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Franz Leonhard Tuczek 11 Juni 1852 in Koln 19 Dezember 1925 in Marburg 1 war ein deutscher Psychiater Klinikdirektor und Hochschullehrer Buste von 1928 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenTuczek war Sohn eines Finanzbeamten Er studierte an den Universitaten von Berlin und Munchen Am 28 Marz 1876 erhielt er die arztliche Approbation in Munchen dort erfolgte einen Monat spater am 24 April 1876 die Promotion zum Dr med mit der Dissertation Uber die vom Menschen beim Kauen abgesonderten Speichelmengen Von Mai bis Dezember 1876 war er unter Ernst Wilhelm von Brucke am Physiologischen Institut in Wien tatig von Januar 1877 bis Dezember 1878 als Assistent unter Franz Riegel am Burgerhospital in Koln sowie von Januar bis Juli 1879 als Assistent von Carl Westphal an der Psychiatrischen Klinik der Berliner Charite Im August 1879 kam er schliesslich als Assistenzarzt an die Psychiatrische Klinik und als Anstaltsarzt an die Landesheilanstalt in Marburg Tuczek habilitierte sich am 6 August 1884 an der Medizinischen Fakultat der Universitat Marburg und wurde dort Privatdozent Im Januar 1888 erfolgte seine Berufung als Medizinalassessor und Mitglied in das Provinzial Medizinal Kollegium der Provinz Hessen Nassau An Weihnachten 1891 erhielt er die Stelle als ausserordentlicher Professor der Medizin an der Marburger Universitat ein Jahr spater am 19 Dezember 1892 die Ernennung zum Medizinalrat Vom Dezember 1893 bis Mai 1914 amtierte er als Direktor der Marburger Nervenheilanstalt Im Zuge seiner Beforderung auf die Stelle als ordentlicher Professor der Psychiatrie an der Universitat Marburg im April 1894 erhielt er neben dem Direktorat der Nervenheilanstalt auch das der psychiatrischen Klinik in Marburg Am 5 Marz 1906 wurde er zum Geheimen Medizinalrat ernannt Tuczek wurde am 11 Dezember 1895 in die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina Sektion Wissenschaftliche Medizin gewahlt Er stand 1910 1915 1916 sowie 1917 als Dekan der Medizinischen Fakultat und 1907 1908 als Rektor der Universitat vor 1917 bis 1919 war er ausserdem Magistratsmitglied in Marburg Zum Wintersemester 1918 1919 erfolgte seine Emeritierung Tuczek wurde in Marburg beigesetzt Dort ist auch in der sudlichen Kernstadt der Franz Tuczek Weg nach ihm benannt Werke Auswahl BearbeitenUber die vom Menschen beim Kauen abgesonderten Speichelmengen Munchen 1877 Dissertation Beitrage zur pathologischen Anatomie und zur Pathologie der Dementia paralytica Hirschwald Berlin 1884 Habilitationsschrift Klinische und anatomische Studien uber die Pellagra Fischer Berlin 1893 Geisteskrankheit und Irrenanstalten Elwert Marburg 1902 Die wissenschaftliche Stellung der Psychiatrie Elwert Marburg 1906 Psychopathologie und Padagogik Cassel 1910 Erhaltung und Mehrung unserer Volkskraft Massigungs Verlag Berlin 1916 Literatur BearbeitenMaximilian Jahrmarker Franz Tuczek In Archiv fur Psychiatrie und Nervenkrankheiten Band 77 1926 S 179 182 Franz Gundlach Catalogus professorum academiae Marburgensis Band 1 Von 1527 bis 1910 Elwert Marburg 1927 Nr 21 Tuczek Franz In Rudolf Vierhaus Hrsg Deutsche Biographische Enzyklopadie DBE 2 uberarbeitete und erweiterte Auflage Band 10 Thies Zymalkowski De Gruyter Berlin 2008 ISBN 978 3 11 096381 6 S 134 Weblinks BearbeitenTuczek Franz Leonhard Hessische Biografie Stand 15 April 2021 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Werke von und uber Franz Tuczek in der Deutschen Digitalen Bibliothek Franz Tuczek in der Deutschen BiographieEinzelnachweise Bearbeiten Eintrag im SterberegisterNormdaten Person GND 117637475 lobid OGND AKS VIAF 20462632 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Tuczek FranzALTERNATIVNAMEN Tuczek Franz Leonhard vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Psychiater Klinikdirektor und HochschullehrerGEBURTSDATUM 11 Juni 1852GEBURTSORT KolnSTERBEDATUM 19 Dezember 1925STERBEORT Marburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Franz Tuczek amp oldid 234849321