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Helen Newington Wills Moody Roark 6 Oktober 1905 Centerville Kalifornien 1 Januar 1998 Carmel Kalifornien 1 war eine US amerikanische Tennisspielerin Zusammen mit der Franzosin Suzanne Lenglen dominierte sie die 1920er und 1930er Jahre Wills Moody gilt als eine der besten Tennisspielerinnen Helen Wills MoodyHelen Wills MoodyNation Vereinigte Staaten Vereinigte StaatenGeburtstag 6 Oktober 1905Todestag 1 Januar 1998EinzelHochste Platzierung 1Grand Slam BilanzGrand Slam Titel 00000 19 Australian Open French Open S 1928 1930 1932 Wimbledon S 1927 1930 1932 1933 1935 1938 US Open S 1923 1925 1927 1929 1931 DoppelGrand Slam BilanzGrand Slam Titel 00000 9 Australian Open French Open S 1930 1932 Wimbledon S 1924 1927 1930 US Open S 1922 1924 1925 1928 MixedGrand Slam BilanzGrand Slam Titel 00000 6 Australian Open French Open S 1928 1929 1932 Wimbledon S 1929 US Open S 1924 1928 Olympische SpieleOlympische Medaillen Gold Paris 1924 EinzelGold Paris 1924 DoppelQuellen offizielle Spielerprofile bei der ATP WTA siehe Weblinks Helen Wills um 1926 Inhaltsverzeichnis 1 Bilanz einer Karriere 2 Helen Wills und Suzanne Lenglen zwei Dominatorinnen zur gleichen Zeit 3 1927 1938 16 Grand Slam Siege im Einzel 4 Nach dem Sport 5 Karrierebilanz 6 Einzelnachweise 7 WeblinksBilanz einer Karriere BearbeitenRekord Grand Slam Siegerinnen im Dameneinzel Rang Tennisspielerin Titel1 Australien nbsp Margaret Court 242 Vereinigte Staaten nbsp Serena Williams 233 Deutschland nbsp Steffi Graf 224 Vereinigte Staaten nbsp Helen Wills Moody 195 Vereinigte Staaten nbsp Chris Evert 18Tschechoslowakei nbsp Vereinigte Staaten nbsp Martina Navratilova7 Frankreich nbsp Suzanne Lenglen 12Vereinigte Staaten nbsp Billie Jean KingStand 11 September 2022Helen Wills Moody gewann insgesamt 31 Grand Slam Titel in Einzel Doppel und Mixed Mit 19 Triumphen in den Einzelkonkurrenzen wird sie bis zum heutigen Tage nur von Margaret Smith Court 24 Serena Williams 23 und Steffi Graf 22 ubertroffen Wills triumphierte sieben Mal bei den US amerikanischen Meisterschaften 1923 1925 1927 1929 und 1931 acht Mal in Wimbledon 1927 1930 1932 1933 1935 und 1938 und vier Mal bei den franzosischen Meisterschaften 1928 1930 1932 Bei den Olympischen Spielen 1924 in Paris gewann sie zudem zwei Goldmedaillen Zwischen 1919 und 1938 verbuchte sie die unglaubliche Bilanz von 398 Siegen bei nur 35 Niederlagen und blieb zwischen 1927 und 1932 in 158 aufeinanderfolgenden Spielen unbesiegt ohne auch nur einen einzigen Satz abzugeben Helen Wills galt uber den Zeitraum von acht Jahren als die Nummer 1 der Welt Helen Wills und Suzanne Lenglen zwei Dominatorinnen zur gleichen Zeit BearbeitenObwohl sich die Karrieren der grossen Franzosin Suzanne Lenglen 1919 1926 und der grossen US Amerikanerin Helen Wills 1922 1938 immerhin vier Jahre uberschnitten haben und beide in der gleichen Ara spielten ist es kurios dass beide nur ein einziges Mal aufeinander trafen Dieses seltene Ereignis ein Hohepunkt in beider Karriere fand im Jahr 1926 statt dem letzten Jahr Lenglens als Amateurin Die Franzosin ist 26 sechsfache Wimbledon Siegerin und auf dem Hohepunkt ihres Konnens Helen Wills ist gerade einmal 20 Jahre alt Die junge US Amerikanerin hatte 1921 und 1922 den nationalen Jugendtitel gewonnen war aber bis 1924 nicht zu den europaischen Turnieren gereist Ihrem Spiel fehlte noch jene Reife die sie im nachsten Jahrzehnt zur nahezu unschlagbaren Spielerin machen sollte Trotz dieses Umstandes hatte Wills ihre potentielle Dominanz auf der amerikanischen Buhne bereits angedeutet 1923 1924 und 1925 gewann sie die US Open auf die die Franzosin nach den negativen Erfahrungen des Jahres 1921 verzichtete Wills wiederum hatte in dieser Zeit die French Open nicht gespielt war aber bei ihrem ersten Ausflug nach Europa 1924 immerhin auf Anhieb in das Finale von Wimbledon eingezogen Ausgerechnet jenes eine Wimbledon Turnier musste die Franzosin Siegerin aller sonstigen Austragungen zwischen 1919 und 1925 krankheitsbedingt schon in der dritten Runde beenden Beide sind Legenden und Dominatorinnen ihrer Zeit aber auf getrennten Buhnen So kommt es im Cannes 1926 zum einzigen lange erwarteten und leidenschaftlich herbeigesehnten Schlagabtausch zwischen der Konigin Europas und ihrer jungen amerikanischen Herausforderin Es ist auch der Kampf zwischen der glorreichen Vergangenheit des Tennissports und seiner Zukunft Das Interesse der Offentlichkeit ist so gross dass nicht nur die Platze am Rande des Courts ausverkauft sind und die hochsten Schwarzmarktpreise gezahlt werden Bereits die regularen Ticket Preise 50 US Dollar haben ein im Zeithorizont betrachtet schwindelerregendes Niveau Vielmehr sind auch samtliche Balkone und Dacher in der naheren Umgebung bedeckt von Menschentrauben Unter den zahlreichen prominenten Zuschauern befindet sich der schwedische Konig Gustav ebenso aber eine Gruppe franzosischer Schuljungen die man kurz vor Beginn der Partie aus den Eukalyptusbuschen am Rande des Spielfelds zerrt wo sie sich versteckt haben Lenglen extravaganter erster Weltstar des Sports beruhmt fur ihr taktisch einfallreiches und variables Spiel ihre ballerinenhaft leichten und flinken Bewegungen sowie uberraschende Netzattacken gegen die sich eher schwerfallig bewegende athletische Rechtshanderin deren Spiel zeichnet sich vor allem durch die Brachialgewalt ihrer Grundlinienschlage auf Ruck und Vorhandseite aus Aber auch so Zeitgenossen durch ein aussergewohnliches Antizipationsvermogen das ihr erlaubt die Schwachen in Beweglichkeit und Schnelligkeit zu uberspielen Der legendare Donald Budge ein lebenslanger Beobachter des internationalen Tennis und zeitweise Wills Mixed Partner aussert sich in den 1990ern erstaunlicherweise so dass vielleicht mit der Ausnahme von Steffi Graf keine andere Spielerin bis heute uber eine solche Schlagharte verfugt habe wie Wills Das dramatisch verlaufende Spiel selbst wird zum Mythos und gilt bis heute als eine Sternstunde des Tennis Lenglen mehrfach dem Kreislaufversagen nahe gelingt es in einer grossen Kraftanstrengung und mit taktischer Raffinesse die vermeintliche Nachfolgerin knapp mit 6 3 und 8 6 niederzuringen und die Jugend zu besiegen Die unterlegene Helen Wills wird dieses Zusammentreffen mit Suzanne Lenglen spater trotzdem als den Hohepunkt ihrer glanzvollen Karriere bezeichnen und als einen wichtigen Wendepunkt In der Auseinandersetzung mit der grossen Franzosin habe sie begriffen so Wills spater dass sie sich in Zukunft ganz auf ein moglichst schnorkelloses Powerspiel und im Besonderen auf die Verbesserung ihrer harten Vorhand konzentrieren musse Zudem hat das sportliche Ereignis auch unerwartete private Folgen Nach dem Ende der Partie lasst es sich ein gewisser Frederick Moody nicht nehmen der Geschlagenen seine Bewunderung auszudrucken Die Heirat folgt nur wenige Jahre spater 1927 1938 16 Grand Slam Siege im Einzel BearbeitenDas Aufeinandertreffen in Cannes bleibt die einzige Begegnung der beiden Tennislegenden Als die Franzosin wenig spater ihren Ubertritt ins Profilager erklart ist der Weg frei fur Helen Wills Moody die von 1927 an die lange gultige Rekordzahl von acht Einzelsiegen in Wimbledon und auch vier Siege bei den French Open 1928 1932 erringt Mit den bei den US Open nach 1927 errungenen weiteren vier Einzelsiegen triumphiert Moody in diesem Zeitraum bei nicht weniger als 16 Grand Slam Konkurrenzen Zwischen 1927 und 1932 bleibt Wills ungeschlagen und verliert nicht einen einzigen Satz In diesem Zeitraum erkennt man der schier unschlagbaren US Amerikanerin einen besonderen Spitznamen zu Aufgrund ihres auch in den kritischsten Spielsituationen unbewegten und ausdruckslosen Gesichts wird aus Helen Wills Little Miss Poker Face Das Jahr 1927 bringt neben den grossen Erfolgen weitere personliche Veranderungen An der Universitat von Berkeley erwirbt Moody ihren Abschluss im Fach Kunst Eine Leidenschaft die die begeisterte Malerin bis zu ihrem Lebensende begleiten wird 1928 gelingt der US Amerikanerin ein weiteres Novum Als erste Spielerin uberhaupt gewinnt Wills drei Grand Slam Turniere im selben Jahr Sie triumphiert in Paris in Wimbledon und bei den US Open Sie ist auch die erste US Amerikanerin die auf der roten Asche in Paris gewinnt Ein Erfolg den sie in direkter Folge dreimal zu wiederholen vermag 1929 heiratet Helen Wills Frederick Moody und spielt fortan unter jenem Doppelnamen unter dem sie bis heute bekannt ist Acht Jahre spater 1937 folgt die Scheidung 1 1935 wird Helen Wills Moody von Associated Press als Sportlerin des Jahres ausgezeichnet 1938 gewinnt die 33 jahrige Wills ihren letzten Major Titel sie triumphiert zum achten und letzten Mal auf dem heiligen Rasen in Wimbledon Ein Rekord nur scheinbar fur die Ewigkeit Helen Wills ist zu dieser Zeit meist auch Mitglied des siegreichen US Teams beim damals legendaren Wightman Cup 1923 1925 1927 1932 1938 dem Team Landerkampf zwischen den USA und England Im Oktober 1939 gibt Wills schliesslich Aidan Roark das Jawort Ein Jahr zuvor hatte sie ihren Rucktritt vom Wettkampfsport erklart Nach dem Sport Bearbeiten1959 wird die US Amerikanerin in die Hall of Fame aufgenommen Ihre Rekordzahl von 19 Grand Slam Siegen im Einzel bleibt 32 Jahre unubertroffenen Erst 1970 gelingt es der Australierin Margaret Smith Court 24 Titelgewinne insgesamt sie darin zu ubertrumpfen Eine bis heute unerreichte Rekordleistung bleibt Helen Wills Gesamtbilanz bei den Major Turnieren von 22 Grand Slam Turnieren an denen sie teilnahm gewann die US Amerikanerin 19 Nur dreimal scheiterte sie im Finale an der spateren Siegerin sie kommt so auf die unglaubliche Karrierebilanz von 126 Siegen bei 129 Spielen insgesamt Wills Rekord von acht Einzelsiegen in Wimbledon aus dem Jahr 1938 halt bis 1990 Sie ist bereits eine betagte 85 Jahre alte Dame als es Martina Navratilova gelingt die Bestmarke der Tennislegende mit ihrem neunten Titelgewinn zu uberbieten Wills bleibt zeit ihres Lebens hochst interessiert an den Entwicklungen in ihrem Sport Edward Chandler ein lebenslanger Freund berichtet der New York Times im Jahr 1988 dass Wills erst im Alter von 82 Jahren mit dem Tennissport aufgehort habe gezwungenermassen Aber sie sei ihr ganzes Leben lang ein Wettkampftyp geblieben der den vergleichenden Kampf geliebt und gesucht habe Auch nach dem Rucktritt vom Leistungssport In allem was sie gemacht habe sei sie bestrebt gewesen immer die Beste zu sein Dieses Charaktermerkmal offenbarte sich auch als Jeanne Cherry eine US amerikanische Sporthistorikerin sich erkundigte was die grosse alte Dame des Tennissports uber Navratilovas Leistung denke die nun ihren Wimbledon Rekord nach so langer Zeit gebrochen habe Wills habe ihre ehrliche und tiefe Bewunderung fur die Dominatorin der Gegenwart zum Ausdruck gebracht Um dann hinzuzufugen Nun sie hat ja auch all diese Gewichte gestemmt wissen Sie Helen Wills starb am 1 Januar 1998 im Alter von 92 Jahren 1 Karrierebilanz BearbeitenFrench OpenEinzel 1928 1930 und 1932 Doppel 1930 und 1932 Mixed 1928 1929 und 1932WimbledonEinzel 1927 1930 1932 1933 1935 und 1938 zudem Finale 1924 Doppel 1924 1927 und 1930 Mixed 1929US OpenEinzel 1923 1925 1927 1929 und 1931 Finale 1922 Doppel 1922 1924 1925 und 1928 Finale 1933 Mixed 1924 und 1928 Finale 1922 Olympische SpieleEinzel 1924 Doppel 1924Wightman Cup1923 1925 1927 1932 und 1938Einzelnachweise Bearbeiten a b c Robin Finn Helen Wills Moody Dominant Champion Who Won 8 Wimbledon Titles Dies at 92 In The New York Times 3 Januar 1998 abgerufen am 4 Januar 2013 englisch Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Helen Wills Moody Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien ITF Profil von Helen Wills Moody englisch Helen Wills Moody in der International Tennis Hall of Fame englisch mit Bild Helen Wills Moody in der Datenbank von Olympedia org englisch Olympiasiegerinnen im Tennis Dameneinzel 1900 Vereinigtes Konigreich 1801 nbsp Charlotte Cooper 1908 Vereinigtes Konigreich 1801 nbsp Dorothea Douglass Rasen Vereinigtes Konigreich 1801 nbsp Gwendoline Eastlake Smith Halle 1912 Dritte Franzosische Republik nbsp Marguerite Broquedis Rasen Vereinigtes Konigreich 1801 nbsp Edith Hannam Halle 1920 Dritte Franzosische Republik nbsp Suzanne Lenglen 1924 Vereinigte Staaten 48 nbsp Helen Wills Moody 1988 Deutschland Bundesrepublik nbsp Steffi Graf 1992 Vereinigte Staaten nbsp Jennifer Capriati 1996 Vereinigte Staaten nbsp Lindsay Davenport 2000 Vereinigte Staaten nbsp Venus Williams 2004 Belgien nbsp Justine Henin 2008 Russland nbsp Jelena Dementjewa 2012 Vereinigte Staaten nbsp Serena Williams 2016 Puerto Rico nbsp Monica Puig 2020 Schweiz nbsp Belinda BencicOlympiasiegerinnen im Tennis Damendoppel 1920 Vereinigtes Konigreich 1801 nbsp Kathleen McKane Winifred McNair 1924 Vereinigte Staaten 48 nbsp Hazel Wightman Helen Wills Moody 1988 Vereinigte Staaten nbsp Pam Shriver Zina Garrison 1992 Vereinigte Staaten nbsp Gigi Fernandez Mary Joe Fernandez 1996 Vereinigte Staaten nbsp Gigi Fernandez Mary Joe Fernandez 2000 Vereinigte Staaten nbsp Serena Williams Venus Williams 2004 China Volksrepublik nbsp Li Ting Sun Tiantian 2008 Vereinigte Staaten nbsp Serena Williams Venus Williams 2012 Vereinigte Staaten nbsp Serena Williams Venus Williams 2016 Russland nbsp Jekaterina Makarowa Jelena Wesnina 2020 Tschechien nbsp Barbora Krejcikova Katerina Siniakova Normdaten Person GND 119323028 lobid OGND AKS LCCN n87892189 VIAF 54955472 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wills Moody HelenALTERNATIVNAMEN Wills Helen Wills Roark Helen Wills Moody Helen NewingtonKURZBESCHREIBUNG US amerikanische TennisspielerinGEBURTSDATUM 6 Oktober 1905GEBURTSORT Centerville Kalifornien USASTERBEDATUM 1 Januar 1998STERBEORT Carmel Kalifornien USA Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Helen Wills Moody amp oldid 236454524