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Johannes Hendrik Schilling 7 November 1928 in Voorburg Provinz Sudholland 24 Februar 2005 in Mulheim an der Ruhr war ein niederlandischer Kunstler Der Schwerpunkt seiner kunstlerischen Tatigkeit lag auf der Glasmalerei Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSchilling wurde als Sohn des aus Delft geburtigen freischaffenden Kunstlers Johannes Hendrik Henk Eduard Schilling 1893 1942 geboren Der Vater lehrte an der Academie Kunstoefening in Arnheim Glasmalerei Nach dessen Tod im November 1942 wurden Schillings beide alteren Schwestern und seine judische Mutter geborene Carels in das Sammellager Westerbork verschleppt Schilling gelang es unterzutauchen und uberlebte die deutsche Besatzungszeit in den Niederlanden traumatisiert Diese Erfahrungen verarbeitete er in seinem weiteren Leben Von 1949 bis 1954 studierte Schilling an der Rijksakademie van beeldende kunsten in Amsterdam wo ihn Heinrich Campendonk in seine Meisterklasse fur monumentale und dekorative Kunste aufnahm Auf Anraten Campendonks ging Schilling anschliessend auf die Kolner Werkschulen um das Gobelinweben zu erlernen Diese Technik wurde ihm von Christa Forsten vermittelt die er 1953 heiratete Das Paar hatte vier Kinder Mit Ausnahme der Fenster fur die Christuskirche Oberhausen fuhrte Schilling seine Entwurfe immer selbst aus Im Zuge dieser handwerklichen Arbeiten regte er die Entwicklung eines transparent bleibenden Epoxidharz Klebers an der ihn bereits 1964 in die Lage versetzte Glas auf Glas zu kleben Diese technische Innovation ermoglichte eine Vielfalt von Farbnuancen die malerischen Effekte ubereinander geschichteten Glases sowie den zusatzlichen Einsatz von Prismen Glasstaben Bruchglas und glasfremder Materialien Anfang der 1960er Jahre wandte er sich der Abstraktion zu Die so geschaffenen Kunstwerke liess er durch farbige und strukturierende Flachen mit den Proportionen und Rhythmen der modernen Bauten korrespondieren Ausser Glasfenster schuf Schilling Mosaike Holzintarsien Antependien Wandteppiche in Gobelin oder in anderen Techniken Plastiken aus Epoxidharz magnetische Wande und weitere Spielobjekte Auftrage erhielt Schilling in den Niederlanden und in Deutschland Die meisten seiner Arbeiten befinden sich in Kirchen am Niederrhein und im westlichen Ruhrgebiet Werke Auswahl Bearbeiten nbsp Innenraum und Chorfenster der evangelischen Kirche OrsoyFenster fur Chor und Seitenschiffe der evangelischen Kirche Orsoy 1958 1960 1 Fenster fur die Apsis der Christuskirche Oberhausen 1959 2 Fenster der evangelischen Kirche im Rumbachtal Mulheim an der Ruhr um 1960 3 Fenster fur den Chor der evangelischen Immanuelkirche in Mulheim an der Ruhr Styrum 1961 4 Betonglas Fenster im Gedenkraum der evangelischen Kirche von Solingen Ketzberg 1963 5 Fenster der evangelischen Kreuzkirche in Duisburg Rheinhausen Friemersheim 1964 6 Fenster Glasturen und Wandteppich der Johanneskirche in Bad Kreuznach 1966 7 Fenster im Beichtraum und im Turm der katholischen Kirche Herz Jesu Oberhausen Sterkrade 1968 1970 8 Fenster der evangelischen Lukaskirche in Langenfeld Richrath um 1972 9 Kirchenfenster der evangelischen Limesgemeinde in Schwalbach am Taunus 1973 10 Fenster im Altarraum der evangelischen Dreifaltigkeitskirche in Essen Borbeck Vogelheim 1981 1992 11 12 Literatur BearbeitenSchilling Johannes Hendrik Henk In Pieter A Scheen Lexicon Nederlandse beeldende kunstenaars 1750 1950 Den Haag 1969 1970 Band 2 S 305 Miriam Schilling Der Kunstler Henk Schilling In Ilona Schmitz Jeromin Kirchenfuhrer durch die Christuskirche Alt Oberhausen Oberhausen 2014 S 9 f Weblinks BearbeitenHenk Schilling 1928 Datenblatt im Portal rkd nl Rijksbureau voor Kunsthistorische Documentatie Johannes Hendrik Schilling Datenblatt im Portal artindex nl 1 Blog des Archivs der Evangelischen Kirche im RheinlandEinzelnachweise Bearbeiten Rheinberg Orsoy Evang Kirche Webseite im Portal glasmalerei ev de abgerufen am 23 April 2016 Oberhausen Evang Christuskirche Webseite im Portal glasmalerei ev de abgerufen am 23 April 2016 Mulheim an der Ruhr Evang Kirche im Rumbachtal Webseite im Portal glasmalerei ev de abgerufen am 23 April 2016 Mulheim an der Ruhr Styrum Evang Immanuelkirche Webseite im Portal glasmalerei ev de abgerufen am 23 April 2016 Solingen Ketzberg Evang Kirche Webseite im Portal glasmalerei ev de abgerufen am 23 April 2016 Duisburg Rheinhausen Friemersheim Evang Kreuzkirche Webseite im Portal glasmalerei ev de abgerufen am 23 April 2016 Evangelische Kirchengemeinde Bad Kreuznach Johanneskirche Konzept Gestaltung Kunstwerke PDF April 2015 Oberhausen Sterkrade Kath Kirche Herz Jesu Webseite im Portal glasmalerei ev de abgerufen am 23 April 2016 Lukaskirche Webseite im Portal kirche langenfeld de abgerufen am 23 April 2016 Allmuth Achenbach Taxer Kirchenkunst In Evangelische Limesgemeinde Schwalbach am Taunus Gemeindebrief Fruhjahr 2011 S 9 Essen Borbeck Evang Dreifaltigkeitskirche Webseite im Portal glasmalerei ev de abgerufen am 23 April 2016 Die Kirchenfenster der Dreifaltigkeitskirche Webseite im Portal gemeinde borbeck vogelheim de abgerufen am 23 April 2016Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 26 Dezember 2022 PersonendatenNAME Schilling HenkALTERNATIVNAMEN Schilling Johannes HendrikKURZBESCHREIBUNG niederlandischer KunstlerGEBURTSDATUM 7 November 1928GEBURTSORT Voorburg Provinz SudhollandSTERBEDATUM 24 Februar 2005STERBEORT Mulheim an der Ruhr Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Henk Schilling amp oldid 231857280