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Gewohnliches Habichtskraut Hieracium lachenalii ist eine krautige Pflanze aus der Familie der Korbblutler Asteraceae Ihr Verbreitungsgebiet reicht von Westeuropa bis tief nach Ost und Sudosteuropa und in den Kaukasus Gewohnliches HabichtskrautGewohnliches Habichtskraut Hieracium lachenalii IllustrationSystematikEuasteriden IIOrdnung Asternartige Asterales Familie Korbblutler Asteraceae Unterfamilie CichorioideaeGattung Habichtskrauter Hieracium Art Gewohnliches HabichtskrautWissenschaftlicher NameHieracium lachenaliiSuter Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Vorkommen 2 1 Allgemeine Verbreitung 2 2 Standorte und Okologie 3 Variabilitat 4 Literatur 5 Einzelnachweise 6 WeblinksBeschreibung Bearbeiten nbsp HabitusDie Pflanzen sind 20 bis 50 Zentimeter hoch und fuhren Milchsaft Grundblatter sind zur Blutezeit meist vorhanden meist zwei bis funf selten bis 8 1 bis 15 Zentimeter lang und 1 4 cm breit Sie sind schmal eiformig bis lanzettlich stumpflich oder spitz am Rand grob gezahnt graugrun oder hellgrun unterseits oft weinrot uberlaufen oberseits fast nie gefleckt die Flecken kontrastieren nur wenig gegen das Blatt Die meist drei bis funf selten ein bis zwolf Stangelblatter stehen wechselstandig einige oder alle sind unterseits zuweilen luckig flockig behaart Die unteren noch bis deutlich gestielten Stangelblatter gleichen den inneren Grundblattern die oberen hingegen sind kleiner und lanzettlich und keilig bis breit sitzend Die mittig stehenden Stangelblatter sind bis sehr kurz gestielt Blutezeit ist Juni bis August Die aufrechten Stangel sind in der oberen Stangelhalfte meist sternhaarig grau und mit dunklen Drusenhaaren besetzt Der Gesamtblutenstand ist rispig er weist drei bis acht selten zwei bis zehn Aste auf und zehn bis funfundzwanzig selten funf bis funfzig Kopfchen Die in wenigen Reihen stehenden Hullblatter sind schmal bis breit stumpf bis spitz meist haarlos oder bis massig behaart dafur arm bis reichdrusig flockenlos oder bis massig flockig Dem Korbchenboden fehlen Spreublatter Die Korbchen messen mit ausgebreiteten Bluten 2 bis 2 5 Zentimeter im Durchmesser die Bluten sind zungenformig zwittrig und hell goldgelb Die Achanen sind knapp 4 Zentimeter lang der Haarkranz einreihig und schmutzig weiss die Haare sind unter Druck auf die Spitze bruchig Die Chromosomenzahl der Art ist 2n 27 oder 36 1 Vorkommen BearbeitenAllgemeine Verbreitung Bearbeiten Das geschlossene Verbreitungsgebiet reicht von den Pyrenaen durch ganz Europa im Norden jedoch unter Aussparung von Island und des nordlichen Teils von Skandinavien bis nach Mittel Sibirien um dann nochmals in den Kustengebirgen des Ochotskischen Meeres aufzutreten der genaue Verlauf der ostlichen Grenze ist jedoch wegen der fraglichen Zuordnung einiger Kleinarten nicht ganz eindeutig In Sudost Europa reicht das Areal bis Rumanien Aus Albanien und Bulgarien sind nur wenige Funde bekannt In der Turkei ist die Art nur sporadisch nachgewiesen dafur tritt sie wieder im Kaukasus und mit Teilarealen vom Pamir bis zum Alatau auf hier wieder mit Abgrenzungsproblemen Eingeburgert ist die Art in Nord Amerika und in Neuseeland Standorte und Okologie Bearbeiten Das Gewohnliche Habichtskraut wachst einzeln bis herdenweise an halbschattigen gelegentlich auch an lichtreichen Stellen auf massig frischen massig nahrstoffreichen bis nahrstoffarmen basenreichen kalkarmen bis kalkreichen flach bis tiefgrundigen teilweise steinigen Lehmboden Das Spektrum der Lichtverhaltnisse und der Bodenreaktion steht vermutlich teilweise im Zusammenhang mit der Sippenspezifizierung Die Art tritt haufig auf in lichten Eichenwaldern Quercion robori petraeae in Buchenwaldern wegen der ungunstigen Lichtverhaltnisse dagegen seltener Auch dicht schliessende Gebusche Waldmantelzonen und Schlagfluren werden nur gelegentlich besiedelt Charakteristisch ist die Art dagegen fur verschiedene acidocline Hieracium Saume des Schwarzwaldes Auch in Bestanden von Borstgras und Blaugras Gesellschaften tritt sie auf selten auch in Mesobromion Fragmenten An Sekundarstandorten wie Strassenrander Steinbruche und Bahnanlagen tritt sie jedoch gegenuber anderen Habichtskrautern zuruck In rauen Lagen der Mittelgebirge und auf Sandboden fehlt das Gewohnliche Habichtskraut gebietsweise Es steigt etwa bis zur Laubwaldgrenze auf Die okologischen Zeigerwerte nach Landolt et al 2010 sind in der Schweiz Feuchtezahl F 3 massig feucht Lichtzahl L 3 halbschattig Reaktionszahl R 3 schwach sauer bis neutral Temperaturzahl T 3 unter montan und ober kollin Nahrstoffzahl N 3 massig nahrstoffarm bis massig nahrstoffreich Kontinentalitatszahl K 4 subkontinental 2 In den Allgauer Alpen steigt sie im Vorarlberger Teil auf dem Haldenwanger Egg bei Warth bis zu 1850 m Meereshohe auf 3 Variabilitat BearbeitenHieracium lachenalii wurde 1802 von Johann Rudolf Suter in Helvetiens flora worinn alle im Hallerischen Werke enthaltenen und seither neuentdeckten Schweizer Pflanzen nach Linne s Method aufgestellt sind Band 2 S 145 erstbeschrieben Der Komplex wurde von Karl Hermann Zahn weiter untergliedert Nach Euro Med konnen mindestens 104 Unterarten unterschieden werden 4 Literatur BearbeitenSchmeil Fitschen Die Flora Deutschlands und der angrenzenden Lander 95 Auflage 2011 ISBN 978 3 494 01498 2 Dietmar Aichele Heinz Werner Schwegler Die Blutenpflanzen Mitteleuropas Franckh Kosmos Verlag 2 Auflage Band 4 Stuttgart Henning Haeupler Thomas Muer Bildatlas der Farn und Blutenpflanzen Deutschlands Die Farn und Blutenpflanzen Deutschlands Band 2 2 korrigierte und erweiterte Auflage Herausgegeben vom Bundesamt fur Naturschutz Ulmer Stuttgart 2007 ISBN 978 3 8001 4990 2 Oskar Sebald Siegmund Seybold Georg Philippi Arno Worz Die Farn und Blutenpflanzen Baden Wurttembergs Ulmer Verlag Band 6 Stuttgart 1996 ISBN 3 8001 3343 1 Einzelnachweise Bearbeiten Erich Oberdorfer Pflanzensoziologische Exkursionsflora fur Deutschland und angrenzende Gebiete 8 Auflage Stuttgart Verlag Eugen Ulmer 2001 Seite 1009 ISBN 3 8001 3131 5 Hieracium lachenaliiC C Gmel In Info Flora dem nationalen Daten und Informationszentrum der Schweizer Flora Abgerufen am 5 Juni 2023 Erhard Dorr Wolfgang Lippert Flora des Allgaus und seiner Umgebung Band 2 IHW Eching 2004 ISBN 3 930167 61 1 S 713 Werner Greuter 2006 Compositae pro parte majore In W Greuter amp E von Raab Straube Hrsg Compositae Datenblatt Hieracium lachenalii In Euro Med Plantbase the information resource for Euro Mediterranean plant diversity Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hieracium lachenalii Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Hieracium lachenalii C C Gmel Gewohnliches Habichtskraut FloraWeb de Gewohnliches Habichtskraut In BiolFlor der Datenbank biologisch okologischer Merkmale der Flora von Deutschland Steckbrief und Verbreitungskarte fur Bayern In Botanischer Informationsknoten Bayerns Thomas Meyer Habichtskraut Datenblatt mit Bestimmungsschlussel und Fotos bei Flora de Flora von Deutschland alter Name der Webseite Blumen in Schwaben Bilder http luirig altervista org naturaitaliana viewpics php title Hieracium lachenalii Bilder http www flora oberfranken de html hieracium lachenalii html Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gewohnliches Habichtskraut amp oldid 234338279