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Horst Sommerlatte 10 Marz 1940 in Dessau war bis 2005 Professor fur Industrie Design an der Kunsthochschule Kassel Er entwarf u a die erste Inneneinrichtung des Airbus A300 Seine Entwurfe der Recaro Sitze fur den Hersteller Recaro wurden mehrfach mit Design Preisen ausgezeichnet Er ist mit der Designerin Marlies M Sommerlatte verheiratet mit der er bei mehreren Design Projekten zusammenarbeitete das Ehepaar wohnt in Kassel Horst Sommerlatte 2010 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Beruflicher Werdegang 1 2 Gestaltungsphilosophie 2 Arbeiten 3 Auszeichnungen 4 Publikationen 5 Quellen 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHorst Sommerlatte wurde 1940 in Dessau geboren Das dortige Bauhaus die als Rennstrecke Dessau bekannte Autobahn nach Berlin die Elbe als bedeutende Wasserstrasse die ortsansassigen Junkers Flugzeugwerke sowie der Onkel der als Pilot bei Junkers die Welt umreiste pragten die Entwicklung des jungen Sommerlatte Sein schon fruh entdecktes Interesse an der Entwicklung und Gestaltung von Verkehrsmitteln fuhrte Horst Sommerlatte nach einer Maschinenschlosserlehre zum Studium nach Berlin und Kassel wo er bis 1966 bei Herbert Oestreich Industrie Design studierte Beruflicher Werdegang Bearbeiten An der Entwicklung des Airbus A 300 war Sommerlatte von Beginn an als Chefdesigner beteiligt Er entwarf ein flexibles Inneneinrichtungssystem in Modulbauweise Bis Ende 1976 arbeitete er fur Airbus Industrie in Munchen Hamburg und Toulouse Bereits 1971 entwickelte Horst Sommerlatte Automobilsitze fur das suddeutsche Unternehmen Recaro Seine im Hinblick auf Orthopadie Sicherheit und Komfort optimierten Modelle wurden mehrfach ausgezeichnet und millionenfach weltweit verkauft Der Entwurf des Flugzeugpassagiersitzes Recaro Aircomfort mit dem die Maschinen von mehr als 35 Fluggesellschaften ausgestattet sind stammt ebenfalls aus der Feder Sommerlattes Daneben gestaltete er zusammen mit seiner Frau komplette Fahrzeuginneneinrichtungen im Auftrag von Recaro 1977 wurde Horst Sommerlatte zum Professor fur Industrie Design mit den Studienschwerpunkten Industrie Design fur den Offentlichkeits Arbeits und Individualbereich an der Kunsthochschule Universitat Kassel berufen Er war wesentlich an der Einrichtung des Erganzungsstudienganges Innovationsmanagement beteiligt der Erkenntnisse aus den Bereichen Wirtschaftswissenschaften Arbeitswissenschaften Architektur und Sozialwissenschaften verknupft und so interdisziplinares Systemdenken ermoglicht Seine Lehr und Forschungstatigkeit fuhrte Sommerlatte u a nach Brasilien Japan und Finnland Drei Jahre lang war Sommerlatte ehrenamtliches Vorstandsmitglied im Designzentrum Hessen Freiberuflich arbeitete Sommerlatte zusammen mit seiner Frau im Bereich Transportdesign fur Flugzeuge Strassen und Eisenbahnen Die Entwurfe des Ehepaars wurden in Europa den USA Mexiko Brasilien und Japan realisiert Seit 2013 ist Sommerlatte Mitglied des Aufsichtsrats einer Berliner Kommunikationsagentur 1 Gestaltungsphilosophie Bearbeiten Die Bedurfnisse Wahrnehmungsfahigkeiten und korperlichen Eigenschaften des Menschen Human Engineering stehen im Mittelpunkt der Gestaltungsphilosophie von Horst Sommerlatte Kreativitat und Innovationen mussen sich diesen Bedingungen stellen Sommerlatte vertritt als Industrie Designer einen ganzheitlichen interdisziplinaren Zugang zum Gestaltungsprozess Seine vielfaltigen Entwurfe die tausendfach reproduziert wurden und ihre Qualitat im taglichen Gebrauch beweisen zeichnen sich durch Hochwertigkeit und einen am Bauhaus orientierten funktionalen Stil aus Arbeiten Bearbeiten1966 1967 Hansa Jet Interior Design fur den HFB 320 Hansa Jet Business Airliner 1967 1976 Airbus Industries Interior Design fur den Airbus 300 als Chefdesigner Entwicklung eines Baukastenprinzips fur eine neue Flugzeugfamilie 1971 1987 Keiper Recaro Industrie Design fur die Flugzeugpassagiersitz Familie Recaro Aircomfort 1971 1987 Keiper Recaro Automobilsitz Design Entwicklung eines Modulsystems fur Komfort und Sportsitze 1980 1989 Mercedes Benz do Brasil Interior Design fur einen Langstreckenbus 1982 Fritz Fend Industrie Design fur den Fend Kabinenroller mit Beteiligung von Studierenden 1983 Deutsche Bundesbahn Teilnahme am Design Wettbewerb fur den neuen Interregio Zug unter Mitwirkung von Studierenden 1985 LTU Interior Design fur die Lockheed L 1011 als Ferienflugzeug 1985 2004 Universitat Kassel Mitwirkung bei der Etablierung des Zusatz Studiengangs Innovationsmanagement unter Berucksichtigung von Technikfolgen 1986 1996 Parat Industrie Design fur Werkzeugkoffer Pilotenkoffer Hartschalenkoffer und Laptopkoffer 1986 Wilkens Bremer Silberschmiede Industrie Design eines Essbestecks aus rostfreiem Edelstahl 1987 1990 KVG Innen und Aussengestaltung der ersten Kasseler Niederflur Strassenbahn unter Mitwirkung von Studierenden 1988 Meyra Design Studien fur Elektro Rollstuhle 1988 1991 Karmann Produktverbesserung VW Corrado Interior Studie fur den VW Roadster F1 in Zusammenarbeit mit Christoph Bohler Wohnwageninterieur Design 1989 1991 Mitbegrundung des Internationalen Transportdesign Forums in Lugano 1990 Volkswagen Industrie Design fur neue VW Polo Sitze in Zusammenarbeit mit Christoph Bohler 1991 1993 Lear Nossag Sitz Design fur Modelle von Opel und Volkswagen 1994 1996 Nissan Sitz Design fur Sport Coupes gemeinsam mit Werner Schulze Bahr 1995 1996 Thyssen Henschel Interieur Studien fur den Transrapid in Zusammenarbeit mit Werner Schulze Bahr nbsp Airbus A 300 B Finaler Entwurf Interior Design nbsp Keiper Recaro CSE Sitz nbsp Wilkens Bremer Silberwaren Essbesteck nbsp Parat Pilotenkoffer braune Lederausfuhrung nbsp KVG Niederflur Strassenbahn SeitenansichtAuszeichnungen Bearbeiten1980 Design Center Stuttgart Design Award fur die Recaro Sitze N LS und C 1986 Design Center Stuttgart Design Award fur die Orthopadie der Recaro Sitze 1987 Design Center Stuttgart Design Award fur den Recaro Sitz GSE 1990 BUSSE Longlife Design Award fur den Recaro Sitz LXPublikationen BearbeitenHuman engineering Factors in the Design of the A 300B Interior Airbus Progress Report 5 1 1971 Toulouse Design als Ordnungsprinzip Suddeutsche Zeitung vom 27 April 1972 Beilage Zeitgemasse Form Design arte e tecnica Design fur Keiper Acil Volkswagen und Mercedes Ponte Aerea No 21 1983 San Paulo Brasilien Airbus A 300 Interior Car Styling 52 Autum Japan Interior Design und Passenger Transport Transport Design Forum Lugano 1989 Quellen BearbeitenEuropaischer Airbus A 300 Messerschmitt Bolkow Mitteilungen Okt Nov 1968 Munchen Manfred Sack Zum ersten Mal von Anfang an dabei Industrie Designer Horst Sommerlatte beim Airbus A 300B in Form 52 IV 1970 Anthropo technische Faktoren der Inneneinrichtung des A 300B Airbus Progress Report 5 1971 Inneneinrichtung von Passagierkabinen Industrie Design bei der Deutschen Airbus GmbH iA Report DAB Informationsblatter 1972 Ingo Klocker Der Airbus die Jungfrau und das Kind in Suddeutsche Zeitung vom 27 April 1972 Beilage Zeitgemasse Form 150 Jahre deutsches Design Bericht uber das Airbus A300 B IDZ Produkt Form Geschichte 1985 Berlin Recaro amp Sommerlatte in Car Styling Quarterly No 53 1985 Japan Damit Sie sich wohlfuhlen New Look fur LTU Das Kasseler Design Ehepaar Marlies und Horst Sommerlatte LTU Magazin 2 1986 New York Christiane Oppermann Erfolg der mobilen Sitze in Manager Magazin 3 1986 Christiane Oppermann Meister nach Gramm und Millimeter in Manager Magazin 3 1986 Christiane Oppermann Horst Sommerlatte und Keiper Recaro in Manager Magazin 3 1986 Christiane Oppermann Recaro und Sommerlatte in Manager Magazin 3 1986 Vehicular Language AXIS Quarterly on trends in Design vol 18 Winter 1986 HNA Kassel Zeitungsbericht uber den Messestand hessischer Hochschulen in Hannover Orthopadischer Sitz GHK Hauptattraktion 1987 Design Journal No 44 Art Center Inc Seoul Korea Portfolio Special Feature by Nations Federal Republic of Germany Horst Sommerlatte Universitat Kassel 1991 Im Detail das Ganze sehen Kassel Kulturell 1992 Tokai Universitat Tokyo Japan im European Center in Vaedback Danemark Symposium on an Asthetic Sence im Japan Vortrag Vergleich zum Sence in Europa 1995 Weblinks BearbeitenWebsite uber die Industrie Designer Marlies und Horst SommerlatteEinzelnachweise Bearbeiten Familie RedlichPersonendatenNAME Sommerlatte HorstKURZBESCHREIBUNG deutscher Hochschullehrer fur Industrie Design an der Kunsthochschule der Universitat KasselGEBURTSDATUM 10 Marz 1940GEBURTSORT Dessau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Horst Sommerlatte amp oldid 219196423