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Herbert Haag 11 Februar 1915 in Singen am Hohentwiel 23 August 2001 in Luzern war ein romisch katholischer Schweizer Theologe und Bibelwissenschaftler Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Auszeichnungen 3 Veroffentlichungen Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenNach der Matura in Feldkirch entschied er sich ermutigt durch den Bischof von Basel fur eine Universitatslaufbahn mit Schwerpunkt beim Alten Testament Im Oktober 1934 trat er in das Collegium Germanicum in Rom zum Studium der Philosophie und Theologie ein Nach drei Jahren Studium der Philosophie und zwei Jahren Theologie wechselte er vorzeitig im Sommer 1939 nach Paris an das Institut Catholique schloss die Theologie ab und betrieb das Studium des Hethitischen und des Arabischen Dabei blieb er Priesteramtskandidat fur das Bistum Basel am 23 Marz 1940 wurde er von Kardinal Jean Verdier in Paris zum Priester geweiht 1942 promovierte Haag beim Niederlander Marcus Antonius van den Oudenrijn 1890 1962 an der Universitat Freiburg Schweiz Danach ging er in die Seelsorge als Vikar an der Franziskanerkirche in Luzern Hier beteiligte er sich nach Kriegsende am christlich judischen Dialog Von Herbst 1948 bis 1960 lehrte er Altes Testament an der Theologischen Fakultat Luzern von 1960 bis 1980 hatte er den Lehrstuhl fur Altes Testament an der katholisch theologischen Fakultat an der Universitat Tubingen inne 1 Haag wurde insbesondere als Bibelwissenschaftler und Exeget bekannt unter anderem gab er ein Bibellexikon heraus Seine kritischen Positionen zu Teilen der Glaubenslehre wie z B der Erbsunde und zum Priesteramt fanden den Widerspruch der Kirchenleitung Zu Haags engen Freunden zahlte sein Tubinger Kollege Hans Kung 2 Im Jahre 1985 wurde die Herbert Haag Stiftung Fur Freiheit in der Kirche gegrundet die den Herbert Haag Preis vergibt Auszeichnungen Bearbeiten2000 Prix Courage 2001 Ehrennadel der Stadt LuzernVeroffentlichungen Auswahl Bearbeitenals Hrsg Bibel Lexikon Benziger Einsiedeln 1951 2 Auflage Leipzig 1973 3 Auflage 1982 ISBN 3 545 23040 6 Biblische Schopfungslehre und kirchliche Erbsundenlehre Stuttgarter Bibelstudien Bd 10 Katholisches Bibelwerk Stuttgart 1966 4 Auflage 1968 Abschied vom Teufel Benziger Einsiedeln 1969 Neuauflage Benziger Zurich 2000 ISBN 3 545 70016 X mit Katharina und Winfried Elliger Vor dem Bosen ratlos R Piper amp Co Verlag Munchen und Zurich 1978 ISBN 3 492 02397 5 Biblisches Worterbuch Herder Freiburg im Breisgau 1971 zuletzt 2011 ISBN 978 3 451 06243 8 Teufelsglaube Katzmann Tubingen 1980 ISBN 978 3780503930 Der Gottesknecht bei Deuterojesaja Ertrage der Forschung Bd 233 Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1985 ISBN 3 534 09045 4 mit Katharina Elliger Stort nicht die Liebe Die Diskriminierung der Sexualitat ein Verrat an der Bibel Walter Olten Freiburg im Breisgau 1986 ISBN 3 530 30101 9 Mein Weg mit der Kirche Benziger Zurich 1991 ISBN 3 545 24080 0 mit Eugen Drewermann Lasst Euch die Freiheit nicht nehmen Benziger Zurich 1993 ISBN 3 545 24110 6 Nur wer sich andert bleibt sich treu Fur eine neue Verfassung der katholischen Kirche Herder Freiburg im Breisgau 2000 ISBN 3 451 26891 4 Literatur BearbeitenHans Jorg Kuhn Herbert Haag 1915 2001 Katalog des Nachlasses in der Zentral und Hochschulbibliothek Luzern Ms N 103 Luzern 2004 Walter Gross Erinnerungen an Herbert Haag 1915 2001 Alttestamentler in Tubingen In Theologische Quartalschrift Bd 184 2004 S 132 139 Dietrich Wiederkehr Fur einen befreienden Glauben Drei Theologen als Wegbereiter Kultur in der Zentralschweiz Bd 12 Luzern 2005 Victor Conzemius Haag Herbert In Historisches Lexikon der Schweiz 2009 Markus Thurau Haag Herbert In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 33 Bautz Nordhausen 2012 ISBN 978 3 88309 690 2 Sp 575 595 Weblinks BearbeitenPublikationen von und uber Herbert Haag Theologe im Katalog Helveticat der Schweizerischen Nationalbibliothek Literatur von und uber Herbert Haag im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Ein Theologe der besonderen Art Memento vom 16 August 2007 im Internet Archive imprimatur 11 2001 Website der Herbert Haag Stiftung Fur Freiheit in der Kirche Audioaufnahmen mit Herbert Haag im Onlinearchiv der Osterreichischen Mediathek Interviews und Vortrage Einzelnachweise Bearbeiten Autobiographisches Buch Mein Weg mit der Kirche siehe unter Schriften Markus Thurau Haag Herbert In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 33 Bautz Nordhausen 2012 ISBN 978 3 88309 690 2 Sp 575 595 Normdaten Person GND 118544012 lobid OGND AKS LCCN n79011202 VIAF 109394905 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Haag HerbertKURZBESCHREIBUNG romisch katholischer Schweizer Theologe und Bibelwissenschaftler deutscher HerkunftGEBURTSDATUM 11 Februar 1915GEBURTSORT Singen am HohentwielSTERBEDATUM 23 August 2001STERBEORT Luzern Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Herbert Haag Theologe amp oldid 238757407