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Die Humboldtsaphirkolibri Chrysuronia humboldtii Syn Hylocharis humboldtii oder manchmal auch Humboldt Saphirkolibri oder Humboldtssaphir ist eine Vogelart aus der Familie der Kolibris Trochilidae Die Art kommt in den sudamerikanischen Landern Kolumbien und Ecuador sowie in dem mittelamerikanischen Land Panama vor Der Bestand wird von der IUCN als nicht gefahrdet Least Concern eingeschatzt HumboldtsaphirkolibriHumboldtsaphirkolibri oben unten Darstellung von John GouldSystematikKlasse Vogel Aves Ordnung Seglervogel Apodiformes Familie Kolibris Trochilidae Gattung Schwammkolibris Chrysuronia Art HumboldtsaphirkolibriWissenschaftlicher NameChrysuronia humboldtii Bourcier amp Mulsant 1852 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Verbreitung und Lebensraum 3 Verhalten 4 Gefahrdung 5 Unterarten 6 Etymologie und Forschungsgeschichte 7 Literatur 8 Weblinks 9 Einzelnachweise 10 AnmerkungenMerkmale BearbeitenDer Humboldtsaphirkolibri erreicht eine Korperlange von etwa 9 Zentimetern Der gerade spitze Schnabel wird etwa 18 Millimeter lang wobei der Unterschnabel rotlich mit einer schwarzen Spitze ist Die Gesichtsmaske und das Kinn des Mannchens glanzen blau wahrend der Scheitel grunblau gefarbt ist Postokular hinter den Augen befindet sich ein markanter weisser Tupfen Die Oberseite die Kehle und die Brust glitzern grun welches an den Flanken in ein dunkles metallisches Grun ubergeht Vom Bauch bis zu Steiss ist die Farbung weiss Der Schwanz ist dunkelgrun 1 Das Weibchen ist auf der Oberseite grun schimmernd seine Unterseite ist weiss mit grunen Flecken an Hals und Brust Der grune Schwanz weist an den ausseren Steuerfedern weisse Sprenkel auf 2 Verbreitung und Lebensraum Bearbeiten nbsp Verbreitungsgebiet des HumboldtsaphirkolibrisDie Art bewohnt Mangrovenwalder und angrenzende Gebiete nahe der Pazifikkuste In Panama ist sie sehr selten und wurde bisher nur im aussersten Sudwesten der Provinz Darien beobachtet 3 In Kolumbien findet man sie an der gesamten Pazifikkuste bis in den sudwestlichen Teil des Departamento de Narino 4 In Ecuador kommt sie nur extrem selten im Nordwesten in der Provinz Esmeraldas vor 5 Verhalten BearbeitenDie Vogel fliegen unter anderem die Bluten der zur Familie der Tetrameristaceae gehorenden Pelliciera rhizophorae an Wahrend der Balz sitzen bis zu vier Mannchen auf einem Ast in Hohen zwischen 3 und 6 Metern und singen 6 Gefahrdung BearbeitenDie Zerstorung der pazifischen Mangrovenwalder durch den Schnitt von Brennholz und den Abbau von Kohle stellt ein potentielles Risiko fur diese Art dar Ein weiteres Problem ist die Errichtung von Teichen zur Zucht von Garnelen die ebenfalls das Okosystem der Mangroven bedroht 7 Ansonsten ist wenig uber ihr Verhalten bekannt Unterarten BearbeitenIm Moment sind keine Unterarten des Humboldtsaphirkolibris bekannt Er gilt als monotypisch 8 Etymologie und Forschungsgeschichte BearbeitenJules Bourcier und Etienne Mulsant beschrieben den Kolibri ursprunglich unter dem Namen Trochilus humboldtii 9 Lange wurde er der Gattung Hylocharis Boie 1831 zugeschlagen Gelegentlich findet man ihn in der Literatur als Unterart des Blaukopfsaphirs Hylocharis grayi humboldtii Das South American Classification Committee betrachtet H humboldtii als eigene Art und vermutet einen Fehler bei der Zusammenfuhrung beider Arten durch James Lee Peters 10 Erst 1850 fuhrte Charles Lucien Jules Laurent Bonaparte die Gattung Chrysuronia u a fur diese monotypische Art ein 11 A 1 Dieser Name ist eine Kombination zweier Artennamen chrysura und oenone die Bonaparte der Gattung zugeordnet hatte Chrysura leitet sich von den griechischen Wortern chrysos xrysos fur Gold und ouros oura oyros oyra fur schwanzig Schwanz ab 12 Das Artepitheton humboldtii wurde zu Ehren von Alexander von Humboldt 1769 1859 vergeben 13 Literatur BearbeitenPeter H Barthel Christine Barthel Einhard Bezzel Pascal Eckhoff Renate van den Elzen Christoph Hinkelmann Frank Dieter Steinheimer Die Vogel der Erde Arten Unterarten Verbreitung und deutsche Namen 3 Auflage Deutsche Ornithologen Gesellschaft Radolfzell 2002 do g de PDF Charles Lucien Jules Laurent Bonaparte Conspectus generum avium Band 1 E J Brill Leiden 1850 biodiversitylibrary org Jules Bourcier Etienne Mulsant Description quelques nouvelles especes d oiseaux mouches In Annales des sciences physiques et naturelles d agriculture et d industrie 2 Band 4 1852 S 139 144 bnf fr Steven L Hilty William Leroy Brown A Guide to the Birds of Colombia Princeton University Press Princeton New Jersey 1986 ISBN 0 691 08372 X Robert S Ridgely Paul J Greenfield Birds of Ecuador Field Guide Band 1 Cornell University Press Ithaca New Jersey 2001 ISBN 0 8014 8720 X Robert S Ridgely Paul J Greenfield Birds of Ecuador Field Guide Band 2 Cornell University Press Ithaca New Jersey 2001 ISBN 0 8014 8721 8 Robert S Ridgely John A Gwynne A Guide to the Birds of Panama With Costa Rica Nicaragua and Honduras Princeton University Press Princeton New Jersey 1989 ISBN 0 691 02512 6 Frank Gary Stiles Notas taxonomicas sobre aves colombianas I El rango taxonomico de Hylocharis humboldtii Trochilidae In Ornitologia Colombiana Band 1 2003 S 68 70 ornitologiacolombiana org PDF 532 kB Weblinks BearbeitenChrysuronia humboldtii in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2022 2 Eingestellt von BirdLife International 2016 Factsheet auf BirdLife International Memento vom 4 Marz 2016 im Internet Archive Humboldtsaphirkolibri Chrysuronia humboldtii bei Avibase Humboldtsaphirkolibri Chrysuronia humboldtii auf eBird org Chrysuronia humboldtii im Integrated Taxonomic Information System ITIS xeno canto Tonaufnahmen Humboldtsaphirkolibri Chrysuronia humboldtii Humboldt s Sapphire Chrysuronia humboldtii in der Encyclopedia of Life englisch Einzelnachweise Bearbeiten Frank Gary Stiles S 68 Robert S Ridgely u a Band 2 S 261 Robert S Ridgely John A Gwynne S 214 Steven L Hilty u a S 269 Robert S Ridgely u a Band 1 S 353 Frank Gary Stiles S 69 Frank Gary Stiles S 70 IOC World Bird List Hummingbirds Jules Bourcier al S 142 SACC 88 to South American Check list Committee Split Hylocharis grayi into two species 1 2 Vorlage Toter Link www museum lsu edu Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2018 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis englisch Charles Lucien Jules Laurent Bonaparte S 75 Chrysuronia in The Key to Scientific Names Edited by James A Jobling Jules Bourcier al S 143 Anmerkungen Bearbeiten Neben dem Humboldtsaphirkolibri ordnete er auch den Bronzeschwanz Saphirkolibri den Goldsaphirkolibri Hylocharis chrysura Shaw 1812 Syn Ornismya chrysura Lesson 1832 den Goldschwanz Saphirkolibri Syn Hylocharis eliciae Bourcier amp Mulsant 1846 Syn Trochilus eliciae und eine Unterart des Blauschwanz Smaragdkolibri Chlorostilbon mellisugus phoeopygus Tschudi 1844 Syn Trochilus phaeopygus der neuen Gattung zu Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Humboldtsaphirkolibri amp oldid 239898078