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Herbert Volkmann 22 Juli 1901 in Berlin 8 August 1983 in Kleinmachnow war der Leiter des staatlichen Filmarchivs der DDR Er spielte eine wichtige Rolle in den Anfangsjahren der DEFA Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDer Vater von Volkmann war ein kleiner Verwaltungsbeamter der Stadt Berlin die Mutter ein Dienstmadchen Volkmann studierte nach dem Abitur an der Kirschner Oberrealschule 1921 Malerei und Grafik an den Vereinigten Staatsschulen fur freie und angewandte Kunst in Berlin und Soziologie und Staatswissenschaft an den Universitaten in Berlin Leipzig und Innsbruck 1923 war er in einer Buchhandlung in Neapel angestellt In den 1920er Jahren war er Mitglied der kommunistischen Studentenfraktion Kostufra und der Freunde des neuen Russlands und Mitglied der Roten Hilfe Deutschlands sowie 1924 im Reichsausschuss der revolutionaren Jugend Nach der Machtubernahme der Nationalsozialisten 1933 war er Redakteur im Verlag Atlantik und Vertreter fur Pressebilder Er war seit 1936 in Kontakt mit Harro Schulze Boysen und Mitglied der Roten Kapelle Fur diese arbeitete er insgeheim 1937 bis 1940 als Redakteur in der Berliner Abteilung von United Press of America wo er 1939 stellvertretender Hauptschriftleiter und Chef vom Dienst wurde 1941 wurde er in die Wehrmacht eingezogen in der er Obergefreiter wurde und im Marz 1945 desertierte Von Juni bis August 1945 war er in sowjetischer Kriegsgefangenschaft im Gebiet des heutigen Brandenburg Er trat 1945 in die KPD bzw SED ein und wurde Leiter des Hauptamts fur Kunst und Kultur der Deutschen Zentralverwaltung fur Volksbildung zustandig fur die DEFA 1946 war er einer der drei Gesellschafter der neu gegrundeten DEFA mit Alfred Lindemann Karl Hans Bergmann 1 In der Stalinzeit war er zunachst Repressalien ausgesetzt bzw wurde er uberpruft als ehemaliges Mitglied der Roten Kapelle und nochmals 1953 54 im Rahmen des Schauprozesses gegen tschechoslowakische Kommunisten sog Slansky Prozess 1949 wurde er Leiter der Hauptabteilung Kunst und Literatur im Ministerium fur Volksbildung und 1950 Leiter und spater Generalsekretar des Kulturfonds der DDR Er absolvierte ein Fernstudium an der Parteihochschule und wurde 1954 wirtschaftlicher Leiter im Studio Babelsberg der DEFA 1958 bis 1969 war er Direktor des Staatlichen Filmarchivs Potsdam als Nachfolger von Rudolf Bernstein und Gerhard Karsch Er war massgeblich an dessen Aufbau zum damals weltweit zweitgrossten Filmarchiv beteiligt Nach seiner Pensionierung war er bis 1976 wissenschaftlicher Mitarbeiter im Archiv Er war seit 1959 Komitee Mitglied bei der Federation Internationale des Archives du Film FIAF und wurde deren Ehrenmitglied 1964 war er Prasident von deren Unterkomitee fur Filmkonservierung 1968 erhielt er das Banner der Arbeit und 1981 den Vaterlandischen Verdienstorden 1977 entstand sein Dokumentarfilm uber die Geschichte der DEFA 2 Er ist im Wochenschau Film Der Augenzeuge von 1946 als Teilnehmer der zentralen Kulturtagung der KPD in der Liszt Schule in Berlin Niederschonhausen zu sehen Hauptredner Anton Ackermann 3 Schriften Bearbeitenals Herausgeber Film Praservation Konservierung und Restaurierung von Kinofilmen Berlin 1963 Literatur BearbeitenEintrag in Wer war wer in der DDR Ch Links Verlag 1992Weblinks BearbeitenBiographie bei der Bundesstiftung Aufarbeitung nach Wer war wer in der DDR Chr Links Verlag Einzelnachweise Bearbeiten Sternstunden der DEFA Strukturelle Veranderungen Geschichte der DEFA von Herbert Volkmann Filmportal Der Augenzeuge 1946 02 DEFA Stiftung FilmdatenbankNormdaten Person GND 1164510584 lobid OGND AKS LCCN n85825566 VIAF 211794665 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Volkmann HerbertKURZBESCHREIBUNG deutscher FilmarchivarGEBURTSDATUM 22 Juli 1901GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 8 August 1983STERBEORT Kleinmachnow Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Herbert Volkmann Archivar amp oldid 229394259