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Herbert Witzenmann 16 Februar 1905 in Pforzheim 24 September 1988 in Heidelberg war ein deutscher Unternehmer Philosoph Anthroposoph und Schriftsteller In seinen Hauptwerken beschaftigt er sich vor allem mit Fragen der Erkenntniswissenschaft und der Asthetik Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerbert Witzenmann ist mit seinem jungeren Bruder Walter als Sohn eines Pforzheimer Fabrikanten aufgewachsen Seinen Wunsch Pianist zu werden konnte er wegen einer Sehnenschwache nicht verwirklichen 1924 begegnete er durch die Vermittlung von Walter Johannes Stein in Stuttgart Rudolf Steiner von dem er richtungsweisende Impulse fur sein Leben erhielt 1928 veroffentlichte Witzenmann erste Gedichte 1930 heiratete er die Lyrikerin Maria Wozak In den 1930er Jahren studierte er unter anderem Philosophie bei Karl Jaspers an der Universitat Heidelberg Von 1938 bis 1966 wirkte er in der Geschaftsfuhrung des Familienunternehmens eines Herstellers von Metallschlauchen balgen und Kompensatoren mit Neben und nach seiner beruflichen Tatigkeit engagierte er sich in der Allgemeinen Anthroposophischen Gesellschaft Von 1948 bis 1951 leitete er die Zeitschrift Die Drei 1963 berief ihn Albert Steffen in den Vorstand der Allgemeinen Anthroposophischen Gesellschaft Im Rahmen der Freien Hochschule fur Geisteswissenschaft am Goetheanum in Dornach ubernahm er die Leitung der Sektion fur das Geistesstreben der Jugend und der Sektion fur Sozialwissenschaft Aufgrund eines Boykotts Herbert Witzenmanns eines von ihm nicht mitgetragenen Beschlusses des Vorstands der Freien Hochschule fur Geisteswissenschaft am Goetheanum von 1966 68 Editionen des Rudolf Steiner Nachlassvereins wieder im Goetheanum frei verkauflich anzubieten fuhrte er seine Tatigkeit im Sinne seiner Auffassung der Aufgabenstellung der Freien Hochschule fur Geisteswissenschaft bis zu seinem Tod im Jahre 1988 innerhalb des von ihm im Jahre 1973 begrundeten Seminars fur Freie Jugendarbeit Kunst und Sozialorganik fort In vielen seiner Werke vor allem in der 1983 erschienenen Strukturphanomenologie Strukturphanomenologie nannte er seine Erkenntnistheorie geht er dem Verhaltnis von Bewusstsein und Wirklichkeit nach Im Anschluss an Rudolf Steiners Hauptwerk Die Philosophie der Freiheit beschreibt Herbert Witzenmann den menschlichen Erkenntnisvorgang als einen durch die Vereinigung von Wahrnehmung und Begriff sich vollziehenden nicht eine vorgegebene Wirklichkeit abbildenden sondern die Wahrheit schopferisch erzeugenden Vorgang Literatur BearbeitenKlaus Hartmann Herbert Witzenmann 1905 1988 Teil I 1905 1961 Spicker Dornach 2010 ISBN 978 3 85704 198 3 Reto Andrea Savoldelli Die Tatigkeit von Herbert Witzenmann im Vorstand des Goetheanum 1 Schweiz SeminarVerlag Basel 3 Bd Basel 2017Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Herbert Witzenmann im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Biographischer Eintrag in der Online Dokumentation der anthroposophischen Forschungsstelle Kulturimpuls Kritik an Witzenmanns Steiner Interpretation von Michael Muschalle Kap 5 u 6 Herbert Witzenmann auf der Website des SeminarVerlags BaselEinzelnachweise Bearbeiten R A Savoldelli Zur Tatigkeit von Herbert Witzenmann im Vorstand am Goetheanum 1963 1988 Abgerufen am 2 Januar 2020 Normdaten Person GND 118634429 lobid OGND AKS LCCN n83199780 VIAF 109982519 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Witzenmann HerbertALTERNATIVNAMEN Udeis Paul Pseudonym KURZBESCHREIBUNG deutscher Anthroposoph Philosoph und SchriftstellerGEBURTSDATUM 16 Februar 1905GEBURTSORT PforzheimSTERBEDATUM 24 September 1988STERBEORT Heidelberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Herbert Witzenmann amp oldid 220164746