www.wikidata.de-de.nina.az
Die Humboldtgasse liegt seit 1874 im 10 Wiener Gemeindebezirk Favoriten zuvor 4 Bezirk Sie ist nach dem deutschen Naturforscher Alexander von Humboldt benannt Benennungsdatum vor 1874 nicht bekannt HumboldtgasseWappenStrasse in WienHumboldtgasseBasisdatenOrt WienOrtsteil Favoriten 10 Bezirk Angelegt 1874Querstrassen Sonnwendgasse Landgutgasse Raaber Bahn Gasse Keplergasse Uhlandgasse GudrunstrassePlatze HumboldtplatzBauwerke Umspannwerk FavoritenNutzungNutzergruppen Fussganger Radverkehr AutoverkehrStrassen gestaltung EinbahnstrasseTechnische DatenStrassenlange ca 567 m Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Charakteristik 2 Bauten 2 1 Nr 1 5 Umspannwerk Favoriten 2 2 Nr 13 Gebruder Humboldt 2 3 Nr 27 Ehemals Humboldttempel 2 4 Nr 34 Alexander von Humboldt 3 Literatur 4 WeblinksLage und Charakteristik BearbeitenDie Humboldtgasse liegt im nordlichen Bezirksteil im historischen Favoriten dem altesten Teil des ehemaligen Arbeiterbezirks zwischen der parallelen Favoritenstrasse im Westen und dem in den 2010er Jahren entstandenen Sonnwendviertel auf dem Gelande des ehemaligen Frachtenbahnhofs des Sudbahnhofs bzw beim neuen Wiener Hauptbahnhof im Osten Sie zweigt gegenuber der Einmundung der Gertrude Frohlich Sandner Strasse von der Sonnwendgasse nach Suden ab An der Abzweigung befindet sich das Umspannwerk Favoriten ein architektonisch bemerkenswerter Industriebau der Zwischenkriegszeit Das sudliche Ende der Gasse befindet sich bei ihrer Einmundung in die Gudrunstrasse Kurz vor ihrem Ende beruhrt sie die Parkanlage am Humboldtplatz die bis zur ostlich parallelen Scheugasse reicht Ansonsten ist die Humboldtgasse mit Wohnhausern aus der Zeit vom Ende des 19 Jahrhunderts bis zur Gegenwart dicht verbaut Die Gasse wird als Einbahnstrasse nach Suden gefuhrt es verkehren keine offentlichen Verkehrsmittel auf ihr Bauten BearbeitenNr 1 5 Umspannwerk Favoriten Bearbeiten Das Umspannwerk Favoriten ist einer der bemerkenswertesten Industriebauten des Bezirks Es wurde in den Jahren 1929 bis 1931 von Eugen Kastner und Fritz Waage erbaut Die fur Wien ungewohnliche Formgebung geht moglicherweise auf sowjetische Vorbilder zuruck Charakteristisch ist der Wechsel von rechtwinkeligen und runden Baukorpern auf dem spitz zulaufenden dreieckigen Grundstuck zwischen Sonnwendgasse und Humboldtgasse der dem Bauwerk monumentale Wirkung verleiht Ausserdem wird die Horizontale durch Fensterbander und Profile betont und verstarkt Das Umspannwerk Favoriten wird vom stadteigenen Konzern Wien Energie betrieben Auf der ersten Abbildung links die Sonnwendgasse rechts die Humboldtgasse nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp Nr 13 Gebruder Humboldt Bearbeiten Auf dem Wohnhaus befindet sich ein Terrakottareliefbild mit der stilisierten Darstellung der Gebruder Wilhelm und Alexander von Humboldt das mit den Initialen F X H signiert ist Nr 27 Ehemals Humboldttempel Bearbeiten Auf dem Standort Ecke Humboldtgasse Humboldtplatz befindet sich heute ein 1974 errichtetes Wohnhaus Eine Gedenktafel erinnert an den hier bis 1938 bestehenden Humboldttempel der 1895 1896 nach Planen des Architekten Jakob Gartner errichtet wurde Die Synagoge wurde 1896 provisorisch und 1898 feierlich eingeweiht Eigentumer war zuletzt der israelitische Bethausverein Chewra Beth Hatfila 1938 fiel der Tempel der Reichspogromnacht zum Opfer Nach der zwangsweisen Auflosung des Bethausvereins 1939 gehorte das Grundstuck mit vom NS Regime bedingter Unterbrechung der Israelitischen Kultusgemeinde die es 1970 an eine Wohnbaugesellschaft verkaufte Charakteristisch die Vierungskuppel des Tempels auf oktogonaler Grundform umgeben von mehreren Zwiebelturmen Darunter befand sich der quadratische Betraum der Manner der 428 Sitzplatze fasste Vier Kuppelstander waren wie die gesamte Synagoge mit Stuck verkleidet und trugen die Galerien mit einem Fassungsvermogen von 277 Sitzplatzen fur die Frauen Das Haus konnte durch drei Portale betreten werden Uber ein Vestibul erreichte man den Betraum nbsp ehemaliger Humboldttempel um 1900 nbsp Entwurf des Humboldttempels von Jakob Gartner nbsp Gedenktafel nbsp Wohnhaus Humboldtgasse 27 anstelle des HumboldttempelsNr 34 Alexander von Humboldt Bearbeiten An der Hausecke Humboldtgasse Keplergasse gegenuber dem ehemaligen Synagogengrundstuck befindet sich in der Hohe des ersten Stockes eine Nische mit einem Standbild von Alexander von Humboldt dem Namensgeber der Gasse der einen Globus in Handen halt Zu seinen Fussen steht ein Stapel mit Buchern Die Plastik wurde 1958 von Karl Nieschlag geschaffen Im Haus befindet sich das Verbindungsheim der Katholischen Studentenverbindung Rhenania K St V Rhenania im MKV Literatur BearbeitenHerbert Tschulk Wiener Bezirkskulturfuhrer Favoriten Jugend amp Volk Wien 1985 ISBN 3 224 16255 4 Dehio Handbuch Wien X bis XIX und XXI bis XXIII Bezirk Anton Schroll Wien 1996Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Humboldtgasse Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 48 1805213 16 377496 Koordinaten 48 10 49 9 N 16 22 39 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Humboldtgasse amp oldid 201040353