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Die Landgraflich Hessische concessionierte Landesbank in Homburg kurz Homburger Bank war eine Privatnotenbank in der Landgrafschaft Hessen Homburg mit Sitz in Homburg vor der Hohe Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 2 Homburger Bank 3 Quellen 4 EinzelnachweiseVorgeschichte Bearbeiten1849 wurde in Hessen Homburg die Ausgabe von Banknoten diskutiert dieser Plan aber nicht umgesetzt Staatsminister Christian Bansa schickte am 12 Oktober 1849 ein Promemoria uber das Projekt der Ausgabe eines Papiergeldes an die 3 Deputation der landgraflichen Landesverwaltung Finanz und Kameralverwaltung Die Mehrheit der funf Mitglieder der Schuldentilgungskommission sprach sich aber gegen das Vorhaben aus Grunde waren vor allem die Sorge um die Annahme der Noten Um eine Annahmegarantie durch eine renommierte Bank zu erreichen hatte die landgrafliche Regierung bei Amschel Mayer von Rothschild vorgefragt Rothschild amp Sohne waren jedoch nur gegen eine Verpfandung des landgraflichen Tafelsilbers hierzu bereit Der landgrafliche Oberrat Johann Wilhelm Zurbuch lehnte dies ab ein Teil des Tafelsilber musste 1849 und 1850 zur Schliessung von Haushaltslochern dennoch verkauft werden Regierungsdirektor Ludwig Karl Wilhelm Henrich wies erganzend darauf hin dass ohne eine Annahmegarantie der Umlauf auf die Landgrafschaft selbst beschrankt ware und dies aufgrund der geringen Grosse nur fur ein geringes Volumen sorgen wurde 1 Homburger Bank BearbeitenMit Dekret vom 12 Dezember 1854 konzessionierte Landgraf Ferdinand den Frankfurter Bankier Raphael Erlanger mit der Grundung einer Notenbank in Homburg Erlanger ubernahm vom Landgrafen die seit dem 12 Oktober 1844 bestehende Pfand und Leihanstalt die mit den Spielern der Spielbank Bad Homburg eine attraktive Kundschaft besass Das Unternehmen wurde mit einem Kapital von 1 Million Gulden ausgestattet und nahm am 1 Januar 1855 seinen Betrieb im Gebaude Louisenstrasse 30 in Homburg auf Das Bankhaus verfugte uber das Recht Banknoten bis zu der Hohe des eingezahlten Kapitals auszugeben Eine Deckung in Bar war lediglich fur ein Viertel der Summe der ausgegebenen Noten notwendig Diese Bedingungen waren verglichen mit denen der anderen Notenbanken sehr grosszugig Der Druck der Banknoten erfolgte bei der Druckerei Naumann in Frankfurt am Main Ende 1857 war ein Kapital von 517 400 Gulden eingezahlt Der Banknotenumlauf betrug jedoch lediglich 102 900 Gulden und sank in den Folgejahren Ende Januar 1860 waren nur noch Banknoten fur 64 000 Gulden im Umlauf Nachdem Hessen Homburg 1866 an Preussen gefallen war konnte der Banknotenabsatz deutlich gesteigert werden 1872 verfugte die Bank uber ein voll eingezahltes Kapital von 1 Million Goldmark und einen Banknotenumlauf von 500 000 Mark Mit dem Reichsbankgesetz von 1875 war die Bank gezwungen auf das Notenbankprivileg zu verzichten dessen Konzession noch bis 1906 gelaufen ware Am 24 April 1876 gab sie das Recht endgultig auf Sie wurde als Geschaftsbank und Tochtergesellschaft des Frankfurter Bankhauses Erlanger amp Sohne weitergefuhrt 1904 verkaufte Wilhelm Hermann Carl von Erlanger das Bankhaus Erlanger amp Sohne an die Dresdner Bank Im Jahr 1929 wurde die Homburger Bank auf die Muttergesellschaft Dresdner Bank verschmolzen Quellen BearbeitenHeinz Fengler Geschichte der deutschen Notenbanken vor Einfuhrung der Mark Wahrung Regenstauf 1992 ISBN 3 924861 05 6 Seite 77 Ludwig Schreiner Liberale Regulierung Die Grundung der deutschen Reichsbank Dissertation 2004 Online Fassung PDF Einzelnachweise Bearbeiten Marc Drechsler Ein Papiergeldprojekt fur die Landgrafschaft Hessen Homburg im Jahre 1949 In Geldgeschichtliche Nachrichten Jg 41 2006 Seite 117 121 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Homburger Bank amp oldid 231580401