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Hersz Berlinski auch Hirsz oder Hirsch Berlinski Pseudonyme Herszek oder Jelen 1908 in Lodz 27 September 1944 in Warschau war ein Aktivist der judischen Widerstandsbewegung in Polen im Zweiten Weltkrieg 1 Er war Angehoriger der Poalej Syjon Lewica 2 uberlebte den Ghettoaufstand 1943 und fiel wahrend des Warschauer Aufstandes im Folgejahr Leben BearbeitenBerlinski stammte aus einer judischen Arbeiterfamilie in Lodz Er besuchte den Cheder und eine Grundschule 1923 wurde er Mitglied der judischen Jugendorganisation Cukunft die dem Allgemeinen judischen Arbeiterbund verbunden war Im Folgejahr wechselte er in die Poalej Syjon Lewica deren Milizenkommandant er in Lodz wurde Bei Ausbruch des Zweiten Weltkrieges wurde er auf der Fahrt nach Warschau verhaftet und in Lagern in Rawa Mazowiecka und Czestochowa gefangen gehalten Nachdem er von dort fliehen konnte lebte er ab 1940 im Warschauer Ghetto Er arbeitete in der Landau Fabrik In der Warschauer Poalej Syjon Lewica wurde er einer der wichtigsten Funktionare Parteisekretar und Leiter der Untergrundpresse Er grundete die konspirative Jugendorganisation Mlodziez Borochowa jiddisch Borochow Jugent Nach der ersten grossen Deportationsaktion wurde er zu einem der aktivsten Mitglieder der Judischen Kampforganisation ZOB er vertrat seine Partei im Stab der ZOB und ubernahm die Leitung der Planungsabteilung Wahrend des Ghettoaufstandes fuhrte er eine Einheit der Poalej Syjon Lewica und war zunachst gemeinsam mit Marek Edelman im Kampfgebiet der Burstenfabrik an der Ulica Swietojerska eingesetzt Spater kampfte er im Ghettozentrum Am 10 Mai 1943 konnte er einige Tage vor der endgultigen Niederschlagung des judischen Aufstandes mit einigen weiteren Kampfern durch das Kanalisationssystem aus dem Ghetto entkommen Er schloss sich den in den Waldern um Warschau lebenden Partisanen an In den Kampfen des Warschauer Aufstandes fiel er am 27 September 1944 als Mitglied der im Stadtteil Zoliborz eingesetzten ZOB Am 19 April 1945 wurde ihm posthum der Militarverdienstorden Virtuti Militari verliehen und am 29 April wurden seine sterblichen Uberreste auf dem Judischen Friedhof an der Okopowa Strasse Sektor 39 in Warschau begraben 3 In der Altstadt von Lodz gibt es die nach ihm benannte Ulica Hersza Berlinskiego 4 Literatur BearbeitenIsrael Gutman The Jews of Warsaw 1939 1943 ghetto underground revolt Ubersetzung aus dem Hebraischen von Ina Friedman Brighton Sussex Harvester Press 1982 ISBN 0 7108 0411 3Einzelnachweise und Anmerkungen Bearbeiten Simha Rotem Kazik Memoirs of a Warsaw Ghetto Fighter Yale University Press New Haven and London 1994 ISBN 0 300 05797 0 S 41 Poalej Syjon Lewica war die polnische Organisation der Linke Poale Tzion des marxistisch orientierten Flugels der sich 1919 von der Poale Tzion abgetrennt hatte Datenbasis der Foundation for Documentation of Jewish Cemeteries abgerufen am 30 April 2013 Foto des Strassenschildes bei Baedekerlodz blogspot com abgerufen am 30 April 2013 Normdaten Person GND 1056828145 lobid OGND AKS VIAF 14747686 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Berlinski HerszKURZBESCHREIBUNG judisch polnischer WiderstandskampferGEBURTSDATUM 1908GEBURTSORT LodzSTERBEDATUM 27 September 1944STERBEORT Warschau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hersz Berlinski amp oldid 190341361