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Der Perlfleck Stachelkafer auch Achtfleckiger Flachschienen Stachelkafer 1 Hoshihananomia perlata ist ein Kafer aus der Familie der Stachelkafer Mordellidae 2 Die in den Tropen artenreiche Gattung Hoshihananomia ist in Europa mit drei Arten vertreten 3 Perlfleck Stachelkafer Perlfleck Stachelkafer Hoshihananomia perlata Systematik Klasse Insekten Insecta Ordnung Kafer Coleoptera Unterordnung Polyphaga Familie Stachelkafer Mordellidae Gattung Hoshihananomia Art Perlfleck Stachelkafer Wissenschaftlicher Name Hoshihananomia perlata Sulzer 1776 Der wissenschaftliche Gattungsname war traditionell Mordella bis 1935 der Japaner Kono die Gattung Hoshihananomia wegen Unterschiede im Bau der Tarsen von Mordella abtrennte Der Artname perlata lat bedeutet mit perlenglanzenden Flecken 4 Es nimmt auf die weissen Flecke Bezug die durch die Behaarung bedingt sind Der Kafer gehort zu den Urwaldrelikten der eurasischen Fauna und wird in der Roten Liste der gefahrdeten Tiere Deutschlands als gefahrdet eingestuft 1 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale des Kafers 2 Biologie 3 Verbreitung 4 Literatur 5 Einzelnachweise 6 WeblinksMerkmale des Kafers BearbeitenDer schmale und gekrummte Kafer hat eine Lange von knapp sieben bis zehn Millimeter wenn man in der bei den Stachelkafern ublichen Weise von den Oberkiefern bei vorgestrecktem Kopf bis ans Ende der Flugeldecken misst Das hinter den Flugeldecken liegende stachelformige Hinterleibsende Pygidium dem die Stachelkafer ihren Namen verdanken tragt nochmals etwa zwei Millimeter zur Gesamtlange bei Der schwarze Kafer ist uberwiegend schwarz behaart und stellenweise auffallend weiss behaart Der Kopf wird bei Gefahr nach unten gezogen die Mundwerkzeuge zeigen dann bereits wieder schrag nach hinten Die grossen runden Augen sind fein facettiert und unbehaart Ihr Hinterrand erreicht die Hinterkante des Kopfes nicht die Schlafe ist etwa so breit wie das dritte Fuhlerglied lang ist Die fadenformigen elfgliedrigen Fuhler Abb 5 sind vom funften Glied an schwach gesagt die ersten vier Glieder sind alle schmaler als das funfte Der Halsschild ist von oben betrachtet vorn halbkreisformig abgerundet Seine Basis ist vor dem Schildchen weit nach hinten ausgebuchtet basaler Mittellappen neben den Hinterecken leicht nach innen gekrummt Die Behaarung des Halsschilds ist an den Randern weisslich besonders seitlich der Mitte der Basis und am Vorderrand Auch auf der Scheibe des Halsschildes finden sich gewohnlich zwei kleine Langsmakel Die weissen Bereiche sind nur verwaschen gegen die schwarzen Bereiche abgesetzt Die Flugeldecken sind so breit wie der Halsschild Die Seiten verengen sich uber die ersten beiden Drittel kaum Die schneeweissen Haarmakel sind teils scharf teils verwaschen begrenzt und sehr unterschiedlich ausgebildet Entsprechend wurden einzelne Formen duodecimpunctata mit zwolf Punkten octopunctata mit acht Punkten und sexpunctata mit sechs Punkten benannt 5 Im Extremfall konnen die Punkte auch auf zwei oder einen pro Flugeldecke reduziert sein Meist sind sie jedoch zahlreich und sehr auffallig Die Flugeldecken lassen den grossten Teil des Pygidiums unbedeckt Es ist zugespitzt und seine Lange betragt etwa ein Drittel der Lange der Flugeldecken Das dunkel behaarte Schildchen ist dreieckig mit gerundeten Seiten Die Familie Stachelkafer gehort zu der Familiengruppe der Heteromeren die an den beiden vorderen Beinpaaren funfgliedrige Tarsen besitzen die Tarsen der Hinterbeine sind dagegen nur viergliedrig Das vorletzte Glied der Tarsen der beiden vorderen Beinpaare ist am Vorderrand nicht wie bei der Gattung Mordella gerade abgeschnitten sondern zweilappig Die Klauen sind kammartig gezahnt die Zahnchen langer als die Klauenbreite An der Basis der Klauen befindet sich ein borstenformiger Anhang Bild unter Weblinks Die Vorderschienen des Mannchens sind kraftig gebogen die des Weibchens gerade Am mittleren Beinpaar ist der Tarsus kurzer als die Schiene Die Hinterschiene ist kurz vor dem Ende und parallel dazu auf der Oberseite eingekerbt Apikalkerb m Biologie BearbeitenDie thermophile Art ist auf Bluten von Krautern Schafgarbe u a und Buschen Hartriegel u a zu finden Ausserdem wird der Kafer haufig auf Buchenstubben gefunden 6 Die Larven entwickeln sich in totem Holz von Laubbaumen vor allem Buche Eiche und Birke Die Kafer fliegen bei Storungen rasch auf 7 Verbreitung BearbeitenDie Art ist sehr diskontinuierlich von Sudfrankreich bis Nordjapan verbreitet fehlt aber in Nordeuropa und in Sudosteuropa Innerhalb Deutschlands scheint sie sich nach Norden auszubreiten 2 Literatur BearbeitenHeinz Freude Karl Wilhelm Harde Gustav Adolf Lohse Hrsg Die Kafer Mitteleuropas Band 8 Teredilia Heteromera Lamellicornia Elsevier Spektrum Akademischer Verlag Munchen 1969 ISBN 3 8274 0682 X Klaus Koch Die Kafer Mitteleuropas Okologie 1 Auflage Band 2 Goecke amp Evers Krefeld 1989 ISBN 3 87263 040 7 Edmund Reitter Fauna Germanica die Kafer des Deutschen Reiches III Band K G Lutz Verlag Stuttgart 1911Einzelnachweise Bearbeiten a b Rote Liste a b Hoshihananomia perlata bei Fauna Europaea Abgerufen am 26 September 2012 Hoshihananomia bei Fauna Europaea Abgerufen am 26 September 2012 Sigmund Schenkling Erklarung der wissenschaftlichen Kafernamen Art Gustav Jager Hrsg C G Calwer s Kaferbuch K Thienemanns Stuttgart 1876 3 Auflage Klaus Koch Die Kafer Mitteleuropas Okologie 1 Auflage Band 2 Goecke amp Evers Krefeld 1989 ISBN 3 87263 040 7 polnische Seite zur Art von Coleoptera PoloniaeWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Hoshihananomia perlata Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Kurzinformation uber die Art bei Insektenbox Krallenglied der Vordertarse bei coleonet Bestimmungstabelle der Gattung bei coleo net Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Perlfleck Stachelkafer amp oldid 237118594