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Heinrich Aloisius Cramer 17 Dezember 1831 in Montabaur 16 August 1893 in Marburg 1 war ein deutscher Psychiater Heinrich Cramer Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Veroffentlichungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenCramer war der Sohn eines Kaufmanns und besuchte die Schule zu Hadamar und das Gymnasium Philippinum Weilburg wo er im April 1851 die Reifeprufung ablegte Anschliessend studierte er zwischen 1851 und 1856 Medizin in Munchen Wurzburg und Prag Nach der Approbation 1856 arbeitete er als Volontararzt in der Irrenanstalt Eichberg und ab 1859 als Assistenzarzt in der schweizerischen Irrenheil und Pflegeanstalt St Pirminsberg in St Gallen Hier geriet mit seinem Vorgesetzten in der Frage der Zwangsmassnahmen in der Irrenbehandlung aneinander die Cramer als Anhanger des No restraint ablehnte 1861 wurde Cramer zum Direktor der Irrenanstalt Rosegg in Solothurn ernannt die er so grundlegend reformierte dass er in der Schweiz zu einem der fuhrenden Experten in Fragen der Irrenreform avancierte 1873 ubernahm er die Direktion der Kolner Irrenanstalt Lindenburg die er zu einer Heil und Pflegeanstalt umbaute 1874 wurde er Direktor der neuen Irrenheilanstalt Marburg die als erste offentliche Anstalt nach dem Pavillonstil galt und Professor an der Philipps Universitat Marburg Cramer war ein Vertreter der Anstaltspsychiatrie der vergleichsweise wenig publizierte Er verfasste eine Reihe Arbeiten zu organisatorischen Fragen des Irrenwesens und zu klinischen Problemen die zumeist in der Allgemeinen Zeitschrift fur Psychiatrie erschienen Sein Sohn ist der Psychiater August Cramer Johann Baptist August Cramer 1860 1912 Veroffentlichungen BearbeitenUeber die Bedeutung der Irrenanstalten fur die Behandlung der Seelenstorungen Vortrag gehalten in der allgemeinen Sitzung des Vereines schweiz Naturforscher und Arzte am 24 August 1868 Schweizerische Naturforschende Gesellschaft 1868 Die Kolonie von Gheel und ihre Bedeutung fur die praktische Psychiatrie S n S l 1868 Literatur BearbeitenFranz Tuczek Nekrolog Heinrich Cramer In Allg Zeitschrift f Psychiatrie 50 1894 S 794 Susanne Gutberlet Die Vorgeschichte der Marburger Universitatspsychiatrie und die Berufung Heinrich Cramers zum Direktor der Psychiatrie Marburg 1982 Otto Renkhoff Nassauische Biographie Kurzbiographien aus 13 Jahrhunderten 2 Auflage Historische Kommission fur Nassau Wiesbaden 1992 ISBN 3 922244 90 4 S 113 Nr 633 Ulrich Oehlenschlager Die freieste Anlage in Deutschland Heinrich Cramer der erste Direktor der Irrenheilanstalt Marburg In Gerhard Aumuller Peter Sandner Christina Vanja Hrsg Heilbar und nutzlich Ziele und Wege der Psychiatrie in Marburg an der Lahn Historische Schriftenreihe des Landeswohlfahrtsverbandes Hessen Quellen und Studien Band 8 Jonas Verlag Marburg 2001 ISBN 3894452919 Weblinks BearbeitenCramer Heinrich Hessische Biografie Stand 13 Januar 2023 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Einzelnachweise Bearbeiten siehe Hessisches Staatsarchiv Marburg HStAMR Best 915 Nr 5675 S 364 Digitalisat Normdaten Person GND 117664316 lobid OGND AKS VIAF 64790267 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Cramer HeinrichALTERNATIVNAMEN Cramer Heinrich Aloisius vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher PsychiaterGEBURTSDATUM 17 Dezember 1831GEBURTSORT MontabaurSTERBEDATUM 16 August 1893STERBEORT Marburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich Cramer Mediziner 1831 amp oldid 235532519