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Horst Schonfelder 1 Oktober 1932 in Hammerbrucke 28 Januar 2022 in Bamberg war ein deutscher Mediziner In der DDR war er zeitweise stellvertretender Minister fur Gesundheitswesen Er vertrat als Abgeordneter die CDU in der Volkskammer und wirkte in der Regierung de Maiziere als Staatssekretar im Ministerium fur Gesundheitswesen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 Siehe auch 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSchonfelder besuchte nach der Volksschule ab 1942 mit Unterbrechungen bis 1951 die Oberschule im vogtlandischen Falkenstein die er mit dem Abitur abschloss Anschliessend erhielt er eine Zulassung zum Medizinstudium an der FSU Jena welches er 1956 beendete Es folgte eine weiterfuhrende Ausbildung zum Facharzt in den Saalfelder Krankenanstalten und anschliessend ein Einsatz am Landambulatorium Leutenberg welches er bis ins Fruhjahr 1959 leitete In dieser Zeit wurde er im September 1958 mit der Dissertation Probleme der kunstlichen Blutdrucksenkung bei Operationen Unter Berucksichtigung klinikeigener Erfahrungen an Hand von 150 Hypotensionsanasthesien zum Dr med promoviert Mit der Bildung des Medizinischen Dienstes der Deutschen Reichsbahn im Jahre 1959 entstand ein erhohter Bedarf an Medizinern und so fand Schonfelder zunachst als Inspektionsarzt bei der Reichsbahninspektion Nordhausen in der Reichsbahndirektion Erfurt eine Anstellung die er bis 1965 wahrnahm In dieser Zeit schloss er 1962 seine Ausbildung zum Facharzt fur Allgemeinmedizin ab 1960 wurde er zudem als Mitglied der Gesellschaft fur die Gesamte Hygiene der DDR berufen In der Folge entwickelte sich Schonfelder zum Verkehrsmediziner weiter und erwarb sich Spezialausbildungen auf den Gebieten der allgemeinen und Arbeitshygiene 1965 wechselte Schonfelder nach Schwerin wo er Direktionsarzt des Medizinischen Dienstes der Reichsbahndirektion Schwerin wurde Diese RBD betreute neben dem Bezirk Schwerin auch Teile der Bezirke Rostock Potsdam und Magdeburg 1966 wurde er Mitglied der CDU und auch Mitglied der Bezirks Gewerkschaftsleitung Eisenbahn Schwerin der er bis 1986 angehorte 1971 stellte ihn seine Partei erstmals als Nachfolgekandidat fur die Volkskammer auf was 1976 wiederum erfolgte In dieser der 7 Wahlperiode ruckte Schonfelder im Sommer 1979 fur den verstorbenen CDU Abgeordneten Lothar Kolbe nach Parteiintern wurde Schonfelder 1968 1 erstmals in den CDU Bezirksvorstand Schwerin gewahlt in dem er bis 1986 Mitglied war Im gleichen Jahr wurde er als DDR Vertreter Mitglied der Union Internationale des Service Medicaux des Chemin de Fer und seines wissenschaftlichen Koordinierungskomitees Von 1976 bis 1989 war Schonfelder Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Gesundheits und Sozialwesen beim CDU Hauptvorstand 1979 erlangte er seine Qualifikation zum Facharzt fur Sozialhygiene 1980 wurde er an der MLU Halle mit der Dissertation Die Rehabilitation Geschadigter bei der Deutschen Reichsbahn dargestellt an den Ergebnissen in einer Direktion des Medizinischen Dienstes des Verkehrswesens der Deutschen Demokratischen Republik zum Dr sc med erneut promoviert In der achten und neunten Wahlperiode gehorte Schonfelder erneut der Volkskammer als Abgeordneter an Dabei war er von Dezember 1980 und 1986 Mitglied des Ausschusses fur Gesundheitswesen 2 Mit Wirkung vom 1 Marz 1986 wurde Schonfelder als Nachfolger des zum Staatssekretar aufgeruckten Ulrich Schneidewind zum stellvertretenden Minister fur Gesundheitswesen der DDR berufen Innerhalb des Ministeriums zeichnete er dabei fur die Bereiche Hygiene und Sozialwesen verantwortlich Nach dem 16 Parteitag der CDU im Oktober 1987 wurde Schonfelder in das Prasidium des Hauptvorstandes der CDU gewahlt In der Zeit der politischen Wende erhielt er am 10 November 1989 auf einer Sitzung des Hauptvorstandes der CDU auf der mit Lothar de Maiziere auch ein neuer Parteivorsitzender gewahlt wurde erneut das Vertrauen als Prasidiumsmitglied des Hauptvorstandes Auch sein Regierungsamt nunmehr als Staatssekretar behielt er in der Regierung Modrow bei In der Regierung de Maiziere war Schonfelder bis zum 2 Oktober 1990 erneut Staatssekretar im Ministerium fur Gesundheitswesen Bei der Grundung der Deutsch Afrikanischen Gesellschaft e V am 19 Mai 1990 wurde er zum Prasidenten der Gesellschaft gewahlt 3 Ehrungen Bearbeiten1969 Ehrentitel Verdienter Eisenbahner der Deutschen Demokratischen Republik 4 1970 Titel Medizinalrat 1976 Titel Obermedizinalrat 1976 Ehrennadel der Gesellschaft fur Deutsch Sowjetische Freundschaft in Gold 1982 Ehrentitel Verdienter Arzt des Volkes 5 1984 Otto Nuschke Ehrenzeichen in Silber 1988 Vaterlandischer Verdienstorden in Bronze 6 Literatur BearbeitenGunther Buch Namen und Daten wichtiger Personen der DDR 4 uberarbeitete und erweiterte Auflage Dietz Berlin West Bonn 1987 ISBN 3 8012 0121 X S 285 286 Helmut Muller Enbergs Schonfelder Horst In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 2 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Weblinks BearbeitenStaatssekretare der deutschen Einheit in der Bundesstiftung Aufarbeitung abgerufen am 1 September 2017 Siehe auch BearbeitenListe der Mitglieder der Volkskammer der DDR 7 Wahlperiode Einzelnachweise Bearbeiten Arztvisite im Stellwerk und auf Schienenstrangen In Neue Zeit 23 Oktober 1971 S 3 12 Tagung der Volkskammer In Neue Zeit 18 Dezember 1980 S 2 Deutsch Afrika e V In Neues Deutschland 21 Mai 1990 S 1 Neue Zeit vom 7 Juni 1969 S 1 Berliner Zeitung vom 13 Dezember 1982 S 1 Neue Zeit vom 8 Oktober 1988 S 2 Normdaten Person GND 1200145194 lobid OGND AKS VIAF 799157470192122640000 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schonfelder HorstKURZBESCHREIBUNG deutscher Verkehrsmediziner und Politiker CDU MdVGEBURTSDATUM 1 Oktober 1932GEBURTSORT HammerbruckeSTERBEDATUM 28 Januar 2022STERBEORT Bamberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Horst Schonfelder amp oldid 231145857