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Heinrich Eduard Brockhaus 3 Marz 1858 in Leipzig 24 Oktober 1941 ebenda war ein deutscher Kunsthistoriker Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wirken 3 Auszeichnungen 4 Werke Auswahl 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHeinrich Brockhaus wurde am 3 Marz 1858 als Sohn des Verlegers und Politikers Eduard Brockhaus in Leipzig geboren Er besuchte bis 1877 die Thomasschule zu Leipzig 1 und belegte die Studien der Geschichte Kunstgeschichte und Nationalokonomie an der Universitat Leipzig 1882 promovierte er mit einer geschichtlichen Dissertation 1885 habilitierte er sich dort und wurde 1892 zum ausserordentlichen Professor bestellt In den Jahren 1887 und 1888 unternahm er Studienreisen die ihn nach Italien Griechenland Syrien Palastina Agypten Konstantinopel und Athos fuhrten Nachdem er sich von seiner Lehrtatigkeit an der Universitat Leipzig beurlauben liess folgte er 1897 dem Ruf aus Florenz das private Kunsthistorische Institut einzurichten und zu leiten Dieses Institut das 1893 vom Kunsthistorischen Kongress beschlossen und das Brockhaus bis 1912 leitete wurde unter anderem durch die ab dem Jahre 1902 erfolgte Unterstutzung des Deutschen Reichs vergrossert Der aus dem Universitatsdienst ausgeschiedene Brockhaus kehrte 1913 nach Deutschland zuruck wo er zunachst als Privatgelehrter in Dresden unterrichtete Schliesslich zog er 1917 ebenfalls als Privatgelehrter in seine Geburtsstadt Leipzig wo er 83 jahrig am 24 Oktober 1941 verstarb Wirken BearbeitenDie Forschergeneration der Brockhaus angehorte meinte in der bildenden Kunst einen Zweig der gesamten geistigen Kultur zu erblicken Die Abhandlungen von Brockhaus sind quellenmassig mit solidester wissenschaftlicher Arbeit fundiert Er verstand Kunstwerke aus dem Geist ihrer Entstehungszeit und ihres Landes Das kam besonders der Florentiner Kunst der Renaissance zugute ausserdem aber der byzantinischen Kunst die sein besonderes Arbeitsgebiet war Von grosser Bedeutung sind seine Untersuchungen in den Athosklostern uber die kirchliche Baukunst die Wandmalerei sowie uber die Bilderhandschriften Diese setzten umfangreiche Studien der spatliturgischen Literatur und der spatbyzantinischen Theologie voraus Seine Ergebnisse gaben der Athosforschung nicht nur in Deutschland entscheidende Richtlinien Brockhaus war vermutlich der Erste der an einer deutschen Universitat eine Vorlesung uber byzantinische Kunst abhielt Auszeichnungen BearbeitenEr war Trager des preussischen Roten Adelordens IV Klasse 1 Werke Auswahl BearbeitenDer Kurfurstentag zu Nurnberg im Jahr 1640 1883 Die Kunst in den Athosklostern 1891 3 Auflage 1894 Unsere heutige Baukunst Antrittsvorlesung 1895 Arnold Bocklin 1901 Forschungen uber Florentiner Kunstwerke 1902 Michelangelo und die Medicikapelle 1909 3 Auflage 1911 Deutsche stadtische Kunst und ihr Sinn 1916 Literatur BearbeitenLuise Charlotte Pickert Brockhaus Heinrich In Neue Deutsche Biographie NDB Band 2 Duncker amp Humblot Berlin 1955 ISBN 3 428 00183 4 S 625 f Digitalisat Weblinks BearbeitenHeinrich Brockhaus Kunsthistoriker im Professorenkatalog der Universitat Leipzig Ubersicht der Lehrveranstaltungen von Heinrich Brockhaus Kunsthistoriker an der Universitat Leipzig Sommersemester 1885 bis Wintersemester 1896 Einzelnachweise Bearbeiten a b Richard Sachse Karl Ramshorn Reinhart Herz Die Lehrer der Thomasschule zu Leipzig 1832 1912 Die Abiturienten der Thomasschule zu Leipzig 1845 1912 B G Teubner Verlag Leipzig 1912 S 62 Normdaten Person GND 116552484 lobid OGND AKS LCCN n89657906 VIAF 69231117 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Brockhaus HeinrichALTERNATIVNAMEN Brockhaus Heinrich Eduard vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher KunsthistorikerGEBURTSDATUM 3 Marz 1858GEBURTSORT LeipzigSTERBEDATUM 24 Oktober 1941STERBEORT Leipzig Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich Brockhaus Kunsthistoriker amp oldid 230594336