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Hermann Haas 2 April 1878 in Giessen 15 Oktober 1935 in Aachen war ein deutscher Keramiker Maler und Architekt Leben und Wirken BearbeitenNach seinem Schulabschluss studierte Haas von 1895 bis 1897 Architektur und Kunst an der Akademie der Kunste in Berlin sowie von 1897 bis 1901 an der Staatlichen Akademie der Bildenden Kunste Karlsruhe Anschliessend wurde er als Mitarbeiter mit dem Schwerpunkt der Gestaltung von Fliesenbildern Landschaftsbildern sowie Entwurfen fur Gebrauchsgeschirre in dem Meisteratelier des Malers und Graphikers Hans Thoma sowie zusatzlich in der Majolika Manufaktur Karlsruhe ubernommen Im Jahr 1904 folgte er einem Ruf an die Keramikfachschule in Landshut wo man ihm die Leitung ubertrug welche er bis 1907 innehatte Mittlerweile war die Geschaftsfuhrung des Familienunternehmens Villeroy amp Boch Keramische Werke auf Haas aufmerksam geworden und so warb ihn noch vor 1910 der Generaldirektor Roger von Boch Galhau als kunstlerischen Mitarbeiter und Berater fur den Bereich Formen und Dekore fur die Werksstandorte Steingutfabrik Mettlach Keramische Werke Wallerfangen und Kristallfabrik Wadgassen an Bereits bei seiner ersten grosseren Ausstellung im Jahre 1911 wo er zusammen mit dem Berliner Architekten Richter fur den Pavillon auf der Expo Internazionale in Turin verantwortlich war errang Haas eine Goldene Medaille Neben zahlreichen Katalogeintragungen in den folgenden Jahren war Hass schliesslich im Jahr 1914 fur seinen Arbeitgeber wiederum zusammen mit Richter mit einer erfolgreichen Ausstellung sowohl auf der Kolner Werkbundausstellung als auch auf der Baltischen Ausstellung in Malmo vertreten Unstimmigkeiten mit dem neuen Direktor von Mettlach Carl Mattfeld unter anderem auf Grund unterschiedlicher kunstlerischer Vorstellungen sowie allerdings auch kriegsbedingter zuruckgehender Verkaufszahlen fuhrten dann im Laufe des Jahres 1914 zur kurzfristigen Kundigung von Hermann Hass Nach dieser Kundigung und einer kriegsbedingten Schaffenspause war es zunachst ruhig um Haas geworden Nach dem Ersten Weltkrieg verlagerte Haas seinen Arbeitsschwerpunkt wieder in den Munchener Raum und er wurde dort im Jahre 1925 als Dozent an die Technische Hochschule Munchen berufen Schliesslich wechselte Hass im Jahr 1929 noch an die RWTH Aachen wo er als Ordinarius fur Mobelzeichnen und Innenarchitektur ubernommen wurde Er ubernahm die Professur des emeritierten August von Brandis Hier setzte sich Haas vorrangig dafur ein dass seinen Studenten praxisnahe Ubungen in den verschiedenen Handwerksbetrieben angeboten werden sollten ahnlich den Praktika in den technischen Fakultaten Doch trotz der Unterstutzung seines amtierenden Rektors Otto Gruber verhinderten sowohl sein fruher Tod im Jahr 1935 als auch andere Ansichten des Reichsministeriums fur Wissenschaft Erziehung und Volksbildung das die kunstlerische Freiheit zuruckdrangen und eine zentralisierte nationalsozialistisch gepragte Architekturausbildung durchsetzten wollte die Umsetzung dieser Idee Hermann Haas war Mitglied im Deutschen Werkbund und im Bund Deutscher Architekten Werk BearbeitenWallenfanger Steingut Band 2 Katalog und Exponate von Beatrix Adler 1 Literatur und Quellen BearbeitenKurschners Deutscher Gelehrtenkalender Ausgabe 1931 Sp 980 Beatrix Adler Wallenfanger Steingut Band 1 Geschichte und Erzeugnisse der Manufaktur Villeroy Vaudrevange 1791 1836 bzw der Steingutfabrik Villeroy amp Boch Wallerfangen 1836 1931 S 73 ff Verlag Die Mitte Saarbrucken 1994 ISBN 3 921236 72 X Beatrix Adler Wallenfanger Steingut Band 2 Katalog Exponate Haas Seiten 172 194 233 236 Verlag Die Mitte Saarbrucken 1994 Band 2 ISBN 3 921236 73 8 Ulrich Kalkmann Die Technische Hochschule Aachen im Dritten Reich 1933 1945 Verlag Mainz Aachen 2003 ISBN 3 86130 181 4 Aachener Studien zu Technik und Gesellschaft 4 Zugleich Aachen Techn Hochsch Diss 2003 S 368 ff und andere s Suchindex google online Christine Muralt Von Kacheln Kunst und Freundschaft Die Kachelofen der Villa Feustel Blogbeitrag der Archaologie und Denkmalpflege des Kantons Zurich 2022Normdaten Person GND 1098054644 lobid OGND AKS VIAF 13146217799109141970 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Haas HermannKURZBESCHREIBUNG deutscher Architekt Maler und KeramikerGEBURTSDATUM 2 April 1878GEBURTSORT GiessenSTERBEDATUM 15 Oktober 1935STERBEORT Aachen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hermann Haas Kunstler amp oldid 231786936