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Hugi ist eines der langlebigsten 1 Demoszene Computerkultur und Underground Disketten Magazine kurz Diskmag fur den IBM PC und eines der uber die Demoszene hinaus bekanntesten des Genres 2 3 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Ausgaben 3 Bedeutung 4 Autoren 5 Hugi Size Coding Competition 6 Weblinks 7 FussnotenGeschichte BearbeitenDie ersten noch rein deutschsprachigen Ausgaben erschienen 1996 in Anlehnung an die Buchhandlung Hugendubel unter dem Namen Hugendubelexpress HDE Spater wurde die von den Lesern selbst gepragte Kurzform Hugi als offizielle Bezeichnung ubernommen Ab Ausgabe 11 erschien das Magazin zweisprachig in Deutsch und Englisch Mit Ausgabe 18 wurde der deutschsprachige Teil abgespalten und der unabhangige Hugi GER entstand Zusatzlich gab es zwischen 1998 und 2000 den wochentlichen Hugi Newsletter der die Reihe fruherer Formate wie zum Beispiel Demonews inoffiziell fortfuhrte Inhaltlich entwickelte sich der Hugi vom Stil einer Schulerzeitung zu einem der erfolgreichsten und langlebigsten digitalen Demoszene und Underground Magazine Die Inhalte werden zum grossten Teil von den Lesern beigesteuert und lediglich redaktionell aufbereitet Thematisch umfassen die Artikel alle Bereiche der digitalen Kunst und Netzkunst Schwerpunkte sind die Programmierung und Rezension von Grafikdemos Berichte von Demopartys und die Erstellung von Computermusik Daneben werden politische literarische und philosophische Themen behandelt so gibt es beispielsweise Zeitschriften Splitter Kurzgeschichten Erfahrungsberichte und Tests anderer elektronischer Magazine Ausgaben BearbeitenBis Juni 2014 erschienen in unregelmassigen Abstanden 38 Hauptausgaben 17 davon ganz oder teilweise in deutscher Sprache Zwolf Ausgaben wurden auch ins Russische ubersetzt Der Umfang der Ausgaben wird in Byte angegeben durchschnittlich war etwa 1 Megabyte Text enthalten Daneben wurden sieben Ausgaben des deutschsprachigen Ablegers Hugi GER 38 Newsletter und vier Spezialausgaben mit den Schwerpunkten Programmierung Musik und Interviews veroffentlicht Die Ausgaben 11 bis 38 und die Spezialausgaben wurden in online im Webbrowser lesbarer Form republiziert Man kann die 38 Hauptausgaben von Hugi grob in vier Perioden einteilen wobei jeweils zehn Ausgaben die ersten drei Perioden bilden und die ubrigen acht Ausgaben die vierte Periode Erste Periode 1996 1998 Die Fruhphase in der Hugi auf Deutsch erschien und sich von einer Schulerzeitung auf Diskette zu einem etwas ernsthafteren Magazin hauptsachlich uber Computerthemen entwickelte Zweite Periode 1998 2000 Die Blutezeit in der Hugi versuchte die Lucke zu fullen die das Diskmag Imphobia 1992 1996 hinterlassen hatte Hugi erschien ab dieser Periode in englischer Sprache und konzentrierte sich inhaltlich auf die Demoszene Dritte Periode 2000 2005 Der Niedergang Durch die zunehmende Verbreitung von Breitband Internetanschlussen und web basierten Demoszene Foren wie Pouet verloren Diskmags in dieser Zeit allmahlich an Bedeutung Hinzu kam dass der Hauptherausgeber von Hugi Adok durch sein Studium bedingt andere Prioritaten hatte Vierte Periode 2005 2014 Die Spatphase in der ab Ausgabe 32 Mitherausgeber Magic die inhaltliche Gestaltung ubernahm wahrend Adok sich auf Gestaltung Layout und Fehlerkorrektur beschrankte In dieser Zeit entstanden wieder einige sehr schone Ausgaben die bei den Lesern gut ankamen Derzeit Stand August 2017 sind bis auf weiteres keine neuen Ausgaben mehr geplant Bedeutung BearbeitenHugi war eines der ersten Diskmags das als Windows Version erschienen ist Ausgabe 12 vom September 1998 Sechs Ausgaben lang war es gleichzeitig ein DOS und ein Windows Diskmag Ausgaben 12 bis 17 vom September 1998 bis August 1999 Beide Tatsachen waren damals sehr bemerkenswert und fuhrten in der dem Windows Betriebssystem gegenuber kritisch eingestellten Demoszene zu vielen Diskussionen Hugi wurde meist starker als andere Diskmags diskutiert weil es die Underground Demoszene auch Neulingen nahebrachte Dies war beabsichtigt da keine Szene ohne Neuzugange leben kann Hugi war ein wichtiges Medium fur Hobby Softwareentwickler weil es auch schon vor der allgemeinen Verbreitung des Internets den Austausch uber Algorithmen Grafikeffekte usw forderte Hugi war eines der bestaussehenden und gleichzeitig benutzerfreundlichsten Diskmags Mehrere in der Demoszene bekannte Kunstler zeichneten Bilder und Oberflachen Grafiken fur das Magazin Autoren BearbeitenDer Hauptherausgeber von Hugi der Osterreicher Claus D Volko ist in der Demoszene unter dem Pseudonym Adok bekannt Die Hugi Redaktion wird in Hugi Core aktive Mitglieder und Royal Family Ehrenmitglieder unterteilt Viele weitere Personen tragen zu Hugi bei ohne der Redaktion anzugehoren Die seit Ausgabe 18 vom Dezember 1999 genutzte Panorama Engine wurde vom polnischen Programmierer Chris Dragan fur das Magazin geschaffen Die Engine bildet die Basis fur zahlreiche andere elektronische Magazine ausserhalb der Demoszene Hugi Size Coding Competition BearbeitenDie Hugi Redaktion organisierte auch eine Serie von Assembler Programmierungs und Grossenoptimierungs Wettbewerben namens Hugi Size Coding Competition Das Ziel der Wettbewerbe war ein vorgegebenes Programm in moglichst wenigen Bytes nachzubilden Dabei entstanden ausfuhrbare Dateien von meist weit unter einem Kilobyte Grosse Von 1998 bis 2009 wurden 29 Wettbewerbe abgehalten Ublicherweise nahmen 20 bis 80 Personen aus aller Welt unter anderem Nordamerika Ostasien Sudafrika Australien daran teil Nach jedem Wettbewerb wurden die Einsendungen mit ihren Quelltexten veroffentlicht In einer anschliessenden Diskussion konnte die Gultigkeit einzelner Beitrage angezweifelt werden Wurde einem solchen Einwand stattgegeben so erhielt der Autor Strafpunkte Einmal im Jahr wurde eine Weltrangliste mit den Gesamtpunktzahlen generiert welche die Teilnehmer in den einzelnen Bewerben erreicht hatten Weblinks BearbeitenHugi Magazine Hugi Size Coding CompetitionFussnoten Bearbeiten PC Magazin 1999 Der Hugi netART community congress 48 Osterreich 2001 origami digital Demos without Restrictions Ausstellung im Museum fur Angewandte Kunst Frankfurt 2002 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hugi Zeitschrift amp oldid 237036912