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Hermann Zittmayr 19 September 1926 in Enns 26 Juli 2001 in Linz war ein osterreichischer Wirtschaftsmanager und Politiker OVP Er war von 1966 bis 1986 Abgeordneter zum Nationalrat und langjahriger Chef des Schardinger Molkereiverbandes Portrat Hermann Zittmayrs auf seinem Grabstein in SchardingZittmayr wurde als Sohn eines Landwirts geboren und wuchs am Hof in Volkersdorf 8 auf Er besuchte von 1932 bis 1936 die Volksschule und schloss 1940 die Hauptschule ab Danach wechselte er an die Hohere Landwirtschaftliche Lehranstalt Francisco Josephinum die er 1944 mit der Matura beendete Zittmayr wurde daraufhin zum Reichsarbeitsdienst eingezogen und diente in der Wehrmacht wobei er 1945 aus der amerikanischen Kriegsgefangenschaft entlassen wurde Nach seiner Ruckkehr arbeitete er auf dem elterlichen Hof und studierte von 1946 bis 1951 an der landwirtschaftlichen Fakultat der Hochschule fur Bodenkultur in Wien Er schloss sein Studium 1951 mit der Promotion zum Dipl Ing Dr ab und arbeitete danach ab 1951 als Adjunkt in der Harrachschen Guterverwaltung in Bruck an der Leitha 1952 wurde er Wirtschaftsberater der Landwirtschaftskammer Oberosterreich und arbeitete bis 1953 als Wirtschaftsberater der Bezirksbauernkammern Urfahr und Gmunden In der Folge wechselte Zittmayr 1954 als Sekretar zur Bezirksbauernkammer Gmunden 1959 nahm er eine Stelle als Referent der betriebswirtschaftlichen Abteilung der Landwirtschaftskammer fur Oberosterreich auf 1961 trat er in den Dienst des Schardinger Molkereiverbandes wobei er 1964 Geschaftsfuhrer und mit dem Titel Direktor bedacht wurde 1969 wurde er zum Zentraldirektor ernannt 1973 zum Generaldirektor Daneben war Zittmayr ab 1965 Geschaftsfuhrer der Schardinger Milchhallen Gesellschaft ab 1975 Geschaftsfuhrer der Molkerei Betriebs und Handelsgesellschaft m b H ab 1976 Geschaftsfuhrer der Vieh und Fleisch Ges m b H Linz und ab 1976 Geschaftsfuhrer der Molkona Molkeverwertungsgesellschaft m b H wobei Zittmayr Schardinger mit dem Molkereiverband Mauerkirchen und der Molkona fusionierte 1985 ubernahm Zittmayr auch die Geschaftsfuhrung der zugekauften Agentur Stockinger Zittmayr vertrat die OVP vom 30 Marz 1966 bis zum 16 Dezember 1986 im Nationalrat Grab Hermann Zittmayrs auf dem Stadtfriedhof Scharding1990 wurde auf Betreiben Zittmayrs die Austria Milch und Fleischvermarktung gegrundet um die Produktion und den Absatz der osterreichischen Milchwirtschaft aber auch von fleischverarbeitenden Betrieben auf den Wettbewerb in einem grosseren Wirtschaftsraum einzustellen Der Konzern wurde durch den Zusammenschluss von insgesamt sechs Molkereiverbanden mit 1 800 Mitarbeitern ins Leben gerufen wobei der Schardinger Molkereiverband 47 68 und Agrosserta 25 07 der Anteile hielten 1 2 1992 wurde Zittmayr zum Ehrenburger der Universitat fur Bodenkultur Wien ernannt 3 Nach der Grundung der AMF wurden zahlreiche Umstrukturierungs und Rationalisierungsmassnahmen durchgefuhrt und 1993 erwirtschaftete die AMF Gruppe mit inzwischen 4 200 Mitarbeitern einen Umsatz von 27 5 Milliarden Schilling 4 Managementfehler brachten fur die AMF trotz weitreichender Veranderungen eine neue Wettbewerbssituation durch welche die lange Zeit florierenden Firmen unter wirtschaftlichen Druck gerieten 1994 wies die Bilanz des AMF Konzerns bereits Verbindlichkeiten in der Hohe von 8 Milliarden Schilling aus 5 Nach dem Scheitern der AMF kaufte die neugegrundete Berglandmilch die Milchaktivitaten und dazugehorigen Markenrechte und nahm zum Jahreswechsel 1995 1996 die Produktion auf 2 1 Die folgenden Jahre waren gepragt von einem straffen Restrukturierungs und Modernisierungsprogramm Von den ursprunglich 27 Standorten der an der AMF beteiligten Molkereien wurden 20 schliesslich geschlossen bzw zusammengelegt 2 was den Verlust zahlreicher Arbeitsplatze mit sich brachte Auch der seit 1911 bestehende Sitz des Schardinger Molkereiverbandes in Scharding am Inn wurde dabei komplett aufgegeben die verbliebene Belegschaft abgebaut und die Liegenschaften verkauft Literatur BearbeitenHarry Slapnicka Oberosterreich Die politische Fuhrungsschicht ab 1945 Linz 1989 Beitrage zur Zeitgeschichte Oberosterreichs 12 Weblinks BearbeitenHermann Zittmayr auf den Webseiten des osterreichischen ParlamentsEinzelnachweise Bearbeiten a b Die Geschichte von Schardinger Memento vom 30 Dezember 2012 im Webarchiv archive today Zugriff am 11 Oktober 2017 a b c Die Geschichte der Berglandmilch Zugriff 15 August 2012 https www boku ac at universitaetsleitung rektorat stabsstellen oeffentlichkeitsarbeit themen ehrentraegerinnen ehrenbuergerinnen AMF Austria Milch und Fleischvermarktung reg Gen m b H auf www aeiou at Zugriff 20 August 2012 AMF legt Horrorbilanz Memento vom 27 Mai 2014 im Internet Archive in Wirtschaftsblatt 31 August 1996 Zugriff 20 August 2012PersonendatenNAME Zittmayr HermannKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Politiker OVP Abgeordneter zum NationalratGEBURTSDATUM 19 September 1926GEBURTSORT EnnsSTERBEDATUM 26 Juli 2001STERBEORT Linz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hermann Zittmayr amp oldid 232500154