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Helmut Krauch 2 Mai 1927 in Heidelberg Schlierbach 14 Oktober 2010 Heidelberg war ein deutscher Chemiker Systemanalytiker Konzeptkunstler Professor fur Systemdesign und Soziologe Helmut Krauch Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Privates 3 Veroffentlichungen Auszug 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenKrauch studierte an der Ruprecht Karls Universitat Heidelberg Chemie und wurde bei Richard Kuhn 1955 promoviert 1 Als Stipendiat der National Science Foundation ging er 1956 in die USA und arbeitete dort als Forschungsassistent an der Yale University und am Brookhaven National Laboratory New York 2 1958 war er fur die Universitats nahe Kernreaktor Bau und Betriebs Gesellschaft mbH Karlsruhe tatig 3 engagierte sich in der Karlsruher Chemischen Gesellschaft 4 und grundete an der konkurrierenden 5 Heidelberger Universitat die interdisziplinare Studiengruppe fur Systemforschung SfS 1962 wurde er Mitarbeiter des Center for the Study of Democratic Institutions in Santa Barbara California Von 1965 bis 1969 arbeitete er am Stanford Research Institute sowie als Gastprofessor an der University of California an experimentellen und empirischen Untersuchungen uber Planungs und Entscheidungsprozesse 1968 habilitierte er sich in Gottingen fur experimentelle Soziologie und Wissenschaftssoziologie Ab 1970 leitete er mehrere Projekte zur Systemanalyse in Regierung und Verwaltung darunter im Bundeskanzleramt Von 1972 bis zu seiner Emeritierung 1992 war er Professor fur Systemdesign an der Kunsthochschule Kassel sowie Mitglied im Direktorium des Wissenschaftlichen Zentrums fur Umweltsystemforschung an der Universitat Kassel In der Heidelberger Studiengruppe entwickelten Krauch und seine Mitarbeiter die Methodik der maieutischen Systemanalyse die nach dem Vorbild der sokratischen Hebammenkunst eine Integration der Binnenperspektive von Akteuren mit der Aussenperspektive des Systemforschers verbindet Der Erkenntnisprozess wird hierbei in einem dialogischen Verfahren organisiert wobei Krauch auch erste Ansatze zu einer Computerdemokratie entwickelte die grossere Bevolkerungsteile in wichtige Entscheidungen einbinden sollte Hier wurden erste Weichen fur die Technikfolgenabschatzung gestellt die von Mitarbeitern Krauchs weitergefuhrt wurden Helmut Krauchs Interessen und Arbeiten waren interdisziplinar Zudem war Krauch auch immer aktiver Gestalter der nicht nur technische Projekte verfolgte sondern auch kunstlerische Interessen verfolgte etwa 1995 die Ausstellung Konzeptkunst in der documenta Halle Kassel Privates BearbeitenHelmut Krauch war der zweitjungste Sohn von Carl Krauch Er war zweimal verheiratet in erster Ehe mit der Karikaturistin Marie Marcks und hatte vier Kinder darunter die Kommunalpolitikerin Elisa Obst geb Krauch Veroffentlichungen Auszug BearbeitenHelmut Krauch Fruhling 1945 In Heidelberg Lesebuch Stadtbilder von 1800 bis heute M Buselmaier Hrsg S 288 ff Insel Verlag 1986 Helmut Krauch Werner Kunz Reaktionen der organischen Chemie Huthig Verlag Heidelberg 1961 6 Aufl 1997 Helmut Krauch Werner Kunz Namenreaktionen der Organischen Chemie Huthig Verlag Heidelberg 1961 Die organisierte Forschung Neuwied 1970 Prioritaten fur die Forschungspolitik Munchen 1970 Computer Demokratie Dusseldorf 1972 Beginning Science Policy Research in Europe The Studiengruppe fur Systemforschung 1957 1973 In Minerva Zeitschrift Volume 44 Number 2 S 131 142 Die Feuerbauchunken des Geheimrat Bosch 1 Auflage Kassel 2007 Literatur BearbeitenAndrea Brinckmann Wissenschaftliche Politikberatung in den 60er Jahren Die Studiengruppe fur Systemforschung 1958 bis 1975 Berlin 2006 Gotthardt Bechmann u a Hg Systemforschung Politikberatung offentliche Aufklarung Beitrage von und im Umfeld von Helmut Krauch Kassel 2009 Coenen Reinhard Simon Karl Heinz Hg Systemforschung Politikberatung und offentliche Aufklarung Beitrage von und im Umfeld von Helmut Krauch und der Studiengruppe fur Systemforschung Kassel University Press 2011 VolltextWeblinks BearbeitenHelmut Krauch Dokumenta Stirling Motor Abstract von Christopher Freeman uber den Artikel Beginning Science Policy Research in Europe Institut fur Technikfolgenabschatzung 1 Literatur von und uber Helmut Krauch im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Lebensdarstellung zum 75 Geburtstag 2002 an der Universitat Kassel Memento vom 12 November 2014 im Internet Archive PDF Datei 62 kB Festschrift zum 80 Geburtstag von Helmut Krauch S 262 ff Memento vom 12 November 2014 im Internet Archive PDF 13 0 MB Traueranzeige der Kunsthochschule Kassel Nachruf von Reinhard Coenen und Lothar Czayka Karlsruher Institut fur Technologie KIT 2010 dort documents Krauch Einzelnachweise Bearbeiten Ergebnisse in gt Richard Kuhn Helmut Krauch Uber Kumulene VIII Reduktion von Acetylen Diacetylen und Triacetylen glykolen mit Zinn II chlorid Kumulene mit nur zwei aromatischen Substituenten In Chemische Berichte 88 1955 S 309 doi 10 1002 cber 19550880302 W v Eggers Doering und H Krauch Das Tropylium Ion In Angewandte Chemie 68 1956 S 661 doi 10 1002 ange 19560682102 Helmut Krauch Staubphasen Reduktion von Eisenerzen In Chemie Ingenieur Technik CIT 30 1958 S 693 doi 10 1002 cite 330301103 H Krauch Uber Chemie Kernreaktoren In Angewandte Chemie 74 1962 S 218 doi 10 1002 ange 19620740618 Klaus Peter Hoepke Geschichte der Fridericiana KIT Scientific Publishing 2007 ISBN 978 3 866 44138 5 S 130ff eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Normdaten Person GND 1012719138 lobid OGND AKS LCCN n83829164 VIAF 40108388 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Krauch HelmutALTERNATIVNAMEN Krauch Kunz HelmutKURZBESCHREIBUNG deutscher Soziologe und SystemforscherGEBURTSDATUM 2 Mai 1927GEBURTSORT HeidelbergSTERBEDATUM 14 Oktober 2010STERBEORT Heidelberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Helmut Krauch amp oldid 236426799