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Homalothecium sericeum das Seidenmoos ist ein kalkliebendes Moos Es ist besonders durch Luftschadstoffe bedroht Da es kalkhaltiges Gestein und Mauern besiedelt fallt es nicht selten menschlichen Sauberkeitsvorstellungen zum Opfer 1 Homalothecium sericeumHomalothecium sericeumSystematikKlasse BryopsidaUnterklasse BryidaeOrdnung HypnalesFamilie BrachytheciaceaeGattung HomalotheciumArt Homalothecium sericeumWissenschaftlicher NameHomalothecium sericeum Hedw Bruch Schimp amp W Gumbel charakteristische sichelformig nach oben gebogene AsteBlatt unter dem Mikroskop bei 40 facher Vergrosserunggesagte Blattspitze bei 250 facher VergrosserungInhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Erkennungsmerkmale 3 Vorkommen 4 Quellen 5 WeblinksMerkmale BearbeitenEs handelt sich um kraftige Moose die in feuchtem Zustand seidig glanzend frisch grun bis gold oder gelbgrun sind In trockenem Zustand legen sich die Blatter dachziegelartig an die Stangel und die Aste krummen sich nach oben Die Pflanzen sind dann eher braunlich bis graulich grun Die Hauptsprosse liegen flach dem Substrat an Von ihnen zweigen dann mehr oder weniger regelmassig Seitensprosse ab Hierdurch entstehen recht typische schmal dreieckige Triebe Die Blatter des Mooses sind schmal dreieckig und lang und fein zugespitzt Sie sind auf der ganzen Lange stark langsfaltig Der Rand ist fein gesagt Die Blattrippe reicht bis in den vorderen Teil des Blattes Die Kapsel steht aufrecht auf einer rauen Seta und ist langlich zylindrisch Erkennungsmerkmale BearbeitenDie Pflanzen bilden bis zu 6 cm lange Stammchen die mit Rhizoiden am Substrat haften Sie sind dicht und ziemlich gleichmassig verzweigt Besonders die Aste sind grun bis gelbgrun gefarbt und seidig glanzend Sie sind trocken charakteristisch sichelformig nach oben gebogen 2 Die mit einer lang ausgezogenen Spitze lanzettlichen Blatter sind langsfaltig und dichtstehend Der Blattrand ist ab der Blattmitte relativ schwach gezahnt Die Blattrippe erreicht etwa 3 4 der Blattlange Die mittleren Laminazellen sind etwa 50 bis 100 µm lang und 4 bis 7 µm breit 3 Die Blattflugelzellen sind differenziert hyalin und von rechteckiger Form Die rotbraun gefarbten Seten sind rau und tragen hellbraune gerade bis aufrechte eiformige Kapseln Vorkommen BearbeitenDas Seidenmoos besiedelt bevorzugt kalkhaltiges Gestein und ist auch an Felsen und Mauern zu finden Sekundar besiedelt es basenreiche Borke Es kommt jedoch eher an halbschattigen Standorten vor Verbreitet ist es in ganz Europa Sein Areal dehnt sich bis nach Ost Asien im Suden bis ins tropische Afrika und im Westen bis in Teilen Nord Amerikas aus Es ist in naturnahen Gebieten ebenso zu finden wie in Stadten und ist praktisch uberall in Europa haufig Quellen Bearbeiten Volkmar Wirth Ruprecht Dull Farbatlas Flechten und Moose Ulmer Stuttgart 2000 ISBN 3 8001 3517 5 Jan Peter Frahm Wolfgang Frey Moosflora UTB 1250 4 neubearbeitete und erweiterte Auflage Ulmer Stuttgart 2004 ISBN 3 8252 1250 5 Martin Nebel Georg Philippi Hrsg Die Moose Baden Wurttembergs Band 2 Spezieller Teil Bryophytina II Schistostegales bis Hypnobryales Ulmer Stuttgart 2001 ISBN 3 8001 3530 2 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Homalothecium sericeum Album mit Bildern Videos und Audiodateien Homalothecium sericeum British Bryological Society abgerufen am 21 November 2021 englisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Homalothecium sericeum amp oldid 217482589