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Hugenbruch ist eine Hofschaft im Wuppertaler Wohnquartier Eckbusch im Stadtbezirk Uellendahl Katernberg HugenbruchStadt WuppertalKoordinaten 51 17 N 7 6 O 51 281847222222 7 1000222222222 208 Koordinaten 51 16 55 N 7 6 0 OHohe 208 m u NHNEingemeindung 1975Hugenbruch Wuppertal Lage von Hugenbruch in WuppertalUnterste Hugenbruch im WinterUnterste Hugenbruch im Winter Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Etymologie 3 Geschichte 4 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenDie Hofschaft liegt auf 208 m u NHN an der Kreisstrasse 22 zwischen der Bergischen Diakonie Aprath und der Ortslage Grenze Jagdhaus Der Eigenbach ein Nebenfluss der Dussel fliesst nordlich an der Hofschaft vorbei Benachbarte Orte sind neben Eigen die Hofschaften Auf dem Hufen Oberste und Unterste Leimberg Zum Loh und die vergleichsweise dichte Besiedelung im Bereich des Freibads Eckbusch Etymologie BearbeitenDer Name bedeutet ubersetzt Krotensumpf und leitet sich aus dem althochdeutschen Hugen Kroten und Bruch Sumpf ab Ausschlaggebend waren die inzwischen weitgehend trockengelegten sumpfigen Boden am Ufer des Eigenbaches die einen bevorzugten Lebensraum von Kroten darstellten Geschichte BearbeitenDer Hof Hugenbruch gehorte im 17 Jahrhundert zu den Hofen im Allodialbesitz der Herren von Schloss Aprath Verwaltungstechnisch gehorte er zu der Honschaft Oberdussel im Bereich der bergischen Unterherrschaft Scholler 1 Nach Auflosung des Grossherzogtums Berg 1813 war Hugenbruch Teil der Gemarkung Oberdussel in der Burgermeisterei und spateren Stadt Wulfrath nbsp Unterste HugenbruchDer Hof wird als Hugenbruck auf dem Blatt Dominium Scholler der Topographia Ducatus Montani des Erich Philipp Ploennies aus dem Jahre 1715 verzeichnet die Carte des Herzogthums Berg des Carl Friedrich von Wiebeking aus dem Jahre 1789 nennt dieselbe Schreibweise Dort ist der Hof allerdings dem Gebiet der bergischen Unterherrschaft Hardenberg zugeordnet Die heutige Kreisstrasse 22 Oberdusseler Weg durch den Hof wird erstmals auf der Topographischen Aufnahme der Rheinlande von 1824 verzeichnet Die Strasse ist es auch die die Hofschaft in das nordliche Unterste Hugenbruch und das sudliche Oberste Hugenbruch teilt Beide Bezeichnungen finden sich auch auf der Preussischen Uraufnahme von 1843 2 Laut dem Gemeindelexikon des Konigreichs Preussen besass Hugenbruch 1888 zwei Hauser mit zwolf Einwohnern 3 Bei der Vereinigung 1929 von Elberfeld Barmen und weiteren Stadten zu Wuppertal wurde der westliche Teil der Gemarkung Oberdussel mit Hugenbruch Elberfeld zugeordnet und kam so zu Wuppertal Anfang des 20 Jahrhunderts bestand in Hugenbruch ein Wirtshaus mit dem Namen Haus Hugenbruch spater Haus am Waldsee zu dieser Zeit wurde auch ein grosser Stauteich am Eigenbach angelegt der als Kahnteich genutzt wurde Der Elberfelder Pfarrer Dr Paul Erfurth kaufte 1908 das benachbarte Gut Eigen um dort eine landliche Zweigniederlassung der Elberfeld Barmer Rettungs und Zufluchthauser fur hilfsbedurftige alleinstehende Frauen die heutige Bergische Diakonie Aprath zu grunden Nach dem Bau und Bezug des Hauses Eben Ezer auf Gut Eigen im Jahr 1910 durch Elberfelder Fursorgezoglinge erwarb er 1914 ebenfalls das nahe Haus Hugenbruch und richtete dort ein weiteres Zufluchtshaus fur 20 schulentlassene weibliche Schwachlinge ein 4 Der bekannteste Sohn des Ortes ist der Schriftsteller Carl Schmachtenberg der auf dem Hof Unterste Hugenbruch den Grossteil seines Lebens verbrachte Einzelnachweise Bearbeiten Hermann Kiessling Hofe und Hofeverbande in Wuppertal Bergisch Markischer Genealogischer Verlag Wuppertal 1977 Historische Karten Topographia Ducatus Montani des Erich Philipp Ploennies aus dem Jahre 1715 Carte des Herzogthums Berg des Carl Friedrich von Wiebeking aus dem Jahre 1789 Topographische Aufnahme der Rheinlande von 1824 Preussische Neuaufnahme und Preussische Uraufnahme Letzte drei auf Historika25 Landesvermessungsamt NRW Blatt 4708 Elberfeld Konigliches Statistisches Bureau Preussen Hrsg Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland Auf Grund der Materialien der Volkszahlung vom 1 Dezember 1885 und andere amtlicher Quellen Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen Band XII Berlin 1888 Volkmar Wittmutz 100 Jahre Bergische Diakonie Aprath Niemanden und nichts aufgeben Schriftenreihe des Vereins fur Rheinische Kirchengeschichte Bd 69 Rheinland Verlag u a Koln u a 1982 ISBN 3 7927 0688 1 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hugenbruch amp oldid 195769748