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Der Hickengrund ist eine Region im sudlichen Siegerland und ist neben dem Oberen Freien Grund ein Teil der Gemeinde Burbach Er umfasst die Orte Holzhausen Niederdresselndorf Oberdresselndorf und Lutzeln und somit etwa 5500 Einwohner Es handelt sich genau um die heutigen Ortsteile Burbachs die im Einzugsgebiet des Haigerbachs liegen und damit uber die Dill zur Lahn entwassert werden Sie liegen daher nicht im naturraumlichen Siegerland sondern im Dilltal Inhaltsverzeichnis 1 Namensgebung 2 Geschichte 3 Hickensage von Wackebold dem Riesen 4 Sehenswurdigkeiten 5 LiteraturNamensgebung BearbeitenDer Name Hickengrund leitet sich der Legende nach von Heckengrund ab Es wird vermutet dass in den vergangenen Jahrhunderten Hecken als Verteidigungsanlagen rings um den Hickengrund bestanden haben Geschichte BearbeitenUm 600 500 v Chr kamen erste vorgermanische Siedler aus dem Lahn Dill Gebiet in den Hickengrund Diese errichteten Siedlungen im Bereich der Hirzgabel und der Leimstruth Ca 200 v Chr drangen Germanen in das Gebiet des Hickengrundes ein Diese vermischten sich mit den vorgermanischen Menschen und ubernahmen deren Lebensweise In der Zeit von 200 600 n Chr war der Hickengrund nur dunn besiedelt Eine Siedlung bestand wahrscheinlich im Gebiet des heutigen Lutzeln Durch sog Freibauern erfolgte um 650 850 n Chr die planmassige Besiedlung des Wetterbachtals und die Besiedlung von Dreissildorf dem heutigen Niederdresselndorf Christianisierung des Gebiets durch Missionare des Erzbistums Mainz in der Zeit 700 800 n Chr Bau einer Kapelle in Niederdresselndorf in der Zeit von 1100 bis 1200 1150 wird Niederdresselndorf urkundlich erwahnt Urkundliche Ersterwahnung von Lutzeln am 11 November 1326 Holzhausen wird im Jahre 1349 erstmals erwahnt Laut urkundlicher Erwahnungen von 1357 werden die Dorfer Dreissildorf und Lutzeln von der nassauischen Grafin verpfandet Am 31 Marz 1607 wurde der bis dahin zu Haiger Dillenburg gehorende Hickengrund von Georg von Nassau Beilstein zur Amtsvogtei Burbach gelegt und die bis dahin zur Pfarrgemeinde Haiger gehorende Ortschaft Holzhausen nach Niederdresselndorf umgepfarrt Am 17 Oktober 1816 wurde der Hickengrund von Preussen ubernommen und gehorte bis zum Ende des Jahres zum Landkreis Siegen im Regierungsbezirk Koblenz Die verwandtschaftlichen Beziehungen im Hickengrund sind umfangreich erforscht Siehe Ortsfamilienbuch Hickengrund Hickensage von Wackebold dem Riesen BearbeitenDie Sage uber den Hickengrund Auf der Hohe hauste der bose Riese Wackebold Durch standiges Werfen mit Basaltbrocken terrorisierte er insbesondere die darunterliegenden Dorfer des Hickengrundes Noch heute liegen zahlreiche dieser Steine im Wetterbach Doch dann machte Wackebold einen Fehler Eines seiner Geschosse erschlug einen der Sohne des Hans Hick Dieser schwor gemeinsam mit seinen anderen Sohnen Rache Als eines Nachts das Schnarchen des Riesen im Tal zu vernehmen war schlichen sich die Hicken an Sie warfen Basaltbrocken in Wackebolds Rachen an denen er erstickte Anschliessend hauften sie so lange Steine auf ihn bis er nicht mehr zu sehen war Der grosse Stein Sehenswurdigkeiten BearbeitenKirche zu Niederdresselndorf aus dem 18 Jahrhundert Der grosse sowie kleine Stein bei Lutzeln Lutzelner Backes altestes in Westfalen Literatur BearbeitenFritz Fromme Geschichte des Freien Grundes und des Hickengrundes Neunkirchen 1969 Normdaten Geografikum GND 4625167 4 lobid OGND AKS VIAF 246965309 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hickengrund amp oldid 237831915