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Hirsch Aub geboren am 10 Januar 1796 in Baiersdorf gestorben am 2 Juni 1875 in Nurnberg war ein deutscher Rabbiner in Munchen Hirsch Aub Gemalde um 1850Inhaltsverzeichnis 1 Werdegang 2 Wirken und Bedeutung 3 Werke 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseWerdegang BearbeitenHirsch Aub besuchte die Jeschiwa in Furth wo er Schuler von Wolf Hamburg war und die Jeschiwa des Lob Glogau in Prag In Bayreuth legte er 1822 die Bayerische Staatsprufung ab Er bewarb sich zunachst in Bamberg danach in Munchen wo er 1825 zum Rabbiner gewahlt wurde Seine offizielle Anstellung erhielt er jedoch erst 1828 nachdem er zur Auflage gemachte Universitatsstudien in Munchen und eine erneute Rabbinatsprufung in Ansbach absolviert hatte Im Jahr 1826 hatte er die Synagoge an der Westenriederstrasse eingeweiht die erste neu erbaute Synagoge der ein Jahrzehnt zuvor gegrundeten Israelitischen Kultusgemeinde in Munchen an der er uber vier Jahrzehnte als Rabbiner wirkte Am Maximiliansgymnasium Munchen gab Aub Religionsunterricht 1 1865 erhielt er von Konig Ludwig II das Ritterkreuz 1 Klasse des Verdienstordens vom Heiligen Michael Im Mai 1871 trat Aub in den Ruhestand sein Nachfolger als Rabbiner wurde Joseph Perles Aubs Grab liegt auf dem Alten Israelitischen Friedhof in Munchen 2 Wirken und Bedeutung BearbeitenHirsch Aub galt als besonderer Kenner des Talmud Der judischen Gemeinde in Munchen gehorten sowohl reformorientierte als auch orthodoxe Mitglieder an er wirkte ausgleichend zwischen beiden Parteien Aub war Grunder des Synagogenchors 1832 des Waisenvereins 1839 des Unterstutzungsvereins fur judische Lehrlinge und des Aussteuervereins 1845 Hirsch Aub setzte sich fur die Emanzipation der Juden ein unter anderem erfolgreich fur die Abschaffung des Matrikelgesetzes das die Zahl judischer Ehen beschrankte Joseph Aub war ein Cousin Hirsch Aubs der Schriftsteller und Literaturwissenschaftler Ludwig Aub 1862 1926 war sein Enkel Das Judische Museum Munchen widmete Hirsch Aub anlasslich der Schenkung eines Portrats des Rabbiners durch das Jewish Museum New York eine Sonderausstellung die von Oktober 2017 bis April 2018 unter dem Titel Hirsch Aub Portrat eines Rabbiners gezeigt wurde 3 Werke BearbeitenEinige von Hirsch Aubs Reden und Predigten sind im Druck erschienen In den Jahren 1843 bis 1850 war er Mitarbeiter der Zeitschrift Der Orient Hinzu kommen Beitrage in anderen Zeitschriften Als Beispiele seien genannt Rede bey der Einweihungs Feyer der Synagoge in Munchen am 21 April 1826 Karl Wolf Munchen 1826 Text im Web Einige Bemerkungen uber den vom Hrn Dr M Hess in der Univ K Ztg No 6 zur Diskussion gebrachten Gegenstand Die zwei theologischen Parteien im Judenthume In Unparteiische Universal Kirchenzeitung fur die Geistlichkeit und die gebildete Weltklasse des protestantischen katholischen und israelitischen Deutschland s 22 Juni 1837 Nr 50 Artikel im Web PDF Dokument Was Maximilian II uns war Predigt bei dem in der Synagoge zu Munchen am 24 Marz 1864 stattgefundenen Trauergottesdienste fur Konig Maximilian II C R Schurich Munchen 1864 Text im Web Vorlage Eigentum der Bayerischen StaatsbibliothekLiteratur BearbeitenMeyer Kayserling Bibliothek Judischer Kanzelredner Eine Chronologische Sammlung der Predigten Biographien und Charakteristiken der Vorzuglichsten Judischen Prediger Band 1 Springer Berlin 1871 S 418 f Hendrikje Kilian Rabbiner Hirsch Aub und Familie in Manfred Treml Wolf Weigand Hrsg Geschichte und Kultur der Juden in Bayern Lebenslaufe Saur Munchen 1988 S 109 112 Michael Brocke Julius Carlebach Hrsg bearbeitet von Carsten Wilke Biographisches Handbuch der Rabbiner Teil 1 Die Rabbiner der Emanzipationszeit in den deutschen bohmischen und grosspolnischen Landern 1781 1871 1 Band Saur Munchen 2004 ISBN 3 598 24871 7 S 151 f Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Hirsch Aub im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Aub Hirsch Eintrag in BHR Biographisches Portal der Rabbiner Aub Hirsch JewishEncyclopaedia com Rede bey der Einweihungs Feyer der Synagoge in Munchen am 21 April 1826 von Hirsch Aub digitalisiertes Buch in der Bibliothek des Leo Baeck InstitutsEinzelnachweise Bearbeiten Chronik 1849 1856 Memento vom 4 September 2009 im Internet Archive Maximiliansgymnasium Munchen abgerufen am 7 Marz 2012 Der alte Judische Friedhof an der Thalkirchner Strasse in Munchen Sendling Judisch Historischer Verein Augsburg abgerufen am 7 Marz 2012 Judisches Museum Munchen Hirsch Aub Portrat eines Rabbiners webmuseen de abgerufen am 27 Mai 2022Normdaten Person GND 130555665 lobid OGND AKS LCCN no2007096081 VIAF 23250258 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Aub HirschKURZBESCHREIBUNG deutscher RabbinerGEBURTSDATUM 10 Januar 1796GEBURTSORT BaiersdorfSTERBEDATUM 2 Juni 1875STERBEORT Nurnberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hirsch Aub amp oldid 228340535