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Hugo Simon 3 Januar 1909 in Mittelschmalkalden April 1945 war ein deutscher Widerstandskampfer gegen den Nationalsozialismus Leben BearbeitenSimon hatte noch zwolf Halbgeschwister aus der ersten Ehe seines Vaters und zwei Halbbruder die seine Mutter mit in die Ehe brachte 1912 zog die Familie nach Stadtlengsfeld Ein erster Kontakt mit kritischem Gedankengut erfolgte durch seinen Lehrer an der Grundschule 1922 begann Simon eine Lehre als Fleischer in der Metzgerei Kronstatt in Bad Salzungen 1925 reiste er nach New York und arbeitete dort in seinem Beruf 1927 brachte ihn die Liebe zuruck nach Stadtlengsfeld wo er 1930 heiratete Danach liess er sich als Hauer bei der Wintershall AG in Merkers umschulen In dieser Zeit als Lehrhauer lernte er seinen Schwager Otto Schlegel einen Kommunisten besser kennen und schatzen Beide haben ab 1933 den Widerstand gegen den Faschismus im Kaliwerk ubernommen Zu ihren Aktivitaten gehorten neben der politischen Aufklarung uber den verbrecherischen Charakter des Nationalsozialismus und dessen Kriegsplane mit dem Beginn des Zweiten Weltkriegs auch Sabotagehandlungen zur Behinderung der Rustungsproduktion Eine UK unabkommlich Stellung ersparte Simon den Wehrdienst und die Front Kontakte zu anderen Widerstandsnetzwerken hatte Simon bereits 1933 zu Richard Eyermann in Bad Salzungen und in der Zeit des Zweiten Weltkriegs zum Widerstandskreis um Theodor Neubauer und Magnus Poser die mit der Saefkow Jacob Bastlein Organisation zusammen wirkten Im November 1944 fiel Simon auf bei Uberprufungen der Gestapo zur Absicherung der geplanten Goldeinlagerungen im Kaliwerk in Merkers Hausdurchsuchungen in seinem Haus in Stadtlengsfeld blieben ohne Ergebnis Am 4 Dezember 1944 teilte die Gestapo mit dass er am 5 Dezember 1944 8 Uhr morgens verhaftet werde Es war der Versuch ihn zur Flucht zu bewegen um von der Sippenhaft Gebrauch zu machen Punktlich um 8 Uhr stand die Gestapo in der Tur und es ging zunachst mit Eskorte quer durch Stadtlengsfeld zur Abschreckung der Anderen Im damaligen Gutshof war eine Polizeistation mit Arrestzellen hier wurde er verhort Am 8 Dezember 1944 wurde er durch den Hinterausgang des Kuhstalls durch das Gelande der ehemaligen Stadtgartnerei zum Bahnhof gebracht und uber Bad Salzungen und Eisenach zur Gestapoleitstelle Weimar per Zug gefahren Von da ging es in den Steinbruch am grossen Gleichberg zum Arbeitserziehungslager AEL in Romhild Zuletzt arbeitete er bei einer Autowerkstatt Christ in Romhild Anfang April 1945 wurde er am Ende des Todesmarsches in Richtung KZ Flossenburg vom Leiter des Todesmarsches erschossen Literatur BearbeitenBundeszentrale fur politische Bildung Hrsg Gedenkstatten fur die Opfer des Nationalsozialismus Band II Bonn S 882 Gertrud Glondajewski Heinz Schumann Die Neubauer Poser Gruppe Dokumente und Materialien des illegalen antifaschistischen Kampfes Thuringen 1939 bis 1945 Berlin 1957 Ausschnitt Olaf Groehler Der verordnete Antifaschismus Die Rezeption des thuringischen kommunistischen Widerstandes in der DDR In Detlev Heiden Gunther Mai Hrsg Nationalsozialismus in Thuringen Weimar 1995 S 531 550PersonendatenNAME Simon HugoKURZBESCHREIBUNG deutscher Widerstandskampfer gegen den NationalsozialismusGEBURTSDATUM 3 Januar 1909GEBURTSORT MittelschmalkaldenSTERBEDATUM April 1945 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hugo Simon Widerstandskampfer amp oldid 213766108