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Heinz Werner David 5 Dezember 1931 in Tilsit 26 April 2019 in Berlin 1 war ein deutscher Arzt Pathologe sowie Medizinhistoriker und Universitatschronist Er leitete von 1971 bis 1981 das dem Ministerium fur Gesundheitswesen der Deutschen Demokratischen Republik DDR unterstellte Institut fur Wissenschaftsinformation in der Medizin und war von 1987 bis 1991 Direktor des Instituts fur Pathologie der Charite Von 1980 bis 1990 fungierte er als Dekan der medizinischen Fakultat der Humboldt Universitat zu Berlin Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wirken 3 Auszeichnungen 4 Werke Auswahl 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHeinz David wurde 1931 als Sohn eines Internisten und einer Mathematikerin in Tilsit geboren Zum Ende des Zweiten Weltkrieges gelangte die Familie als Heimatvertriebene nach Neuruppin wo sein Vater in eigener Praxis tatig war Heinz David erlangte 1950 das Abitur und absolvierte anschliessend von 1950 bis 1955 ein Studium der Medizin Dabei entschied er sich aus personlichen Grunden fur die Berliner Humboldt Universitat obwohl er auch eine Zulassung fur die Freie Universitat Berlin erhalten hatte Er wurde 1955 promoviert und war er ab 1956 am Institut fur Pathologie der Charite tatig Hier habilitierte er sich 1960 ein Jahr spater wurde er Oberarzt und 1965 Professor Er ubernahm daruber hinaus die Leitung der dem Institut angegliederten Abteilung fur Elektronenmikroskopie der Charite und war ausserdem von 1971 bis 1981 Direktor des Instituts fur Wissenschaftsinformation in der Medizin das unter anderem die Zeitschrift DDR Medizin Report herausgab und eine zentrale Einrichtung des Ministeriums fur Gesundheitswesen der Deutschen Demokratischen Republik DDR war Von 1980 bis 1990 fungierte er als Dekan der medizinischen Fakultat der Humboldt Universitat Im Jahr 1987 wurde er ordentlicher Professor und Direktor des Instituts fur Pathologie der Charite Nach seinem Vorruhestand 1991 ubernahm er noch einige Zeit lang deutschlandweit Praxisvertretungen fur niedergelassene Pathologen Er widmete sich ausserdem medizin und universitatshistorischen Studien und veroffentlichte 2004 ein uber 1200 Seiten umfassendes zweibandiges Werk zur Geschichte der Charite Wirken BearbeitenSchwerpunkt der Forschung von Heinz David der uber 400 wissenschaftliche Publikationen und mehr als 30 Monografien und Buchbeitrage verfasste waren elektronenmikroskopische Untersuchungen zur Zytopathologie sowie zur Pathologie der Leber und des Verdauungstrakts Von 1976 bis 1984 fungierte er als Vorsitzender der Gesellschaft fur Pathologie der DDR und ausserdem bis 1989 als langjahriger Vizeprasident der Gesellschaft fur experimentelle Medizin der DDR Auszeichnungen Bearbeiten1960 erhielt Heinz David im Kollektiv den Rudolf Virchow Preis 2 Im Jahr 1971 erhielt er den Nationalpreis der DDR Er war ab 1973 korrespondierendes sowie ab 1975 ordentliches Mitglied der Akademie der Wissenschaften der DDR Nach der Auflosung der Akademie wurde er 1993 Mitglied der Leibniz Sozietat der Wissenschaften zu Berlin Werke Auswahl BearbeitenSubmikroskopische Ortho und Pathomorphologie der Leber Textband und Atlas Berlin 1964 weitere Ausgaben in englischer und russischer Sprache Elektronenmikroskopische Organpathologie Berlin 1967 Quantitative Ultrastructural Data of Animal and Human Cells Leipzig 1977 The Hepatocyte Development Differentiation and Ageing Jena 1985 Allgemeine Pathologie Eine Einfuhrung fur Studenten Vierte Auflage Berlin 1986 als Mitautor Worterbuch der Medizin 15 Auflage Berlin 1992 Rudolf Virchow und die Medizin des 20 Jahrhunderts Reihe Hamburger Beitrage zur Geschichte der Medizin Munchen 1993 es soll das Haus Charite heissen Kontinuitaten Bruche und Abbruche sowie Neuanfange in der 300jahrigen Geschichte der Medizinischen Fakultat Charite der Berliner Universitat Zwei Bande Hamburg 2004 Lebensrouten Reihe Arzte Biographien Band 7 Lage 2006 Autobiographie Literatur BearbeitenHorst Nizze Pathologie an der Mauer Die Autobiographie des Charite Chronisten Heinz David In Der Pathologe 27 6 2006 Springer Verlag S 481 485 ISSN 0172 8113 David Heinz In Werner Hartkopf Die Berliner Akademie der Wissenschaften Ihre Mitglieder und Preistrager 1700 1990 Akademie Verlag Berlin 1992 ISBN 3 05 002153 5 S 70 Heinz David In Isabel Atzl Zeitzeugen Charite Arbeitswelten des Instituts fur Pathologie 1952 2005 Reihe Das medizinische Berlin Band 2 LIT Verlag Berlin Hamburg und Munster 2006 ISBN 3 8258 9522 X S 48 59Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Heinz David im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Todesanzeige in Berliner Zeitung 11 12 Mai 2019 S 14 Berliner Medizinhistorisches Museum der Charite Arbeitswelten des Instituts fur Pathologie 1952 2005 Lit 2006 S 50 ISBN 978 3 8258 9522 8 online Normdaten Person GND 122301315 lobid OGND AKS LCCN n2004019727 VIAF 7685185 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME David HeinzALTERNATIVNAMEN David Heinz WernerKURZBESCHREIBUNG deutscher Arzt und PathologeGEBURTSDATUM 5 Dezember 1931GEBURTSORT TilsitSTERBEDATUM 26 April 2019STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinz David amp oldid 221668315