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Hermann Osthoff 29 Oktober 1876 in Lubbecke 1956 war ein deutscher Jurist Eisenbahndirektor und Ministerialbeamter Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHermann Osthoff studierte Rechtswissenschaften an den Universitaten in Marburg Halle und Berlin Nach Abschluss des Studiums wurde er Gerichtsreferendar 1904 Gerichtsassessor und war vorubergehend im Kommunaldienst tatig Im Juni 1906 kam er zu den Preussischen Staatseisenbahnen und war anfangs als Hilfsarbeiter bei der Eisenbahndirektion Koln und der Eisenbahndirektion Posen tatig Spater war er unter anderem Vorstand der Verkehrsinspektion Altena Er war bis 1920 auch Mitglied der Eisenbahndirektion Munchen und der Eisenbahndirektion Berlin 1913 erreichte er einen Dienstrang welcher dem spateren Reichsbahnrat entsprach 1920 wurde er Ministerialrat im Reichsverkehrsministerium RVM und Referent in der Personalabteilung des RVM Mit der Bildung der Deutschen Reichsbahn Gesellschaft DRG wurde er 1924 Reichsbahndirektor und Mitglied der DRG Hauptverwaltung wo er das Referat 50 Personalhaushalt Arbeitszeit ubernahm Ab 1929 war er Leiter der Abteilung V der Personalabteilung in der Reichsbahn Hauptverwaltung Zum 1 Mai 1933 trat Osthoff in die NSDAP ein Mitgliedsnummer 3 020 286 er wurde auch Mitglied im Bund Nationalsozialistischer Deutscher Juristen BNSDJ Als Leiter der Personalabteilung war Osthoff in den Jahren ab 1933 auch fur alle Massnahmen zustandig mit denen auf Basis der von der Reichsbahn ubernommenen Regelungen des Berufsbeamtengesetzes judische kommunistische sozialdemokratische sowie aus sonstigen Grunden politisch missliebige Eisenbahner diskriminiert und aus den Diensten der Reichsbahn entfernt wurden 1 Mit dem Gesetz zur Neuregelung der Verhaltnisse der Reichsbank und der Deutschen Reichsbahn ging die bisherige DRG im Februar 1937 wieder in die direkte Verwaltung des Reichs uber In diesem Zuge wurden die bisherigen Abteilungen der Reichsbahn Hauptverwaltung als Abteilungen in das RVM ubernommen Wie alle Abteilungsleiter wurde auch Osthoff damit als Ministerialdirektor in das RVM ubernommen Im August des gleichen Jahres wurde Osthoffs Abteilung zu einem Vorstandsressort aufgewertet er wurde damit Mitglied des Vorstands der Deutschen Reichsbahn Damit sollte vor allem Staatssekretar Wilhelm Kleinmann entlastet werde dem die Personalabteilung bislang als Vorstandsressort unterstanden hatte 2 Zum 31 Dezember 1941 trat Osthoff nach Erreichen der Altersgrenze in den Ruhestand Am 1 Januar 1942 ubernahm Werner Hassenpflug als Nachfolger die Abteilung E V Personalangelegenheiten im RVM und wurde zugleich neues Vorstandsmitglied der Reichsbahn Literatur BearbeitenWer ist s X Ausgabe 1935 S 1173 Weblinks BearbeitenHermann Osthoff in der Online Version der Edition Akten der Reichskanzlei Weimarer RepublikEinzelnachweise Bearbeiten Alfred Gottwaldt Die Reichsbahn und die Juden 1933 1939 Antisemitismus bei der Eisenbahn in der Vorkriegszeit Marixverlag Wiesbaden 2011 ISBN 978 3 86539 254 1 S 124 f Alfred Gottwaldt Diana Schulle Juden ist die Benutzung von Speisewagen untersagt die antijudische Politik des Reichsverkehrsministeriums zwischen 1933 und 1945 Forschungsgutachten Hentrich amp Hentrich 2007 ISBN 978 3 938485 64 4 S 42 Normdaten Person GND 133696278 lobid OGND AKS VIAF 70126628 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Osthoff HermannKURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist Eisenbahndirektor und MinisterialbeamterGEBURTSDATUM 29 Oktober 1876GEBURTSORT LubbeckeSTERBEDATUM 1956 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hermann Osthoff Ministerialbeamter amp oldid 236936945