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Hermann Finke 12 November 1877 in Karlsruhe 8 Januar 1947 in Heidelberg war ein deutscher Bibliothekar und Epigraphiker

Hermann Finke

Hermann Finke (* 12. November 1877 in Karlsruhe; † 8. Januar 1947 in Heidelberg) war ein deutscher Bibliothekar und Epigraphiker.

Leben Bearbeiten

Finke studierte nach dem Abitur in Karlsruhe 1897 an der Universität Heidelberg Klassische Philologie und Geschichte. 1904 wurde er bei Alfred von Domaszewski mit einer Arbeit zu Ammianus Marcellinus promoviert. Bereits seit 1900 arbeitete er an der Universitätsbibliothek Heidelberg, zunächst als Kustos, seit 1912 als Bibliothekar, seit 1922 als Oberbibliothekar. 1934 führte er kommissarisch die Geschäfte der Bibliothek, seit 1935 war er stellvertretender Direktor, von Ende 1945 bis zu seinem Tod 1947 war er erneut kommissarischer Direktor der Bibliothek und dazu des Universitätsarchivs.

In der Tradition seines Lehrers Domaszewski beschäftigte er sich wissenschaftlich mit den Inschriften aus den germanischen Provinzen des römischen Reiches und sorgte für die Nachträge des Corpus Inscriptionum Latinarum Band XIII. Im Januar 1934 wurde er zum ordentlichen Honorarprofessor für Epigraphik und Numismatik an der Universität Heidelberg ernannt, seit dem Sommersemester 1935 hielt er dort Übungen zur griechischen und lateinischen Epigraphik ab. Finke war korrespondierendes Mitglied des Deutschen Archäologischen Instituts.

Veröffentlichungen (Auswahl) Bearbeiten

  • Ammianus Marcellinus und seine Quellen zur Geschichte der Römischen Republik. Dissertation, Heidelberg 1904.
  • mit Alfred von Domaszewski: Neue Inschriften. In: Bericht über die Fortschritte der römisch-germanischen Forschung, 3, 1906/07, S. 54–120. 200–213.
  • Neue Inschriften. Nachträge zu den neuen Inschriften. Register zu den neuen Inschriften nebst Nachträgen. In: Bericht der Römisch-Germanischen Kommission, 17, 1927, S. 1*–2*. 1–107. 198–231.

Literatur Bearbeiten

  • Wolfgang U. Eckart, Volker Sellin, Eike Wolgast (Hrsg.): Die Universität Heidelberg im Nationalsozialismus. Springer, Heidelberg 2006, S. 407, ISBN 3-540-21442-9
  • Almae Matri: Bibliothek und Wissenschaft. 1986, S. 221.
  • Alexandra Habermann, Rainer Klemmt, Frauke Siefkes: Lexikon deutscher wissenschaftlicher Bibliothekare 1925–1980 (= Zeitschrift für Bibliothekswesen und Bibliographie. Sonderhefte. Bd. 42). Klostermann, Frankfurt 1985, ISBN 3-465-01664-5, S. 78.
Personendaten
NAME Finke, Hermann
KURZBESCHREIBUNG deutscher Bibliothekar und Epigraphiker
GEBURTSDATUM 12. November 1877
GEBURTSORT Karlsruhe
STERBEDATUM 8. Januar 1947
STERBEORT Heidelberg
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Veröffentlichungsdatum:
Hermann Finke 12 November 1877 in Karlsruhe 8 Januar 1947 in Heidelberg war ein deutscher Bibliothekar und Epigraphiker Leben BearbeitenFinke studierte nach dem Abitur in Karlsruhe 1897 an der Universitat Heidelberg Klassische Philologie und Geschichte 1904 wurde er bei Alfred von Domaszewski mit einer Arbeit zu Ammianus Marcellinus promoviert Bereits seit 1900 arbeitete er an der Universitatsbibliothek Heidelberg zunachst als Kustos seit 1912 als Bibliothekar seit 1922 als Oberbibliothekar 1934 fuhrte er kommissarisch die Geschafte der Bibliothek seit 1935 war er stellvertretender Direktor von Ende 1945 bis zu seinem Tod 1947 war er erneut kommissarischer Direktor der Bibliothek und dazu des Universitatsarchivs In der Tradition seines Lehrers Domaszewski beschaftigte er sich wissenschaftlich mit den Inschriften aus den germanischen Provinzen des romischen Reiches und sorgte fur die Nachtrage des Corpus Inscriptionum Latinarum Band XIII Im Januar 1934 wurde er zum ordentlichen Honorarprofessor fur Epigraphik und Numismatik an der Universitat Heidelberg ernannt seit dem Sommersemester 1935 hielt er dort Ubungen zur griechischen und lateinischen Epigraphik ab Finke war korrespondierendes Mitglied des Deutschen Archaologischen Instituts Veroffentlichungen Auswahl BearbeitenAmmianus Marcellinus und seine Quellen zur Geschichte der Romischen Republik Dissertation Heidelberg 1904 mit Alfred von Domaszewski Neue Inschriften In Bericht uber die Fortschritte der romisch germanischen Forschung 3 1906 07 S 54 120 200 213 Neue Inschriften Nachtrage zu den neuen Inschriften Register zu den neuen Inschriften nebst Nachtragen In Bericht der Romisch Germanischen Kommission 17 1927 S 1 2 1 107 198 231 Literatur BearbeitenWolfgang U Eckart Volker Sellin Eike Wolgast Hrsg Die Universitat Heidelberg im Nationalsozialismus Springer Heidelberg 2006 S 407 ISBN 3 540 21442 9 Almae Matri Bibliothek und Wissenschaft 1986 S 221 Alexandra Habermann Rainer Klemmt Frauke Siefkes Lexikon deutscher wissenschaftlicher Bibliothekare 1925 1980 Zeitschrift fur Bibliothekswesen und Bibliographie Sonderhefte Bd 42 Klostermann Frankfurt 1985 ISBN 3 465 01664 5 S 78 Normdaten Person GND 116521821 lobid OGND AKS VIAF 166498034 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Finke HermannKURZBESCHREIBUNG deutscher Bibliothekar und EpigraphikerGEBURTSDATUM 12 November 1877GEBURTSORT KarlsruheSTERBEDATUM 8 Januar 1947STERBEORT Heidelberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hermann Finke amp oldid 228941819