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Hugo Hadwiger 23 Dezember 1908 in Karlsruhe 29 Oktober 1981 in Bern war ein Schweizer Mathematiker 1 der sich mit Integralgeometrie konvexer und kombinatorischer Geometrie und Graphentheorie beschaftigte Hugo Hadwiger 1973 Hadwiger studierte von 1929 bis 1935 Mathematik Physik und Versicherungslehre in Bern und Hamburg 1935 bei Wilhelm Blaschke und wurde 1934 in Bern promoviert Umordnung von Reihen analytischer Funktionen 1936 habilitierte er sich und war dann Privatdozent an der Universitat Bern ab 1937 ausserordentlicher und ab 1945 bis zu seiner Emeritierung 1977 ordentlicher Professor 1947 48 und 1960 61 war er dort Dekan der mathematischen Fakultat 2 Hadwiger ist vor allem durch Untersuchungen zur geometrischen Masstheorie bekannt Hadwigers Theorem in der Integralgeometrie Ausserdem verbesserte er die Losung von Hilberts 3 Problem durch Max Dehn indem er dessen Kriterium fur die Zerlegungsgleichheit von Polyedern von drei auf hohere Dimensionen verallgemeinerte Dehn hatte fur drei Dimensionen gezeigt dass es Polyeder gleichen Volumens gibt die nicht zerlegungsgleich sind 3 was der elementargeometrischen Begrundung des Volumens einen Riegel vorschob Hadwiger vereinfachte damit den undurchsichtigen und komplizierten Beweis von Dehn nochmals 4 In der Graphentheorie formulierte er 1943 eine bis heute ungeloste Vermutung uber Farbungen von Graphen die sich an den Vier Farben Satz anlehnt Sind die Ecken eines ungerichteten Graphen nur mit mindestens k Farben so farbbar dass keine zwei verbundenen Eckpunkte dieselbe Farbe haben dann gibt es k disjunkte zusammenhangende Untergraphen die alle paarweise durch mindestens eine Kante verbunden sind Hadwigers Vermutung Wahrend des Zweiten Weltkriegs arbeitete er an der Modifizierung der schweizerischen Version der Enigma Chiffriermaschine dem Modell Enigma K und entwickelte darauf aufbauend die Nema neue Maschine Zu seinen Doktoranden gehoren Jurg Ratz und Arnold Kirsch 5 Siehe auch BearbeitenHadwiger Nelson Problem Ungleichung von Hadwiger Finsler Satz von Finsler HadwigerSchriften BearbeitenVorlesungen uber Inhalt Oberflache und Isoperimetrie Springer Grundlehren der mathematischen Wissenschaften 1957 Altes und Neues uber konvexe Korper Birkhauser 1955 Uber eine Klassifikation der Streckenkomplexe Vierteljahresschrift der Naturforschenden Gesellschaft Zurich Bd 88 1943 S 133 143 Hadwigers Vermutung in der Graphentheorie Mit H Debrunner V Klee Combinatorial geometry in the plane Holt Rinehart and Winston New York 1964 Zum Problem der Zerlegungsgleichheit k dimensionaler Polyeder Mathematische Annalen Bd 127 S 170 174 1954 Erganzungsgleichheit k dimensionaler Polyeder Math Zeitschrift Bd 55 Heft 3 S 292 298 1952 Lineare additive Polyederfunktionale und Zerlegungsgleichheit Math Zeitschrift Bd 58 S 4 14 1953 Mit Paul Glur Zerlegungsgleichheit ebener Polygone Elemente der Mathematik Bd 6 Nr 5 S 97 106 1951 Anmerkungen und Verweise Bearbeiten Die Dozenten der Berner Hochschule von 1980 bis heute Bei uniarchiv unibe ch PDF 516 kB 8 Juni 2009 abgerufen am 11 Februar 2012 Jurg Ratz Zum Gedenken an Prof Hugo Hadwiger In DerBund ch 23 Dezember 2008 abgerufen am 11 Februar 2012 In zwei Dimensionen ist Zerlegungsgleichheit dagegen aquivalent zu Volumengleichheit wie Wolfgang Bolyai und Paul Gerwien 1833 zeigten siehe Satz von Bolyai Gerwien Vorher hatte ihn schon Weniamin Kagan vereinfacht Eine Darstellung findet sich in Aigner Ziegler Proofs from the Book Springer 1998 Kapitel 7 Hugo Hadwiger im Mathematics Genealogy Project englisch Vorlage MathGenealogyProject Wartung id verwendetNormdaten Person GND 117711144 lobid OGND AKS LCCN n84802332 VIAF 66544465 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hadwiger HugoKURZBESCHREIBUNG Schweizer MathematikerGEBURTSDATUM 23 Dezember 1908GEBURTSORT KarlsruheSTERBEDATUM 29 Oktober 1981STERBEORT Bern Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hugo Hadwiger amp oldid 228602756