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Heinrich Ernst Lentz 5 November 1737 in Oldenburg Oldb 19 August 1823 ebenda war ein deutscher Konsistorialrat in Diensten des Grossherzogtums Oldenburg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenLentz war der vierte Sohn des Stadt und Landphysikus Friedrich Lentz 1695 1758 und dessen zweiter Ehefrau Ida Catharina geb von Stocken Nach dem Besuch des Alten Gymnasiums Oldenburg studierte er insgesamt vier Semester Jura an den Universitat Gottingen Im Anschluss erhielt er 1760 eine Stelle als Auditor beim danischen Nationalregiment Oldenburg und wechselte 1767 in den zivilen Verwaltungsdienst Zu diesem Zeitpunkt wurde er zum Konsistorialassessor ernannt und vertrat als Advocatus Piarum Causarum die rechtlichen Interessen und Angelegenheiten der Kirchen des Landes 1776 wurde er zum Kanzleirat befordert In seiner Amtsposition war Lentz wesentlich an den Bemuhungen der oldenburgischen Regierung beteiligt das bislang von der Kirche getragene Armenwesen zu reformieren und als effizient organisierten und zentral gesteuerten Zweig in die Staatsverwaltung zu integrieren Ab 1784 gehorte er der Kommission fur die Einrichtung des Armenwesens an Die Kommission erarbeitete einen detaillierten Organisationsentwurf der die Grundlage fur die von Herzog Peter I am 1 August 1786 in Kraft gesetzte Armenordnung bildete Am gleichen Tag wurde Lentz Mitglied des neuen Generaldirektoriums fur das Armenwesen das als staatliche Zentralbehorde das gesamte Armenwesen des Herzogtums uberwachte und lenkte 1792 wurde er zum Konsistorialrat ernannt und ubernahm von 1795 bis 1810 zusatzlich zu seinen Amtspflichten auch noch die Herausgabe des oldenburgischen Staatskalenders Ob Lentz wahrend der Oldenburgischen Franzosenzeit im Land verblieb oder Peter I in sein russisches Exil begleitete ist nicht bekannt Nach der Ruckkehr des Herzogs wurde er jedenfalls im Dezember 1813 Vorsitzender des Generaldirektoriums und gleichzeitig Mitglied einer provisorischen Regierungskommission die nach dem Ende der franzosischen Okkupation als vorlaufige zentrale Regierungsbehorde fungierte und die Neuregelung der Verwaltung einleitete Im September 1814 wurde Lentz Mitglied des Regierungskollegiums Dieses Amt hatte er uber sein 50 jahriges Dienstjubilaum im Jahr 1817 hinaus bis zu seinem Tod inne Familie BearbeitenLentz heiratete am 27 September 1768 Christiane Henriette geb Keller 1750 1803 verheiratet die Tochter eines Majors Der Ehe entstammten sechs Tochter und vier Sohne darunter Friedrich Uffo Dietrich 1769 1854 der spater ebenfalls oldenburgischer Kanzleidirektor und Staatsrat wurde Die Tochter Charlotte Friederike Ernestine heiratete 1797 den evangelischen Pastor Gerhard Steinfeld 1 Literatur BearbeitenLentz Heinrich Ernst In Hans Friedl u a Hrsg Biographisches Handbuch zur Geschichte des Landes Oldenburg Hrsg im Auftrag der Oldenburgischen Landschaft Isensee Oldenburg 1992 ISBN 3 89442 135 5 S 417 418 online Einzelnachweise Bearbeiten Gerhard Wintermann Steinfeld Gerhard In Hans Friedl u a Hrsg Biographisches Handbuch zur Geschichte des Landes Oldenburg Hrsg im Auftrag der Oldenburgischen Landschaft Isensee Oldenburg 1992 ISBN 3 89442 135 5 S 698 f online Normdaten Person GND 115694536 lobid OGND AKS VIAF 301613044 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lentz HeinrichALTERNATIVNAMEN Lentz Heinrich Ernst vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Konsistorialrat in OldenburgGEBURTSDATUM 5 November 1737GEBURTSORT Oldenburg Oldb STERBEDATUM 19 August 1823STERBEORT Oldenburg Oldb Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich Lentz amp oldid 231957819