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Heinrich Wurzer 28 Januar 1751 in Hamburg 27 Juli 1835 in Berlin war ein deutscher politischer Publizist Er wird zu den deutschen Jakobinern gezahlt Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenWurzer besuchte das Johanneum in Hamburg und studierte ab 1772 in Gottingen Theologie wechselte aber zu Rechtswissenschaft und Philosophie Von 1774 bis 1779 war er Erzieher im Dienst des hannoverschen Gesandten in Wien Johann Ludwig von Wallmoden 1780 wurde er in Gottingen promoviert und lehrte als Privatdozent romanische Philologie Von 1782 bis 1788 war er Privatlehrer in Hamburg Ab 1788 hielt sich Wurzer in Berlin auf und kritisierte in einer Schrift die preussische Religionspolitik was zu einem aufsehenerregenden Prozess fuhrte Von 1790 bis 1793 unterhielt er in Berlin eine Privatschule und siedelte 1793 nach Altona uber In diesem Jahr veroffentlichte er den Revolutions Katechismus in dem er die Forderungen der Franzosischen Revolution auf Deutschland ubertrug 1794 gab Wurzer eine politische Wochenzeitschrift Historisches Journal heraus in der er die Politik der radikalen Jakabiner in Frankreich verteidigte Nach funf Ausgaben wurde die Zeitschrift verboten 1795 grundete er unter dem Pseudonym Misocolax eine neue Zeitschrift Neue Hyperboreische Briefe oder politische Traumereyen Einfalle und Erzahlungen aus meines Vetters Brieftasche in der er weiterhin die inzwischen beendete radikale Politik Robespierres rechtfertigte 1796 gab Wurzer eine weitere Zeitschrift heraus Der patriotische Volksredner Er forderte darin eine revolutionare Volkserhebung in Deutschland Etwas gemassigtere Positionen vertrat er 1797 in seiner Schrift Freimutige Gedanken uber politische und religiose Gegenstande in der er die Zustande in Danemark zu dem Altona gehorte lobte Wurzer zog 1802 nach Hamburg um wo er in den folgenden Jahren die Schule einer Freimaurerloge leitete Anschliessend grundete er eine kaufmannische Schule in Altona 1827 ging er wieder nach Berlin wo er 1835 starb Werke BearbeitenVersuch in Gedichten von H W Barmeier Gottingen 1774 MDZ Bemerkungen uber das Preussische Religionsedikt vom 9ten Julius Nebst einem Anhange uber die Pressfreyheit Berlin eigentlich Leipzig 1788 doi 10 25673 32081 Beherzigungen verschiedener wichtiger Gegenstande oder Etwas gegen die Langeweile an Feiertagen Friedrich Maurer Berlin 1789 Digitalisierte Sammlungen der Staatsbibliothek zu Berlin Wurzers Prozess vor dem Koniglichen Kammergerichte zu Berlin nebst desselbigen Appellation an das aufgeklarte Publikum Altona 1793 Deutsche Digitale Bibliothek Revolutions Katechismus Gottfried Carl Nauk Berlin 1793 Digitalisierte Sammlungen der Staatsbibliothek zu Berlin Nachdruck Scriptor Verlag Kronberg Ts 1977 ISBN 3 589 15047 5 Das Revolutions Tribunal durch sich selbst geschildert in dem grossen Prozesse Brissots und seiner Mitangeklagten Lemgo 1795 Die reine Wahrheit Auf Veranlassung der Schrift Hamburgs bestes Gluck nicht von Aussen Hamburg 1801 anonym erschienen Charakteristik Friedrichs II Konigs von Preussen entworfen von Heinrich Wurtzer Jacobaersche Buchhandlung Chemnitz 1801 Hans Werner Engels Hrsg Ein Spazzierganger in Altona 1801 1804 Wohlleben Hamburg 1997 ISBN 3 88159 048 X Zusammenstellung von Publikationen in der Zeitschrift Hamburg und Altona 1801 1804 Literatur BearbeitenWalter Grab Demokratische Stromungen in Hamburg und Schleswig Holstein zur Zeit der ersten Franzosischen Republik Christians Hamburg 1966 S 145 ff und 171 ff Walter Grab Norddeutsche Jakobiner Demokratische Bestrebungen zur Zeit der Franzosischen Revolution Europ Verlags Anst Frankfurt am Main 1967 Walter Grab Wurzer Heinrich In Biographisches Lexikon zur deutschen Geschichte Hrsg von Karl Obermann Heinrich Scheel Helmuth Stoecker u a Deutscher Verlag der Wissenschaften Berlin 1967 S 512 513 Walter Grab Wurzer Heinrich In Biographisches Lexikon zur deutschen Geschichte Von den Anfangen bis 1945 Deutscher Verlag der Wissenschaften Berlin 1970 S 758 759 Walter Grab Leben und Werke norddeutscher Jakobiner Metzler Stuttgart 1973 ISBN 3 476 00240 3 Walter Grab Wurzer Heinrich geb 28 Januar 1751 in Hamburg gest 27 Juli 1835 in Berlin In Demokratische Wege Deutsche Lebenslaufe aus funf Jahrhunderten J B Metzler Stuttgart Weimar 1997 ISBN 3 476 01244 1 S 698 700 Walter Grab Jakobinismus und Demokratie in Geschichte und Literatur Lang Frankfurt Main 1998 ISBN 3 631 33206 8 Mario Muller Wurtzer Heinrich auch Wurzer Ps Herrmann Erdwin Teutson Misocolax Schmeichelfeind In Deutsches Literatur Lexikon Biographisch bibliographisches Handbuch 36 Band Worch Zasius de Gruyter Berlin Boston 2017 ISBN 3 11 036192 2 Spalte 198 203 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Heinrich Wurzer im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Heinrich Wurzer in der Deutschen Digitalen Bibliothek Nachwort zur Neuausgabe von Ein Spazzierganger in AltonaNormdaten Person GND 121070565 lobid OGND AKS LCCN no99070505 VIAF 32612 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wurzer HeinrichKURZBESCHREIBUNG deutscher politischer PublizistGEBURTSDATUM 28 Januar 1751GEBURTSORT HamburgSTERBEDATUM 27 Juli 1835STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich Wurzer amp oldid 226904314