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Dieser Artikel befasst sich mit dem Mineralogen und Chemiker Heinrich Rose Zum Geistlichen siehe Heinrich August Ludwig Rose Heinrich Rose 6 August 1795 in Berlin 27 Januar 1864 in Berlin war ein deutscher Mineraloge analytischer Chemiker und Wieder Entdecker des chemischen Elements Niob Er war Sohn von Valentin Rose dem Jungeren und Bruder von Gustav Rose Heinrich RoseNachruf von Carl Rammelsberg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wirken 3 Ehrungen 4 Arbeiten 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHeinrich Rose entstammte einer markischen Kaufmanns und Gelehrtenfamilie Seine Erziehung und die seines Bruders ubernahm nach dem Tod des Vaters der Chemiker Martin Heinrich Klaproth Nach seiner Ausbildung zum Pharmazeuten wurde Rose von 1819 bis 1821 bei Jons Jakob Berzelius zum Chemiker ausgebildet Kurz darauf wurde er 1822 Dozent der Chemie an der Universitat Berlin Ab 1835 war er ordentlicher Professor der Chemie in Berlin Sein Grab befand sich auf dem St Marien und St Nikolai Friedhof I im Berliner Ortsteil Prenzlauer Berg Wirken BearbeitenIm Jahre 1844 konnte er nachweisen dass Niob und Tantalsaure unterschiedliche Stoffe sind Tantal war bereits bekannt dem neuen ahnlichen Element gab er den Namen Niobium nach Niobe Tochter des Tantalus Rose hatte dabei keine Kenntnis von der Arbeit von Charles Hatchett aus dem Jahre 1801 Dieser hatte angenommen dass Columbit Erz ein einziges unbekanntes Element enthalt dem er den Namen Columbium gab In Wirklichkeit enthalt Columbit unter anderen Elementen die beiden Metalle Niob und Tantal Ein weiteres unbekanntes Metall das Rose in bayrischem Tantalit gefunden zu haben glaubte und welches er Pelopium nannte stellte sich spater wiederum als Niob heraus 1 Rose war einer der fuhrenden Analytiker des 19 Jahrhunderts Sein Handbuch der analytischen Chemie das 1829 erschienen war erlebte zahlreiche Auflagen Neben der Entdeckung des Elements Niobium erforschte er die Chemie des Elements Titan Im Dezember 1848 gehorte er bei der Grundung der Deutschen Geologischen Gesellschaft zu den 49 Teilnehmern der konstituierenden Sitzung Ehrungen Bearbeiten1829 wurde er als korrespondierendes Mitglied in die Russische Akademie der Wissenschaften in Sankt Petersburg aufgenommen 2 Im Jahre 1832 wurde er Mitglied in der Preussischen Akademie der Wissenschaften 1835 wurde er zum auswartigen Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften ernannt 3 1843 wurde er korrespondierendes Mitglied der Academie des sciences 4 1849 wurde er in die American Academy of Arts and Sciences gewahlt 1856 wurde er zum korrespondierenden Mitglied der Gottinger Akademie der Wissenschaften 5 und 1860 zum Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina gewahlt 6 Ausserdem wurde er am 31 Mai 1861 in den preussischen Orden Pour le Merite fur Wissenschaften und Kunste aufgenommen 7 Arbeiten BearbeitenHandbuch der analytischen Chemie Zusammensetzung des Columbits amp Samarskits in Akademische Monatsberichte Berlin 1862 Literatur BearbeitenRichard Anschutz Rose Heinrich In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 29 Duncker amp Humblot Leipzig 1889 S 177 181 Hans Werner Schutt Rose Heinrich In Neue Deutsche Biographie NDB Band 22 Duncker amp Humblot Berlin 2005 ISBN 3 428 11203 2 S 44 Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Heinrich Rose Sammlung von Bildern nbsp Wikisource Heinrich Rose Quellen und Volltexte Werke von und uber Heinrich Rose in der Deutschen Digitalen Bibliothek Informationen zu und akademischer Stammbaum von Heinrich Rose bei academictree orgEinzelnachweise Bearbeiten Pelopium In Handworterbuch der reinen und angewandten Chemie Herausgegeben von J Liebig J C Poggendorff u Fr Wohler Braunschweig 1854 Bd 6 S 130 Digitalisat in der Google Buchsuche Auslandische Mitglieder der Russischen Akademie der Wissenschaften seit 1724 Heinrich Rose Russische Akademie der Wissenschaften abgerufen am 20 Oktober 2015 englisch Mitgliedseintrag von Heinrich Rose mit Bild bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften abgerufen am 23 Juni 2016 Verzeichnis der Mitglieder seit 1666 Buchstabe R Academie des sciences abgerufen am 23 Februar 2020 franzosisch Holger Krahnke Die Mitglieder der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen 1751 2001 Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen Philologisch Historische Klasse Folge 3 Bd 246 Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften in Gottingen Mathematisch Physikalische Klasse Folge 3 Bd 50 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2001 ISBN 3 525 82516 1 S 205 Mitgliedseintrag von Heinrich Rose bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina abgerufen am 23 Juni 2016 DER ORDEN POUR LE MERITE FUR WISSENSCHAFT UND KUNSTE Die Mitglieder des Ordens Band I 1842 1881 Seite 230 Grbr Mann verlag Berlin 1975Normdaten Person GND 118602640 lobid OGND AKS LCCN no00007010 VIAF 14846001 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Rose HeinrichKURZBESCHREIBUNG deutscher Mineraloge analytischer Chemiker und der Entdecker des chemischen Elements NiobGEBURTSDATUM 6 August 1795GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 27 Januar 1864STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich Rose amp oldid 233336780