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Heinrich Gottlob Remlinger 27 September 1913 in Ulm 23 Juli 1951 in Brjanka war ein Oberst der deutschen Wehrmacht Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Sonstiges 3 Auszeichnungen Auswahl 4 Literatur 5 EinzelbelegeLeben BearbeitenHeinrich Remlinger trat im April 1932 in die Reichswehr ein Er diente Anfang des Zweiten Weltkriegs als Oberleutnant im Kavallerie Regiment 15 Als Rittmeister war er Ende 1942 Kommandeur des I Bataillons des Panzergrenadier Regiments 4 in der 6 Panzer Division Als Kommandeur des I Bataillons des Panzergrenadier Regiments 4 bekam er am 21 Marz 1943 das Deutsche Kreuz in Gold Er wurde am 1 Dezember 1944 zum Oberstleutnant und am 30 Januar 1945 zum Oberst befordert 1 Remlinger reiste am 21 Januar 1945 im Gefolge von Himmler Kommandeur der Heeresgruppe Weichsel nach Schneidemuhl Himmler ernannte Remlinger am 27 Januar 1945 unter Abberufung des dienstaltesten Offiziers vor Ort 2 zum Kommandanten der zur Festung erklarten und bereits stark umkampften Stadt Schneidemuhl Zur Verteidigung standen Remlinger etwa 22 000 Mann zur Verfugung Unter den deutschen Einheiten befanden hauptsachlich Volkssturmeinheiten und Ersatztruppenteile ferner wurden aus Versprengten und Urlaubern Einheiten gebildet Die Soldaten waren zum Teil nur notdurftig ausgebildet Nur wenige schwere Waffen befanden sich in der Stadt Der im August 1944 begonnene Bau von Feldbefestigungen war zudem nicht fertiggestellt worden Am 31 Januar gelang es der Roten Armee Schneidemuhl einzukesseln 3 Nach Einschatzung Himmlers lag Remlingers Vorteil gegenuber den defatistischen Generalstabsoffizieren in seiner rucksichtslosen Energie In Einklang mit Himmlers Vorgaben konzentrierte sich der Festungskommandant Remlinger in starrer Defensivhaltung auf das unbedingte Halten der Festung Schneidemuhl Demonstrativ schlug Himmler ihn Ende Januar 1945 zur Auszeichnung mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes und zur Beforderung zum Oberst vor Zur Begrundung hiess es dass Remlinger zuruckweichende Soldaten selbst mit der Waffe niedergeschossen und ihnen ein Schild So geht es allen Feiglingen hatte umhangen lassen Beiden Vorschlagen wurde am 30 Januar 1945 stattgegeben 4 Aus dem Kessel um Schneidemuhl wollte Remlinger mit einem Ausbruch am Abend des 13 Februar 1945 entkommen Ein Antrag auf Ausbruch der eingekesselten Truppen von Remlinger wurde vorher von Himmler abgelehnt Trotzdem befahl Remlinger auf eigene Verantwortung den Ausbruch Mit etwa 15 000 noch einsatzfahigen Soldaten wurde ein Ausbruch mit mehreren Marschkolonnen versucht Der Ausbruch wurde zu einem Desaster da er ohne schwere Waffen vor Stellungen von sowjetischen und polnischen Truppen liegen blieb Viele deutsche Soldaten wurden getotet und die meisten wurden gefangen genommen Nur wenige Deutsche erreichten die deutschen Linien 5 Zusammen mit seinem Chef des Stabes Major Karl Gunther von Hase geriet auch Remlinger in sowjetische Gefangenschaft Remlinger verstarb 1951 in einem Gefangenenlager in Brjanka Sonstiges BearbeitenSein Vater war der wegen Kriegsverbrechen gegen die sowjetische Bevolkerung 1946 hingerichtete Generalmajor Heinrich Remlinger Auszeichnungen Auswahl BearbeitenWehrmacht Dienstauszeichnung IV Klasse Eisernes Kreuz 1939 2 und 1 Klasse Panzervernichtungsabzeichen Deutsches Kreuz in Gold am 21 Marz 1943 als Rittmeister und Kommandeur des I Bataillons Panzergrenadier Regiment 4 RgtsKdr Oberst Martin Unrein Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes am 30 Januar 1945 als Oberst und Kommandant der Festung SchneidemuhlLiteratur BearbeitenPeter Longerich Heinrich Himmler Biographie Siedler Munchen 2008 ISBN 978 3 88680 859 5 zu Himmlers Dienst als Oberbefehlshaber der Heeresgruppe Weichsel S 736 739 Friedrich Kellner Vernebelt verdunkelt sind alle Hirne Tagebucher 1939 1945 Wallstein Gottingen 2011 S 920 ISBN 978 3 8353 2123 6 google online Propagandameldung zur Auszeichnung Friedrich Wilhelm von Hase Hitlers Rache Das Stauffenberg Attentat und seine Folgen fur die Familien der Verschworer Hanssler 2017 ISBN 978 3 7751 5537 3 google online Karl Boese Geschichte der Stadt Schneidemuhl 2 Auflage Holzner Wurzburg 1965Einzelbelege Bearbeiten Wolfgang Keilig Hrsg Rangliste des deutschen Heeres 1944 1945 Dienstalterlisten T u S d Generale u Stabsoffiziere d Heeres vom 1 Mai 1944 mit amtl belegbaren Nachtr bis Kriegsende u Stellenbesetzung d hoheren Kommandobehorden u Divisionen d Dt Heeres am 10 Juni 1944 Podzun Pallas Friedberg 1979 ISBN 3 7909 0113 X S 160 Helmut Lindenblatt Pommern 1945 eines der letzten Kapitel in der Geschichte vom Untergang des Dritten Reiches G Rautenberg 1984 ISBN 978 3 7921 0286 2 S 33 google de abgerufen am 30 Marz 2019 Karl Boese Geschichte der Stadt Schneidemuhl 2 Auflage Holzner Wurzburg 1965 S 203ff Peter Longerich Heinrich Himmler Biographie Siedler Munchen 2008 ISBN 978 3 88680 859 5 S 738 f Das belegt ein Fernschreiben von Himmler an Fegelein Hitler reagierte umgehend Karl Boese Geschichte der Stadt Schneidemuhl 2 Auflage Holzner Wurzburg 1965 S 206ffPersonendatenNAME Remlinger HeinrichALTERNATIVNAMEN Remlinger Heinrich Gottlob vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Oberst im Zweiten WeltkriegGEBURTSDATUM 27 September 1913GEBURTSORT UlmSTERBEDATUM 23 Juli 1951STERBEORT Brjanka Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich Remlinger Oberst amp oldid 232855325