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Heinrich Franke 27 Juni 1887 in Kiel 7 Januar 1966 in Erlangen war ein deutscher Physiker und Politiker SPD Er befasste sich mit der Entwicklung der Belichtungsautomatik und der Sensitometrie und veroffentlichte wesentliche Beitrage zur Rontgenkunde 1 Als SPD Mitglied gehorte er 1946 der bayerischen verfassungsgebenden Landesversammlung an war von 1946 bis 1954 Mitglied des bayerischen Landtages sowie ab 1946 Stadtrat in Erlangen Grab von Heinrich Franke auf dem Zentralfriedhof in Erlangen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Lehrtatigkeiten 1 2 Weitere Amter 2 Politik 3 Auszeichnungen 4 Weblink 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFranke Sohn eines Professors der Theologie absolvierte die weiterfuhrende Schulausbildung an der Schulpforta wo er 1907 sein Abitur machte Nach dem Physik Mathematik und Chemiestudium an der Martin Luther Universitat Halle Wittenberg promovierte er 1912 mit einer Arbeit uber Die naturliche Drehung der Polarisationsebene in flussigen Kristallen zum Dr phil und ging dann ans Foto Chemische Institut der Technischen Hochschule Berlin wo er sich auf Rontgenfotografie spezialisierte Von 1912 bis 1913 begleitete er Max von Oppenheim bei einer Expedition nach Mesopotamien Wieder zuruckgekehrt dozierte er bis zum Beginn des Ersten Weltkriegs in dem er als Feld Rontgeningenieur eingesetzt war an der Fotografischen Lehr und Versuchsanstalt des Lette Vereins in Berlin Nach Ende des Krieges war er bis 1921 bei der Siemens und Halske AG beschaftigt und wurde anschliessend Leiter der rontgentechnischen Laboratorien bei der Hamburger C H F Muller GmbH Dies blieb er bis 1934 danach wurde er bis 1954 wissenschaftlicher Mitarbeiter und Leiter der fototechnischen Abteilungen des Forschungslaboratoriums bei Siemens in Siemensstadt und spater bei den Siemens Reiniger Werken Wahrend dieser Zeit war er oft auf Auslandsreisen in Europa und der Sowjetunion sowie Nord und Sudamerika unterwegs Im Jahr 1950 bekam er den Ehrendoktor der Medizinischen Fakultat der Universitat Erlangen verliehen Lehrtatigkeiten Bearbeiten Franke wurde 1951 von der naturwissenschaftlichen Fakultat der Ludwig Maximilians Universitat Munchen LMU zum Honorarprofessor fur Rontgenphysik ernannt und erhielt 1952 einen Lehrauftrag fur physikalische Grundlagen der Rontgenfotografie an der medizinischen Fakultat der Friedrich Alexander Universitat Erlangen Eigens fur ihn wurde im 1900 errichteten Rieder Institut der LMU eine Forschungsabteilung gegrundet Weitere Amter Bearbeiten Franke war Vorsitzender des Normenausschusses der Deutschen Rontgengesellschaft Sachverstandiger des Deutschen Zentralkomitees zur Bekampfung der Tuberkulose Wissenschaftlicher Berater der Telegraphen Bauanstalt von Siemens amp Halske und vom 18 Dezember 1952 bis 1954 Vorsitzender des Bayerischen Rundfunkrates 2 Politik BearbeitenObwohl Franke bereits 1918 der SPD beigetreten war trat er erst nach dem Zweiten Weltkrieg politisch in Erscheinung Bei der Wahl der Verfassunggebenden Landesversammlung in Bayern wurde er im Wahlkreis Oberfranken Mittelfranken gewahlt Bei der Wahl des ersten bayerischen Landtages 1946 wurde er ebenfalls uber diese Liste gewahlt In der ersten Wahlperiode war er ordentliches Mitglied des Kulturpolitischen Ausschusses des Verfassungsausschusses und des Wirtschaftsausschusses Bei der Landtagswahl 1950 wurde er im Stimmkreis Erlangen Stadt und Land gewahlt In der Legislaturperiode 1950 bis 1954 war er Mitglied des Ausschusses fur Bayern Pfalz des Ausschusses fur kulturpolitische Angelegenheiten und des Unterausschusses der Anderungen des Rundfunkgesetzes erarbeitete Am 28 November 1954 schied Franke aus dem bayerischen Landtag aus 1947 bis 1950 war Franke Mitglied des Bayerischen Verfassungsgerichtshofes 1948 bis 1954 gehorte er dem Bayerischen Rundfunkrat an zeitweise als dessen Vorsitzender 2 Auszeichnungen BearbeitenFur seine Verdienste wurde Franke mit vielen Auszeichnungen geehrt darunter unter anderem mit der Goldenen Medaille mit Eichenlaub der Bundesverkehrswacht Im Jahr 1950 bekam er die Ehrendoktorwurde der medizinischen Fakultat der Friedrich Alexander Universitat Erlangen und 1957 das Grosse Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland verliehen Im Jahr 1961 folgte die Rontgen Plakette der Stadt Remscheid und 1962 die Ehrenburgerschaft der Stadt Erlangen In Erlangen ist auch der Heinrich Franke Weg im Stadtteil Rothelheimpark nach ihm benannt Weblink BearbeitenHeinrich Franke in der Parlamentsdatenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte in der BavariathekEinzelnachweise Bearbeiten Preistrager der Rontgen Plakette 1961 Prof Dr Heinrich Franke 1887 1966 Erlangen Deutschland Physiker Deutsches Rontgen Museum Remscheid a b vgl Biographie beim Haus der Bayerischen GeschichteNormdaten Person GND 13749260X lobid OGND AKS VIAF 162944064 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Franke HeinrichKURZBESCHREIBUNG deutscher Physiker und Politiker SPD MdLGEBURTSDATUM 27 Juni 1887GEBURTSORT KielSTERBEDATUM 7 Januar 1966STERBEORT Erlangen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich Franke Physiker amp oldid 220922028