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Hubert Hippmann 15 Mai 1881 in Weipert 9 August 1931 in Annaberg war ein Wilddieb aus dem bohmischen Erzgebirge Hippmann stammte aus Neugeschrei heute Nove Zvolani im Konigreich Bohmen Durch einen Arbeitsunfall im Sagewerk hatte er den linken Unterarm verloren weshalb er arbeitslos geworden war und mit dem Wildern begann nachdem er sich von seiner Familie getrennt hatte Trotz seiner korperlichen Behinderung war er ein guter Schutze wobei er den Stumpf seines linken Armes oft als Auflage zum Schiessen benutzte Noch wahrend des Ersten Weltkrieges begann er dies und jenseits der deutsch bohmischen Grenze eine Bande von Wilddieben um sich zu scharen die zeitweise uber 20 Mann stark war und ihr Unwesen in den erzgebirgischen Waldern trieb Bevorzugt wurde vor allem die Region zwischen Crottendorf Tellerhauser Neudorf und Rittersgrun in Sachsen da das Waldgebiet auf bohmischen Seite starker forstpolizeilich kontrolliert wurde Die Bande hatte sich unter Hippmanns Fuhrung vor allem auf den Abschuss von Rehen Hirschen und Hasen sowie auf den unerlaubten Fang von Forellen spezialisiert Er liess sich von seinen Kumpanen gern als Meister oder Waldschreck bezeichnen Zahlreiche Bemuhungen der betroffenen sachsischen Forstamter Hippmann und seiner Bande habhaft zu werden blieben erfolglos Erst als man sich nach Berlin an das Polizeiprasidium mit der Bitte um Unterstutzung wandte gelang es durch einen Trick Hippmann das Handwerk zu legen Der auf Banden und Wildererwesen spezialisierte Kriminalkommissar Willy Haussler gab sich im Juni 1931 als Motorradrennfahrer aus der nach einem schweren Sturz in Oberwiesenthal neue Krafte sammeln wollte und fruher in Oberbayern gewildert hatte Es gelang ihm zu Hippmann ein freundschaftliches Verhaltnis aufzubauen indem er mit ihm bei Trinkgelagen zusammensass die uppigen Zechen zahlte und ihn mehrfach auf seinem Motorrad durch das obere Erzgebirge fuhr Nichtsahnend wurde Hippmann am 9 August 1931 durch den Kriminalkommissar in eine Falle im Crottendorfer Forstrevier gelockt Haussler informierte die Forstpolizei und liess das betreffende Waldstuck umstellen wo er eine Motorradpanne vortauschte und sich dort eine Stelle zeigen liess wo Hippmann kurz zuvor einen Hirsch geschossen hatte Als Hippmann sein Gewehr ziehen wollte wurde das Feuer auf ihn eroffnet Haussler schoss ihn durch zwei Schusse an woraufhin Hippmann in das Bezirkskrankenhaus nach Annaberg gebracht wurde wo er verstarb Kommissar Haussler gelang es weitere 14 Bandenmitglieder festnehmen zu lassen von denen drei wegen Wilddiebstahl angeklagt wurden Der Prozess gegen sie fand am 15 September 1932 in Brux statt Da sie jegliche Schuld leugneten wurde der Prozess vertagt Der Berliner Kriminalkommissar Haussler hingegen wurde am 23 September 1932 bei der Aufklarung eines anderen Falles von bandenmassiger Wilderei nach dem Besuch eines Gasthauses erschossen Literatur BearbeitenHans Siegert Wildschutzen im Erzgebirge In Kalender fur das Erzgebirge und das ubrige Sachsen 1934 S 34 f Rolf Wohlgemuth Blattschuss Tatsachenroman und Dokumentation uber den erzgebirgischen Wilderer Hubert Hippmann und seine Bande Altis Verlag Berlin 1999 ISBN 978 3 910195 23 3 Der Wilderer Hubert Hippmann und sein Ende In Amtsblatt der Gemeinde Breitenbrunn Erzgebirge 30 Juli 2008 S 11 ff Weblinks BearbeitenHippmann und seine BandeNormdaten Person GND 122473787 lobid OGND AKS VIAF 25485837 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hippmann HubertKURZBESCHREIBUNG Wilddieb aus dem bohmischen ErzgebirgeGEBURTSDATUM 15 Mai 1881GEBURTSORT WeipertSTERBEDATUM 9 August 1931STERBEORT Annaberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hubert Hippmann amp oldid 209262419