www.wikidata.de-de.nina.az
Das Hellbachtal in der Nahe von Molln ist einer der wertvollsten Bestandteile des Naturparks Lauenburgische Seen in Schleswig Holstein Das Naturschutzgebiet ist rund 157 ha gross und umfasst die Tal und Talrandbereiche des Hellbaches Lottbaches und Muhlenbaches vom Sudteil des Drusensees im Norden bis zur Gudower Muhle im Suden Eingeschlossen in das Naturschutzgebiet sind der Lottsee Krebssee und Schwarzsee Naturschutzgebiet Hellbachtal mit Lottsee Krebssee und Schwarzsee IUCN Kategorie IV Habitat Species Management AreaTotarm des Hellbachs im HellbachtalTotarm des Hellbachs im HellbachtalLage Sudostlich von MollnFlache 155 haKennung NSG Nr 130WDPA ID 163620Geographische Lage 53 34 N 10 43 O 53 572057 10 723643 Koordinaten 53 34 19 N 10 43 25 OHellbachtal Schleswig Holstein Einrichtungsdatum 1987Verwaltung LLURSchwarzsee im HellbachtalDas Tal des Baches liegt innerhalb des geologisch sehr jungen Sandergebiets das den Gletschern der Weichsel Eiszeit vorgelagert war Der Bach durchfloss hier eine rund 20 bis 30 m tiefe Rinne die zahlreiche Seen umfasst und sich deutlich von der das Tal umgebenden Landschaft unterscheidet Dieser Einschnitt beginnt bei Gudow am Sarnekower See und endet bei Molln wo er in ein breites Tal mit dem Drusensee und dem Lutauer See einmundet Das Hellbachtal entstand durch einen fruhen Vorstoss von Gletschern Ein unter dem Eis liegender Schmelzwasserabfluss hatte sich tief in den Boden eingegraben und eine subglaziale Schmelzwasserrinne geschaffen ein sogenanntes Tunneltal Durch die vergleichsweise langsame Abtauzeit des Molln Gudower Gletschers wurde das Tal nicht von den Sandern des spateren Ratzeburger Gletschers verschuttet Die Toteisblocke des alten Gletschers wurden zwar von den Sandern bedeckt gaben aber nachdem sie geschmolzen waren den alten Talboden wieder frei Die drei im Tal liegenden kleinen Seen Schwarzsee Lottsee und Krebssee sind Uberbleibsel sogenannter Strudellocher die auch als Kolke bezeichnet werden Die Kolke befanden sich im Strom des eiszeitlichen Tunneltals Die anmoorige Talniederung bietet zahlreichen Tier und Pflanzenarten eine geschutzte Heimat Hier findet man seltene Libellenarten und die vielerorts vom Aussterben bedrohte Zauneidechse Die selten gewordene Kreuzotter lebt hier in trockenen warmen Nischen Auf der mit dem Sudzipfel des Drusensees verbundenen Niedermoorwiese bluhen im Fruhsommer unter anderem Sumpfdotterblumen und das zu den Orchideen zahlende Breitblattrige Knabenkraut Literatur BearbeitenMichael Gulski Landschaftsokologische Untersuchungen im Hellbachtal Kreis Herzogtum Lauenburg In Mitteilungen der Arbeitsgemeinschaft Geobotanik in Schleswig Holstein und Hamburg Heft 35 Kiel 1985 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hellbachtal Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Hellbachtal mit Lottsee Krebssee und Schwarzsee in der World Database on Protected Areas englisch NaturschutzverordnungNaturschutzgebiete im Kreis Herzogtum Lauenburg nbsp Naturschutzgebiet nbsp Wappen Landkreis LauenburgBesenhorster Sandberge und Elbsandwiesen Billetal Borstgrasrasen bei Alt Molln Buchener Sander Culpiner See Dalbekschlucht Ehemalige Baggergrube ostlich Basedow Goldenseeufer Heidberg und Umgebung Gronauer Heide Gronauer Moor und Blankensee Hakendorfer Walder Hellbachtal mit Lottsee Krebssee und Schwarzsee Hevenbruch Hohes Elbufer zwischen Tesperhude und Lauenburg Kittlitzer Hofsee und Umgebung Lankower Seeufer Grammsee und Umgebung Lanken Lauenburger Elbvorland Maura und Krukenbek Mechower Seeufer und angrenzende Flachen Oldenburger See und Umgebung Ostufer des Grossen Ratzeburger Sees Pantener Moorweiher und Umgebung Ritzerauer Hofsee und Duvenseebachniederung Salemer Moor mit angrenzenden Waldern und Seen Schaalsee mit Niendorfer Binnensee Priestersee und Grosszecher Kuchensee Phulsee Seedorfer Kuchensee und Umgebung Stecknitz Delvenau Niederung Steinerne Rinne und Mechower Holz Talhange bei Gottin Trendelmoor Wakenitz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hellbachtal amp oldid 227094416