www.wikidata.de-de.nina.az
Heinrich Heinz Ferdinand Otto Kloppenburg 10 Mai 1903 in Elsfleth 18 Februar 1986 in Bremen war ein deutscher evangelisch lutherischer Theologe der Bekennenden Kirche und Oberkirchenrat Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 2 Ehrungen 3 Veroffentlichungen Auswahl 3 1 Monografien 3 2 Ubersetzungen 3 3 Predigten 4 Literatur 5 Einzelnachweise 6 WeblinksBiografie BearbeitenKloppenburgs war ein Sohn des Kapitans der Handelsmarine Diedrich Kloppenburg Er besuchte die Volksschule in Hude danach die Oberrealschule und dann das Alte Gymnasium in Bremen Anschliessend absolvierte er von 1919 bis 1922 eine kaufmannische Ausbildung in der Wollbranche um danach fur zweieinhalb Jahre zur See zu fahren 1925 holte er sein Abitur am Bremer Alten Gymnasium nach 1 Nach dem Abitur studierte er von 1925 bis 1930 Evangelische Theologie an der Universitaten Universitat Marburg der Universitat Gottingen der Universitat Munster und der Universitat Bonn Nach dem Tentamen 1 Prufung war er ab November 1930 provisorischer Hilfsprediger in Bad Zwischenahn und ab Oktober 1932 Vikar in der Evangelisch Lutherischen Kirche in Oldenburg Nach dem Examen 2 Prufung vom Juni 1932 in Oldenburg ablegte wurde er im Oktober 1932 zum Pfarrer ordiniert und war ab Oktober 1932 zunachst in Wilhelmshaven Heppens tatig Anfanglich war er von den Versprechungen der Nationalsozialisten eingenommen und wurde Mitglied der NSDAP 2 sowie der Deutschen Christen Bald erkannte er dass deren Politik seinem Glaubensverstandnis widersprach 1934 wurde er Grundungs und Vorstandsmitglied des Pfarrernotbundes und nahm im Mai 1934 an der Barmer Bekenntnissynode teil Im Februar 1935 wurde Kloppenburg in das Prasidium der Bekenntnissynode gewahlt und damit faktisch Leiter der Bekennenden Kirche von Oldenburg Nach einem zunachst erfolglosen Disziplinarverfahren wurde er im November 1937 vom deutsch christlichen Kirchenregiment in den einstweiligen Ruhestand versetzt und durch die Gestapo mit einem Reichsredeverbot belegt Seit 1941 wirkte er auf Wunsch der Gemeinde als Vertretung in Wiefelstede Ab 1942 war er ausserdem Vorsitzender der Konferenz der Landesbruderrate der Evangelischen Kirche Nach der 1945 wurde Kloppenburg zum Oberkirchenrat seiner Landeskirche berufen und behielt dieses Amt bis er 1953 in den einstweiligen Ruhestand versetzt wurde Von 1947 bis 1950 war er der deutsche Sekretar in der Fluchtlingskommission beim Okumenischen Weltrat der Kirchen in Genf und bis 1970 Beauftragter der Evangelischen Kirche fur gesellschaftspolitische Fragen sowie Berufsschulpfarrer in Dortmund In dieser Phase war er Mitglied der Kommission der Kirchen fur Internationale Angelegenheiten des Okumenischen Rates geworden 1952 kandidierte Kloppenburg vergeblich fur das Bischofsamt in Oldenburg 3 1961 nahm er an der I Allchristlichen Friedensversammlung in Prag teil hat seine Mitarbeit in der CFK allerdings nach 1968 wieder eingestellt als die CFK die Niederschlagung des Prager Fruhlings durch den Warschauer Pakt unterstutzte Auch als Bundesvorsitzender des Internationalen Versohnungsbundes engagierte er sich In enger Gemeinschaft mit Martin Niemoller und anderen Vertretern der bundesdeutschen Friedensbewegung wurde Kloppenburg Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft deutscher Friedensverbande Aus dieser Arbeitsgemeinschaft ging 1956 die Zentralstelle KDV hervor deren Vorsitzender er von 1959 bis 1971 war In dieser Zeit war Kloppenburg ein Mitherausgeber der Zeitschrift atomzeitalter 4 Kloppenburg trat nach 1945 der SPD bei In spateren Jahren wurde er auch Mitglied des Kuratoriums der Friedrich Ebert Stiftung Teile seines schriftlichen Nachlasses werden im Archiv der sozialen Demokratie aufbewahrt 5 Ehrungen Bearbeiten5 Juni 1957 Ehrendoktor des Eden Theological Seminary USA 4 Juni 1963 Theologischer Ehrendoktors der Comenius Fakultat in Prag 10 Mai 1983 Grosses Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland zum 80 GeburtstagVeroffentlichungen Auswahl BearbeitenDie Veroffentlichungen erfolgten auch unter dem Autorennamen Heinz Kloppenburg Monografien Bearbeiten Martin Niemoller Festschrift zum 90 Geburtstag Pahl Rugenstein Verlag Koln 1982 ISBN 978 3 760 90673 7 Ist unsere deutsche Gewissensnot schon uberwunden Gesellschaft fur Christlich judische Zusammenarbeit e V Hamburg 1959 Der Aufstand der Gewissen gegen die Atombombe Verlag Wissen und Verantwortung Gottingen 1959 Zusammen mit Ernst Wolf u Helmut Simon Christusbekenntnis im Atomzeitalter Theologische Existenz heute Neue Folge Nr 70 Christian Kaiser Verlag Munchen 1959 Indienfahrt eines Wandervogels Bremen Kalkutta Treue Verlag Wulfingerode Sollstedt 1926 Ubersetzungen Bearbeiten Jack Mendelsohn Die hungern und dursten nach der Gerechtigkeit Rassenkampf und Burgerrechtsbewegg in vierzehn Schicksalen Mit einem Vorwort von Gunter Jacob Aus dem amerikanischen Englisch ubersetzt Evangelische Verlagsanstalt Berlin 1969 Edwin Hanton Robertson Christen gegen Hitler Aus dem Englischen ubersetzt uberarbeitet u mit Erganzungen versehen Gutersloher Verlagshaus Gutersloh 1964 Daniel Thambyrajah Niles Feuer auf Erden Aus dem Englischen ubersetzt Evangelischer Missionsverlag Stuttgart 1962 Daniel Thambyrajah Niles Die Botschaft fur die Welt Aus dem Englischen ubersetzt Kaiser Verlag Munchen 1960 Predigten Bearbeiten Predigt uber 2 Korinther 6 1 10 geh am Sonntag Invokavit d 14 Februar 1937 in d Kirche zu Rustringen Heppens Barmen Gemarke Presbyterium d evang ref Gemeinde 1937 Predigt uber Hebraer 10 19 25 geh am 2 Adventssonntag den 10 Dezember 1936 in d evang luth Kirche zu Rustringen Heppens Barmen Gemarke Presbyterium d evang ref Gemeinde 1937 Predigt uber Hebraer 10 19 25 geh am 2 Adventssonntag d 6 Dezember 1936 in d evang luth Kirche zu Rustringen Heppens Kohler Wuppertal Elberfeld 1936 Literatur BearbeitenKloppenburg Heinrich Heinz Ferdinand Otto In Hans Friedl u a Hrsg Biographisches Handbuch zur Geschichte des Landes Oldenburg Hrsg im Auftrag der Oldenburgischen Landschaft Isensee Oldenburg 1992 ISBN 3 89442 135 5 S 376 377 online Heinz Kloppenburg zum 65 funfundsechzigsten Geburtstag 10 Mai 1968 Dortmund Internat Versohnungsbund Bundessekretariat Deutschland 1968 Hannelore Braun Kloppenburg Heinrich Ferdinand Otto In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 4 Bautz Herzberg 1992 ISBN 3 88309 038 7 Sp 73 78 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Einzelnachweise Bearbeiten munzinger de Heinrich Kloppenburg abgerufen am 13 Oktober 2015 Jubelgelaut Wochen nach Kriegsbeginn Memento vom 3 August 2012 im Webarchiv archive today Notstand des Glaubens In Der Spiegel vom 18 Februar 1953 Abgerufen am 2 April 2021 Impressum der Zeitschrift atomzeitalter Heft 1 Januar 1961 Archiv der sozialen Demokratie Signaturkurzel 1 HKAC Abgerufen am 2 August 2023 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Heinrich Kloppenburg im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Notstand des Glaubens in Der Spiegel 8 1953Normdaten Person GND 116234210 lobid OGND AKS LCCN n82113132 VIAF 12438448 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kloppenburg HeinrichALTERNATIVNAMEN Kloppenburg Heinz Kloppenburg Heinrich Ferdinand OttoKURZBESCHREIBUNG deutscher evangelisch lutherischer TheologeGEBURTSDATUM 10 Mai 1903GEBURTSORT ElsflethSTERBEDATUM 18 Februar 1986STERBEORT Bremen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich Kloppenburg amp oldid 236030716