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Heinz Drewes 24 Oktober 1903 in Gelsenkirchen 16 Juni 1980 in Nurnberg war ein deutscher Dirigent und Kulturfunktionar Von 1937 bis 1944 war er Leiter der Abteilung X Musik im Reichsministerium fur Volksaufklarung und Propaganda Ihm unterstanden damit die Reichsstelle fur Musikbearbeitungen die Auslandsstelle fur Musik und das Amt fur Konzertwesen Zugleich war er einer von zwei Vizeprasidenten der Reichskulturkammer Richard Strauss links Generalintendant Heinz Drewes Mitte und Joseph Goebbels bei den Reichsmusiktagen 1938 in Dusseldorf Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDrewes studierte bei Heinz Tiessen Er trat zum 1 Dezember 1931 in die NSDAP ein Mitgliedsnummer 847 794 1 2 Drewes war Kapellmeister am Landestheater Altenburg Thuringen und grundete dort eine Ortsgruppe des Kampfbundes fur deutsche Kultur 1932 wurde er dort Generalmusikdirektor und ein Jahr spater Generalintendant 1933 1937 2 1933 promovierte er in Koln mit einer Arbeit uber die Komponistin Maria Antonia Walpurgis zum Dr phil Von 1937 bis 1944 leitete er die neugegrundete Abteilung X fur Musik im Reichsministerium fur Volksaufklarung und Propaganda und war damit einer der wichtigsten Funktionare fur Musikpolitik wahrend der NS Zeit 1937 Ernennung zum Reichskultursenator Drewes war mitverantwortlich fur die Ausstellung Entartete Musik 1938 in Dusseldorf Mit dem Reichsmusikkammerprasidenten Peter Raabe bestand ein standiges Konkurrenzverhaltnis 1942 wurde er Vorsitzender der neugegrundeten deutschen Jean Sibelius Gesellschaft Trotz uk Stellung meldete er sich 1944 zum Kriegseinsatz 2 Nach erfolgter Entnazifizierung lebte er nach 1945 in Nurnberg und schrieb Musikkritiken fur das Nurnberger Abendblatt In der Nachkriegszeit war er als Dirigent zum Beispiel fur die Erstaufnahme von Felix Draesekes Symphonia Tragica op 40 verantwortlich aufgrund seiner hohen Position im Dritten Reich erschienen alle Aufnahmen von ihm unter dem Pseudonym Hermann Desser 3 Werke BearbeitenHeinz Drewes Maria Antonia Walpurgis als Komponistin Zugelassene Dissertation 1933 Koln Borna Leipzig 1934 Literatur BearbeitenNina Okrassa Peter Raabe Dirigent Musikschriftsteller und Prasident der Reichsmusikkammer 1872 1945 Bohlau Verlag 2004 ISBN 3 412 09304 1 Google Books Fred K Prieberg Handbuch Deutsche Musiker 1933 1945 CD Rom Lexikon Kiel 2004 S 1237 1249 Einzelnachweise Bearbeiten Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 6870818 a b c Fred K Prieberg Handbuch Deutsche Musiker 1933 1945 CD Rom Lexikon Kiel 2004 S 1237 Hermann Desser Abgerufen am 23 September 2022 Normdaten Person GND 116219092 lobid OGND AKS VIAF 40124391 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Drewes HeinzKURZBESCHREIBUNG deutscher Dirigent und KulturfunktionarGEBURTSDATUM 24 Oktober 1903GEBURTSORT GelsenkirchenSTERBEDATUM 16 Juni 1980STERBEORT Nurnberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinz Drewes amp oldid 231575694