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Der Hochbunker Pallasstrasse auch als Sportpalast Bunker bezeichnet ist ein viergeschossiger Hochbunker in der Pallasstrasse im Berliner Ortsteil Schoneberg dessen Rohbau im Zweiten Weltkrieg fertiggestellt wurde Er war nach Endausbau und Modernisierung in den 1980er Jahren bis 2010 als Zivilschutzanlage nutzbar und wurde als Lager fur Notstandsware genutzt Seit Mai 2002 wird der Bunker durch den Leistungskurs Geschichte der benachbarten Sophie Scholl Schule als Ort der Erinnerung 1 vom Kunstamt Tempelhof Schoneberg und vom Verein Berliner Unterwelten als Veranstaltungsort genutzt der Verein kummert sich im Auftrag des Berliner Senats um die Wartung des Gebaudes 2 Die Entwidmung als Zivilschutzanlage wurde 2010 durchgefuhrt seit 2011 steht er unter Denkmalschutz 3 Hochbunker mit Pallasseum Blick vom KleistparkDas Gebaude liegt unweit der Potsdamer Strasse und ist mit einem Flugel des auch als Sozialpalast bekannten Pallasseums uberbaut Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Gedenktafeln am Hochbunker 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Der Hochbunker Pallasstrasse nordlich des KleistparksDer Bunker unweit des Berliner Sportpalastes wurde 1943 1945 von Zwangsarbeitern errichtet die uberwiegend aus den von der Wehrmacht besetzten Gebieten der Sowjetunion stammten Er wurde nur im Rohbau fertiggestellt und sollte zum Fernmeldebunker mit Telefon und Fernschreibvermittlung fur das in der nahegelegenen Winterfeldtstrasse gelegene Fernamt Berlin ab 1958 Fernmeldeamt 1 der Reichspost ausgebaut werden Die Zwangsarbeiter waren teilweise mitsamt ihren Familien im angrenzenden Gebaudekomplex des Augusta Gymnasiums untergebracht in dem sich heute die Sophie Scholl Oberschule befindet In den Jahren 1945 und 1946 gab es einige Sprengversuche durch Soldaten der U S Army die allerdings keine ernsthaften Schaden an dem Gebaude verursachten Grossere Sprengarbeiten hatten zu starke Schaden in der Bebauung der Umgebung verursacht Die Aussenwande des Gebaudes insbesondere die Seite zur Potsdamer Strasse wurden seit den 1970er Jahren mehrfach mit Graffiti und Wandbildern versehen Der Bunker wurde mit dem auf Stelzen stehenden Teil des Pallasseums fruher Wohnen am Kleistpark uberbaut Auf Wunsch der Westalliierten die bis 1990 im angrenzenden Gebaude des Alliierten Kontrollrats heute Kammergericht residierten wurde der Bunker von 1986 bis 1989 ausgebaut Neben vier Eingangsschleusen gab es nun in allen funf Etagen jeweils zwei Raume mit den Abmessungen von 35 m 7 m und einem Raum von 41 m 7 m Mit einer Kapazitat von 4809 Schutzplatzen war der Bunker die grosste Zivilschutzanlage in Berlin 4 Der Bunker war einer der Drehorte des 1987 entstandenen Films Der Himmel uber Berlin von Wim Wenders Das ehemalige Plattenlabel Aggro Berlin produzierte 2002 das Video zum Sampler Aggro Ansage Nr 2 2002 Im Video zu Aggro Teil 2 wird ein Luftangriff auf Berlin dargestellt Sido Bushido B Tight und weitere Personen befinden sich im weiteren Verlauf in dem Hochbunker Im Jahr 2009 fand im Bunker eine vom Kunstamt Tempelhof Schoneberg veranstaltete Ausstellung einer Installation von Lilli Engel und Raffael Rheinsberg statt Erganzt wurde die Ausstellung durch eine Dokumentation zur Geschichte des Hochbunkers 5 Gedenktafeln am Hochbunker Bearbeiten nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp Literatur BearbeitenErika von Horen Der Bunker auf dem Schulhof Geschichte in Beton In Kiez Schoneberg 1 2009 Berlin 2009 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hochbunker Pallasstrasse Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Andrea Jessen Bunkerkunst Wie Schulen Erinnerung an die Vergangenheit wach halten konnen Bundeszentrale fur politische Bildung Hochbunker Pallasstrasse Senatsverwaltung fur Stadtentwicklung BerlinEinzelnachweise Bearbeiten Fruher ein Bunker heute ein Ort der Erinnerung Memento des Originals vom 29 September 2009 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www weisse rose stiftung de AG Geschichte Kunst der Sophie Scholl Schule 31 Mai 2008 abgerufen am 21 April 2009 Christian van Lessen Genug gebunkert In Der Tagesspiegel 23 Juli 2007 Hochbunker Pallasstrasse auf der Website des Bezirksamts abgerufen am 25 November 2018 Offentliche Zivilschutzbauten in Berlin In geschichtsspuren de Senatsverwaltung fur Bauen Wohnen und Verkehr 1998 abgerufen am 30 April 2009 Anna Pataczek Der Krieg ist nie vorbei In Der Tagesspiegel 1 September 2009 52 494083333333 13 359138888889 Koordinaten 52 29 38 7 N 13 21 32 9 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hochbunker Pallasstrasse amp oldid 221983360