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Friedrich Heinrich Hunke 18 Februar 1879 in Detmold 4 Marz 1953 in Kiel war ein deutscher Buch und Musikalienhandler und Verleger Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Familie 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenHeinrich Hunke war ein Sohn von Friedrich Emil Hunke 4 August 1845 in Detmold 12 August 1900 ebenda und dessen Ehefrau Amalie Marie geborene Vette 24 Juli 1855 in Detmold 4 November 1946 ebenda Sein Vater produzierte in Detmold Steinnusskopfe und grundete den Lippischen Handels und Gewerbeverein mit Der Grossvater mutterlicherseits war der Detmolder Tischlermeister Friedrich Wilhelm Franz Vette 1813 1890 Der Grossvater vaterlicherseits war der Detmolder Hofmusikus Friedrich Wilhelm Adolph Hunke 1 Hunke lernte von 1885 bis 1894 an der Volksschule und dem Realgymnasium des Detmolder Leopoldinums Sein Vater musste 1000 Goldmark fur eine Lehre als Buchhandler bei der Buchhandlung der Gebruder Gerstenberg in Hildesheim aufbringen die er von 1894 bis 1897 absolvierte Anschliessend arbeitete er bis 1898 als Gehilfe in der Buchhandlung von P Hoppenrath in Osnabruck danach bis 1901 in der Deuerlichschen Buchhandlung in Gottingen und bei Struppe und Winkler in Berlin 2 Seinen Militardienst leistete Hunke als Einjahrig Freiwilliger beim Lippischen Hausregiment Infanterie Regiment Nr 55 ab 1902 zog er nach Kiel und arbeitete fur Walter Georg Muhlau dessen Vater ein Theologieprofessor war Muhlau hatte am 15 Oktober 1902 direkt an der Universitat Kiel die Buchhandlung Walter G Muhlau eroffnet und nahm Hunke am 1 Oktober 1907 als Teilhaber auf Muhlau starb jung im Februar 1908 Hunke wurde daraufhin ruckwirkend zum 1 Januar 1908 zum Alleininhaber der Buchhandlung erklart die sich in der Brunswiker Strasse 22a befand 3 Hunke bot Unterhaltungs und Tagesliteratur an widmete sich insbesondere den Universitatswissenschaften und offerierte Musikalien 1905 entstand ein angegliederter Verlag Im Folgejahr wurde auf dem gegenuberliegenden Grundstuck 29a ein Geschaftshaus erbaut dessen obere Stockwerke wahrend des Zweiten Weltkriegs nach einem Fliegerangriff ausbrannten Bei einem Luftangriff am 22 Mai 1944 vernichteten Bomben das gesamte Inventar und alle Bestande Hunke verlegte sein Geschaft daraufhin in die Holtenauer Strasse 73 und musste im August aufgrund von Bombentreffern neue Schaden hinnehmen 1951 bezog er gemietete Raume im Eckhaus Holtenauer Strasse 116 Beselerallee wo er seine Ladenflachen erweitern konnte Er fuhrte nun die Universitatsbuchhandlung Walter G Muhlau die von ihrer Nahe zur Neuen Universitat profitierte 4 Hunke schuf im Verlauf von 45 Jahren die grosste Buchhandlung Kiels die aufgrund ihrer Vielseitigkeit bedeutend fur das kulturelle Leben der Stadt war Das Geschaft basierte auf dem Verkauf eines breit gefacherten Angebots von Buchern und Musikalien Daruber hinaus baute der Eigentumer einen uber Kiel hinaus bedeutenden Verlag auf der uberwiegend Literatur zur Heimatkunde und Landesgeschichte veroffentlichte Zu den wichtigsten Werken gehorte 5 Die Geschichte Schleswig Holsteins von Otto Brandt Es erschien erstmals 1925 und entwickelte sich zu einem Standardwerk Bis in die 1980er Jahre erschienen Bearbeitungen von Wilhelm Kluver als Brandt Kluver 1928 kam erganzend Schleswig Holsteins Geschichte und Leben in Karten und Bilder Nordmark Atlas von Otto Brandt und Karl Wolfle hinzu 1926 erschien Die Herzogtumer Schleswig Holstein und die Neuzeit von Paul von Hedemann Heespen 1935 ging Schleswig Holsteinische Herrenhauser Gutshofe und Garten des 18 Jahrhunderts von Peter Hirschfeld in den Druck Seit den 1920er Jahren erschien im Verlag regelmassig das Personal und Vorlesungsverzeichnis der Kieler Universitat Im Bereich der Musik erweiterte Hunke den Musikalienhandel um eine Konzertagentur Er richtete Konzerte des Vereins der Musikfreunde aus und fuhrte grosse Musikfeste durch die Fritz Stein leitete Dazu gehorten das Bach und Handelfest das Allgemeine Deutsche Tonkunstlerfest und das Nordische Musikfest Dabei erhielt Hunke Besuche von renommierten Dirigenten und Solisten Uber die Konzerte hinaus organisierte Hunke Dichterlesungen Vortrage und Rezitationsabende 6 Vor dem Ersten Weltkrieg initiierte Hunke in Kiel den Akademischen Lesezirkel der viele Jahre existierte Gemeinsam mit Landesdirektor Friedrich Teichert grundete er 1947 den Kieler Ortsverein der Goethe Gesellschaft den er mit seiner Buchhandlung betreute 7 Zum funfzigsten Jubilaum im Jahr 1952 ubertrug Hunke Firmenanteile an seine Tochter Waltraud Er erkrankte wenig spater schwer und starb kurze Zeit spater 8 Familie BearbeitenAm 10 November 1909 heiratete Hunke Hildegard Lau 19 September 1879 in Schoneberg 20 Februar 1944 in Bad Hersfeld Seine Ehefrau war eine Tochter des Ingenieurs Thies Peter Lau 1844 1933 und dessen Ehefrau Walewska Berta Anna geborene Artelt 1856 1943 9 Das Ehepaar Hunke hatte drei Tochter 10 Die Tochter Sigrid Hunke verheiratete Schulze 26 April 1913 in Kiel arbeitete als Kulturphilosophin und Schriftstellerin in Bonn Die Tochter Waltraud Hunke arbeitete von 1941 bis 1944 als wissenschaftliche Assistentin am Germanistischen Seminar der Universitat Strassburg Von 1953 bis 1978 gehorte ihr die Kieler Universitatsbuchhandlung Walter G Muhlau Da kein Familienangehoriger die Firma weiterfuhren wollte wandelte sie die Buchhandlung in eine Kommanditgesellschaft um und ubergab sie an den Lubecker Inhaber von Gustav Weiland Nachf 11 Literatur BearbeitenFriedrich Schmidt Sibeth Hunke Heinrich in Biographisches Lexikon fur Schleswig Holstein und Lubeck Wachholtz Neumunster 1982 2011 Bd 9 1991 ISBN 3 529 02649 2 Seite 154 156 Einzelnachweise Bearbeiten Friedrich Schmidt Sibeth Hunke Heinrich in Biographisches Lexikon fur Schleswig Holstein und Lubeck Wachholtz Neumunster 1982 2011 Bd 9 1991 ISBN 3 529 02649 2 Seite 154 Friedrich Schmidt Sibeth Hunke Heinrich in Biographisches Lexikon fur Schleswig Holstein und Lubeck Wachholtz Neumunster 1982 2011 Bd 9 1991 ISBN 3 529 02649 2 Seite 154 Friedrich Schmidt Sibeth Hunke Heinrich in Biographisches Lexikon fur Schleswig Holstein und Lubeck Wachholtz Neumunster 1982 2011 Bd 9 1991 ISBN 3 529 02649 2 Seite 154 155 Friedrich Schmidt Sibeth Hunke Heinrich in Biographisches Lexikon fur Schleswig Holstein und Lubeck Wachholtz Neumunster 1982 2011 Bd 9 1991 ISBN 3 529 02649 2 Seite 155 Friedrich Schmidt Sibeth Hunke Heinrich in Biographisches Lexikon fur Schleswig Holstein und Lubeck Wachholtz Neumunster 1982 2011 Bd 9 1991 ISBN 3 529 02649 2 Seite 155 Friedrich Schmidt Sibeth Hunke Heinrich in Biographisches Lexikon fur Schleswig Holstein und Lubeck Wachholtz Neumunster 1982 2011 Bd 9 1991 ISBN 3 529 02649 2 Seite 155 Friedrich Schmidt Sibeth Hunke Heinrich in Biographisches Lexikon fur Schleswig Holstein und Lubeck Wachholtz Neumunster 1982 2011 Bd 9 1991 ISBN 3 529 02649 2 Seite 155 156 Friedrich Schmidt Sibeth Hunke Heinrich in Biographisches Lexikon fur Schleswig Holstein und Lubeck Wachholtz Neumunster 1982 2011 Bd 9 1991 ISBN 3 529 02649 2 Seite 156 Friedrich Schmidt Sibeth Hunke Heinrich in Biographisches Lexikon fur Schleswig Holstein und Lubeck Wachholtz Neumunster 1982 2011 Bd 9 1991 ISBN 3 529 02649 2 Seite 154 Friedrich Schmidt Sibeth Hunke Heinrich in Biographisches Lexikon fur Schleswig Holstein und Lubeck Wachholtz Neumunster 1982 2011 Bd 9 1991 ISBN 3 529 02649 2 Seite 154 Friedrich Schmidt Sibeth Hunke Heinrich in Biographisches Lexikon fur Schleswig Holstein und Lubeck Wachholtz Neumunster 1982 2011 Bd 9 1991 ISBN 3 529 02649 2 Seite 156 Normdaten Person GND 1032733624 lobid OGND AKS VIAF 298184077 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hunke HeinrichALTERNATIVNAMEN Hunke Friedrich Heinrich vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Buch und Musikalienhandler und VerlegerGEBURTSDATUM 18 Februar 1879GEBURTSORT DetmoldSTERBEDATUM 4 Marz 1953STERBEORT Kiel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich Hunke Verleger amp oldid 239224205