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Hugo Peters 6 Januar 1911 in Duren Rheinland 8 Januar 2005 in Stuttgart war ein deutscher Kunstpadagoge Kunstler und Schriftsteller Hugo Peters 1957 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Lehre 3 Werk 4 Literatur 5 Einzelnachweise 6 WeblinksLeben BearbeitenAls Hugo Peters zehn Jahre alt war trennten sich seine Eltern und er wuchs bei seinem Vater einem Handelsvertreter auf Dies bedeutete dass er mit dem Vater schon in jungen Jahren viel auf Reisen war und diese fruhen Eindrucke das Sehen immer wieder neuer Landschaften Stadte und Menschen pragten ihn zeitlebens Einen Teil seiner Schulzeit verbrachte er in Vaihingen an der Enz das Abitur machte er 1931 in Nurnberg Fruh war es sein Wunsch Maler zu werden Von 1931 bis 1935 studierte er Malerei an der Kunstgewerbeschule Krefeld von 1937 bis 1939 an der Kunstgewerbeschule Stuttgart bei Ernst Schneidler Von 1940 bis 1945 war er im Zweiten Weltkrieg als Soldat in Polen Russland und auf dem Balkan und sein Skizzenbuch war standiger Begleiter Als Soldat verkleidet sah ich fremdes Land mit heimischen Leuten 1 Nach dem Krieg war er zunachst freischaffend als Maler und Zeichner tatig 1947 erhielt er an der Staatlichen Akademie der Bildenden Kunste Stuttgart einen Lehrauftrag fur die kunstlerische Grundlehre 1961 wurde er fur dieses Fach als Professor berufen Mit dieser seiner systematischen Schule des Sehens und des bildnerischen Erforschens der Welt hat er eine Vielzahl von jungen Kunstlern nachhaltig gepragt Als er 1976 emeritiert wurde konnte er sich noch viele Jahre ganz seinem eigenen kunstlerischen Schaffen widmen In zwei Veroffentlichungen hat er seine reiche Erfahrung als Lehrer niedergelegt zum einen die hintersinnige Einfuhrung ins Zeichnen Augel und der eingebildete Raum aus dem Jahre 1964 und dann als umfassende Gesamtschau die Bildnerische Grundlehre von 1994 1981 ernannte ihn die Staatliche Akademie der Bildenden Kunste Stuttgart zum Ehrenmitglied 2004 zum Ehrensenator Lehre BearbeitenDas Fach Allgemeine kunstlerische Ausbildung umfasste an der Akademie in Stuttgart die ersten beiden Semester Hier ging es Peters darum dass die Studenten zunachst einmal das Material den Werkstoff Papier Ton usw in seinen Eigenschaften seiner Formbarkeit kennenlernen dann die bildnerischen Werkzeuge Rohrfeder Pinsel Kohlestift Pittkreide experimentell erproben und schliesslich die unterschiedlichen Moglichkeiten der gestalterischen Mittel Tusche Farbpigmente untersuchen Dem folgte die elementare bildnerische Eroberung der zweidimensionalen Flache und der Raumlichkeit Begleitet wurden diese Ubungen von einem intensiven theoretischen Hinterfragen von Lesungen klassischer und moderner Texte von Platon bis Adolf Portmann Besonders wichtig war ihm die Lekture von Eugen Herrigels Zen in der Kunst des Bogenschiessens Der Bogenschutze muss den Grossen Weg finden dass nicht ER schiesst sondern dass ES schiesst Das bezog Peters auf das kunstlerische Schaffen nicht ICH male sondern man muss es dahin bringen dass ES malt Der ehemalige Rektor der Stuttgarter Akademie Wolfgang Kermer nannte Hugo Peters den letzten unentwegten Verfechter einer allgemeinen kunstlerischen Ausbildung 2 Werk BearbeitenHugo Peters arbeitete meist klein und mittelformatig auf Papier Seine bevorzugten Malmittel waren Tempera und Gouache oft unter Einbeziehung spezieller Techniken Das Sujet das ihn immer wieder faszinierte war die Landschaft Ich bin kein Landschaftsmaler ich male Bilder aus Landschaften 3 Teile seines kunstlerischen Nachlasses wurden von der Sammlung Wurth ubernommen 4 Literatur BearbeitenAus der Klasse fur allgemeine kunstlerische Ausbildung Professor Hugo Peters Herausgegeben und mit einem Vorwort von Wolfgang Kermer Staatliche Akademie der bildenden Kunste Stuttgart Stuttgart 1976 lose Blatter in Mappe Hugo Peters Bildnerische Grundlehre Enke Stuttgart 1994 Seemann Berlin 2001 2 Aufl Hugo Peters Der Augel die Kunst des raumlichen Zeichnens Seemann Leipzig 2001 Reprint der 1 Aufl Maier Ravensburg 1964 Hugo Peters Monographie mit Werkverzeichnis Theiss Stuttgart 1990 Kristine Preuss Hugo Peters Werke in der Sammlung Wurth Swiridoff Verlag Kunzelsau 2008 ISBN 9783899291339Einzelnachweise Bearbeiten zitiert nach Heide R Langer Der Maler Hugo Peters In Hugo Peters Monografie mit Werkverzeichnis 1972 1989 Theiss Stuttgart 1990 S 16 zitiert nach Horst Bergmann Fur seine Verdienste um die Akademie Laudatio Hugo Peters 17 Mai 2004 S 1 zitiert nach Hugo Peters Werke in der Sammlung Wurth Swiridoff Kunzelsau 2008 S 21 dieser Publikation wurden auch die meisten biografischen Daten entnommen Kristine Preuss Hugo Peters Werke in der Sammlung Wurth Swiridoff Kunzelsau 2008 ISBN 978 3 89929 133 9 Weblinks BearbeitenSammlung WurthNormdaten Person GND 118943502 lobid OGND AKS LCCN n91089351 VIAF 209298559 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Peters HugoKURZBESCHREIBUNG deutscher Kunstpadagoge Kunstler und SchriftstellerGEBURTSDATUM 6 Januar 1911GEBURTSORT Duren Rheinland STERBEDATUM 8 Januar 2005STERBEORT Stuttgart Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hugo Peters amp oldid 221234656