gefarbt das Farbspektrum reicht von weiss nach blass ockerfarben oder blass rosa Die rot gefarbte Spitze des Receptaculums ist mit der olivbraunen Gleba bedeckt Der Geruch ist nur schwach ausgepragt Artabgrenzung BearbeitenAus Nordamerika wurden die Vornehme Hundsrute Mutinus elegans und die Himbeerrote Hundsrute Mutinus ravenelii eingeschleppt Diese unterscheiden sich durch ein rot gefarbtes Receptaculum und einen starken Geruch nach Aas von der Gemeinen Hundsrute Okologie BearbeitenDie Gemeine Hundsrute ist ein saprobiontischer Boden und Holzbewohner der in Mitteleuropa in verschiedenen Laub und Nadelwaldern Parkanlagen und Garten auf frischen bis feuchten humusreichen Boden Holzabfallen oder morschen Baumstumpfen gefunden werden kann In Mitteleuropa erscheinen die Fruchtkorper meist gesellig im Sommer und Herbst Verbreitung BearbeitenDie Gemeine Hundsrute kommt in Europa dem Kaukasusgebiet Ostasien und Nordamerika vor In Europa ist sie vom Mittelmeergebiet bis Irland Schottland und Skandinavien verbreitet Bedeutung BearbeitenDie Gemeine Hundsrute ist ungiftig kommt aber wegen ihres fur Menschen ekligen Geruchs als Speisepilz nicht in Frage 1 Literatur BearbeitenJosef Breitenbach Fred Kranzlin Hrsg Pilze der Schweiz Beitrag zur Kenntnis der Pilzflora der Schweiz Band 2 Heterobasidiomycetes Gallertpilze Aphyllophorales Nichtblatterpilze Gastromycetes Bauchpilze Mykologia Luzern 1986 ISBN 3 85604 020 X Ewald Gerhard Pilze Treffsicher bestimmen in drei Schritten BLV Buchverlag GmbH amp Co KG Munchen 2012 ISBN 978 3 8354 0946 0 German Josef Krieglsteiner Hrsg Andreas Gminder Wulfard Winterhoff Die Grosspilze Baden Wurttembergs Band 2 Standerpilze Leisten Keulen Korallen und Stoppelpilze Bauchpilze Rohrlings und Taublingsartige Ulmer Stuttgart 2000 ISBN 3 8001 3531 0 Einzelnachweise Bearbeiten Gerhardt 2012 S 218 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gemeine Hundsrute Mutinus caninus Album mit Bildern Videos und Audiodateien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gemeine Hundsrute amp oldid 240237910